Universität Wien

070155 KU Visualisierungen des Privaten im 20. Jahrhundert (2008S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Lift vorhanden, Kontakt: Sekretariat

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.03. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 09.04. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 23.04. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 07.05. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 21.05. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 04.06. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung reflektiert die Geschichte der zunehmenden Visualisierung des privaten Lebens im Kontext wahrnehmungsgeschichtlicher, medien- , kultur- und insbesondere geschlechterhistorischer Perspektiven. Der Fokus richtet sich dabei zum einen auf das historische Spannungsverhältnis von Demokratisierung und Kontrolle, das mit dem Prozess zunehmender Sichtbarkeit in der Geschichte der Moderne verknüpft gewesen ist. Zum anderen soll der Frage nach identitäts- und erinnerungspolitischen Effekten der Produktion, Rezeption und Repräsentation von (bewegten) Bildern des privaten Lebens nachgegangen werden. Welche Vorstellungen von geschlechtlicher, sozialer und kultureller Zugehörigkeit, von sexueller Orientierung haben sich in ¿privaten' und in ¿öffentlichen' Bildern von Familie artikuliert, wie haben sich diese verändert, welche Bilder und Sichtweisen wurden hegemonial, welche blieben unsichtbar oder widerständig gegenüber dominanten Bilderrepertoirs? Historische Ausprägungen und Veränderungen des Prozesses der zunehmenden Visualisierung des Privaten im 20. Jahrhundert werden in der Lehrveranstaltung an drei medialen und thematischen Schwerpunkten untersucht: 1) an der Geschichte der Privatphotographie als sozialer und massenkultureller Praxis 2) an TV-Formaten des Privaten (u.a. Soaps, Reality-TV) 3) an ausgewählten filmischen und visuellen Praxen, die sich kritisch mit der Repräsentation des Privaten auseinandersetzen.
Die Lehrveranstaltung konzentriert sich großteils auf Beispiele, Materialien und Forschungen aus dem österreichischen, deutschen und britischen Kontext.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Vorbereitende Literatur (Auswahl)

Bernold, Monika: Das Private Sehen. Fernsehfamilie Leitner , Mediale Konsumkultur, und nationale Identitätskonstruktion in Österreich nach 1955, Wien u.a. 2007
Bourdieu, Pierre: Eine illegitime Kunst. Die sozialen Gebrauchsweisen der Photographie. Hamburg 2006
Kuhn, Anette: Family Secrets. Acts of Memory and Imagination. London 1995
Starl Timm, Knipser. Die Bildgeschichte der privaten Photographie in Deutschland und Österreich von 1880 bis 1989. München 1995
Pagenstecher, Cord: Der bundesdeutsche Tourismus. Ansätze zu einer Visual History. Urlaubsprospekte, Reiseführer, Fotoalben 1950-1990, Hamburg 2003
Paul Gerhard (Hg.): Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

A2; LAGA2, LAPA2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30