070159 KU Archivierung und Musealisierung (2006S)
Archivierung und Musealisierung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Dienstag, 9.00-11.00 Uhr, Seminarraum WISO 1; Beginn: 7.3.2006
Termine: Dienstag, 7.3., 14.3., 21.3., 28.3., 25.4. jeweils 9.00-11.00 Uhr; Exkursion: Dienstag, 2.5. und 13.6.2006 ganztags
Termine: Dienstag, 7.3., 14.3., 21.3., 28.3., 25.4. jeweils 9.00-11.00 Uhr; Exkursion: Dienstag, 2.5. und 13.6.2006 ganztags
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Einführung in grundsätzliche Probleme von Archivierung und Musealisierung findet am Beispiel der Musealisierung der industriellen Arbeitswelt statt. Ähnlich wie die traditionelle dörflich-bäuerliche Welt des 19. Jahrhunderts zu dem Zeitpunkt, als sie der Modernisierung wich, im Heimatmuseum erinnert wurde, erlebt auch die industrielle Arbeitswelt mit ihrem Bedeutungsrückgang am Ende des 20. Jahrhunderts einen Musealisierungsboom. Allerorts werden in ehemaligen Industrieregionen Fabriken in Museen verwandelt, die sich mit Alltag und Technik der Industriearbeit im 19. und 20. Jahrhundert befassen. Sehr häufig sind diese Museen in regionale Tourismusprojekte eingebunden, die ganze Industrielandschaften zum "industriellen Erbe" - zu einer Art Freilichtmuseum des Industriezeitalters - erklären. Die Ursachen für diese Musealisierung liegen im wirtschaftlichen Strukturwandel: die industrielle Massenproduktion wird seit den 1970er in Newly Industrializing Countries in Osteuropa und der "Dritten Welt" verlagert; in den alten Zentren der industriellen Massenproduktion geht die Dynamik auf neue, auf Wissensverarbeitung basierende Leitsektoren über.Vor diesem Hintergrund liegt der Schwerpunkt des Kurses im Kennenlernen der Arbeitsfelder von Arbeitsweltmuseen und industriekulturellen Themenwegen bei der Einrichtung, Gestaltung, Vermittlung und Pflege von Objekten und Sammlungen sowie bei Finanzierung und Vermarktung. Der Kurs will möglichst anschaulich in ein Arbeitsgebiet einführen, das im Berufsfeld von zukünftiger HistorikerInnen zunehmend an Bedeutung gewinnt.Arbeitsweise: Nach der Einführungsphase begeben sie die TeilneherInnen, in Kleingruppen sowie im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion in verschiedene Industriemuseen (in Niederösterreich). Von den TeilnehmerInnen wird die Bereitschaft zur aktiven Problemerkundung, Informationssammlung und Gesprächsführung sowie zur Projektevaluierung erwartet.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M5; LAGM5; 4 ECTS
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:49