Universität Wien

070156 SE Seminar zur österreichischen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte (2016W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 17.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 24.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 31.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 07.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 14.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 21.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 28.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 05.12. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 12.12. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 09.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 16.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 23.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 30.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar thematisiert die Wiener Oberkammeramtsrechungen, also die zentrale städtische Rechnungslegung der Stadt ab dem Spätmittelalter. Auf den ersten Blick vielleicht langweilig erscheinend, geben die Oberkammeramtsrechnungen Einblick in die Einnahmen und Ausgaben der Stadt Wien und damit in das Leben der BewohnerInnen.
Außer Steuerleistungen scheinen z. B. die Ausgaben für das städtische Zeughaus, für die Schulen, für die Feste und Feiern der Stadt, für „Verehrungen“ (sprich Trinkgelder und Bestechungen), für Bauten usw. auf. Gerade weil die Stadt Wien über keine Ratsprotokolle verfügt, sind diese Rechnungen besonders wichtig, weil sie das Agieren des Stadtrates dokumentieren. Die Stadt Wien als Lebensraum wird in diesen Rechnungen besonders gut greifbar, indem hier der Alltag, aber auch besondere Ereignisse dokumentiert werden. Die ältesten Rechnungen stammen aus dem 14. Jahrhundert, ab 1424 liegt eine kontinuierliche Reihe bis 1768 vor. Die jährlichen Rechnungen eignen sich gut für eine segmentale Befragung zu bestimmten Themen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Neben der Diskussion der vorzubereitenden Literatur, wobei aktive Mitarbeit gefordert ist, bearbeiten die TeilnehmerInnen jeweils ein gewähltes Thema anhand der im Wiener Stadt- und Landesarchiv zu benützenden Rechnungsbücher und präsentieren es im Rahmen der LV. Dazu ist eine Seminararbeit nach wissenschaftlichen Regeln zu verfassen; eine Nachbesprechung ist verpflichtend, eine Überarbeitung danach in der Regel möglich. Die Mitarbeit (Diskussion der Forschungsliteratur und der Präsentationen) fließt in die Beurteilung ein.
http://www.univie.ac.at/geschichte/studienplan-wiki/index.php?title=MA_Geschichtsforschung,_Historische_Hilfswissenschaften_und_Archivwissenschaft#Pr.C3.BCfungsordung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Grundsätzlich wird die Bereitschaft eingefordert, sich mit spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Texten auseinander zu setzen. Entsprechende Lesekenntnisse sind erwünscht, die Quellenlektüre wird aber auch in der LV geübt. Die LV-Leiter bieten auch Lesehilfen im Archiv bzw. im Hörsaal an (Stichwort: Das Lesen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Texte hat noch jeder gelernt, der dies wollte). Bereitschaft zur Diskussion und Vorbereitung auf diese werden erwartet. Die Präsentation des gewählten Themas und das Verfassen der Seminararbeit sind zudem Grundlage der Benotung (Seminararbeit 50 %, Referat 35 %, Mitarbeit 15 %). Für eine positive Bewertung muss jede der Teilleistungen positiv bewertet sein.

Prüfungsstoff

Literatur

- Franz Baltzarek, Das Steueramt der Stadt Wien 1526–1760 (Dissertationen der Universität Wien 58, Wien 1971)
- Otto Brunner, Die Finanzen der Stadt Wien von den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert (Studien aus dem Archiv der Stadt Wien 1/2, Wien 1929).
- Susanne Pils, Die Stadt als Lebensraum. Wien im Spiegel der Oberkammeramtsrechnungen 1556–1576, in: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 49 (1993) 119–172.
- Andrea Pühringer, Contributionale, Oeconomicum und Politicum. Die Finanzen der landesfürstlichen Städte Nieder- und Oberösterreichs in der Frühneuzeit (Sozial- und wirtschaftshistorische Studien 27, Wien 2002).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichtsforschung: APG Geschichtsforschung 1; Seminar zur österreichischen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte (6 ECTS) | MA Geschichte: Diese LV ist als LK Lektürekurs (5 ECTS) im Schwerpunkt Österreichische Geschichte anrechenbar |

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30