Universität Wien

070156 KU Geburten/Kontrolle: Reproduktionspolitiken in globaler Perspektive (2008S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 13.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 20.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 27.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 03.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 10.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 17.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 24.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 08.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 15.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 29.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 05.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 12.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 19.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 26.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts standen Fragen der Reproduktion im Zentrum öffentlicher, in Experten- und politischen Zirkeln geführter Debatten. Themen waren die gesellschaftliche Signifikanz von und der Umgang mit beispielsweise sinkenden Geburtenraten, Verhütung und Abtreibung. Die Konflikte kreisten aber auch um ganz spezifische politische Strategien, um die nationale Geburtenraten zu erhöhen oder, umgekehrt, wenn andere Bevölkerungsgruppen als die "eigene" betroffen waren, zu senken. Seit den 1920er Jahren gibt es in den reichen Ländern der Welt Anstrengungen, Geburten beschränkende Maßnahmen in den ärmeren Ländern durchzusetzen, entsprechende global agierende politische Institutionen zu etablieren sowie individuelle Werthaltungen und Praktiken in anderen Gesellschaften zu verbreiten. Vor allem Abtreibung und die entsprechenden gesetzlichen Regelungen waren seit den späten 1960er Jahren der Anlass für viele sehr emotional geführte politische Auseinandersetzungen in vielen Teilen der Erde. In unmittelbarer Vergangenheit sind Debatten und politische Strategien gespalten: Während das "Aussterben" mancher Gesellschaften wegen Geburtenmangels befürchtet wird, wird vor der globalen Umwelt- und der regionalen gesellschaftlichen Katastrophe gewarnt, die durch bevölkerungsreiche Länder drohe.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In der Lehrveranstaltung soll ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand vermittelt und einzelne Fallstudien exemplarisch erarbeitet werden. Im Zentrum stehen verschiedene historische AkteurInnen im Hinblick auf die jeweiligen Werthaltungen, Weltbilder und gesellschaftlichen Utopien sowie ihre politischen Ziele und Strategien, z. B. medizinische und juristische ExpertInnen, PolitikerInnen auf nationaler und internationaler Ebene, NGOs, international agierende Organisationen, VertreterInnen religiöser Gruppierungen und verschiedener Frauenbewegungen.

Prüfungsstoff

Die TeilnehmerInnen lesen und diskutieren gemeinsame Textgrundlagen und beschäftigen sich auf dieser Basis in Einzel- oder Gruppenarbeit mit konkreten Fragestellungen. Sie stellen ihre Ergebnisse im Plenum zur Diskussion und fassen sie im Anschluss daran in einem kürzeren Text zusammen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

A1; LAGA1, LAPA1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30