Universität Wien

070167 PS Politische Bildung und Demokratieerziehung (2024S)

Proteste: Eine Form der Demokratiebildung?

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Termine sind in Präsenz geplant, können im Bedarfsfall jedoch auf Online-Meetings umgestellt werden.

  • Montag 29.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Montag 06.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Montag 13.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Montag 27.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Montag 03.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Montag 10.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Freitag 21.06. 13:15 - 20:00 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
  • Freitag 28.06. 13:15 - 20:00 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Studierenden lernen verschiedene Protestbewegungen aus einer demokratiepolitischen Perspektive und radikaldemokratischen Perspektive kennen. Sie können die Kernaspekte davon wiedergeben und lernen Proteste als wesentlichen Bestandteil von Demokratiebildung einzuordnen und aus Perspektive der politischen Bildung zu betrachten. Proteste treten als Unterbrechung der herrschenden Ordnung ein und können zahlreiche Formen annehmen. Im Seminar werden unterschiedliche soziale Bewegungen gemeinsam analysiert: dazu zählen einerseits das Aufkommen der Arbeiter*innenbewegung oder auch der Neuen Sozialen Bewegungen ab den 1970er Jahren, andererseits auch aktuelle Protestbewegungen, wie beispielsweise die Klimaproteste. Durch die Einführung in die radikale Demokratietheorie lernen Studierende das Konfliktmoment innerhalb der Proteste herauszuarbeiten und in ihrer demokratiepolitischen Dimension einzuordnen.
Ziel des Seminars ist die Vermittlung von demokratiepolitischem Wissen und die Analyse von Protesten aus Perspektive einer radikalen Demokratiebildung.
Im Zuge des Seminars lernen die Student*innen entsprechende Inhalte zu beschreiben, analysieren und einzuordnen. Anhand theoriegeleiteten Gruppendiskussionen lernen sie wissenschaftliche Positionen zu artikulieren und zu begründen.

In dieser Lehrveranstaltung werden sozialwissenschaftliche Theorien sowie demokratietheoretische Zugänge vorgestellt, welche das Phänomen der sozialen Bewegungen erfassbar und beschreibbar machen.
Mit einer allgemeinen Einführung in demokratiepolitische Grundlagen und dem Aufzeigen der Verbindung zwischen Politischer Bildung und Politischer Theorie, wird das Themenfeld der sozialen Bewegungen mit unterschiedlichen Fokussetzungen erarbeitet.
Nach einer allgemeinen Einführung in das Themenfeld der Demokratie (insbesondere der radikalen Demokratie), stehen unterschiedliche Protestbewegungen im Mittelpunkt des Seminars. Aus Perspektive der politischen Bildung lernen Studierende diese Bewegungen als wesentliche Bestandteile der Demokratie einzuordnen, welche aus einer radikaldemokratischen Perspektive zu einer „Demokratisierung der Demokratie“ (Offe 2003) beitragen können.

Gruppenarbeiten, Präsentationen, Hausarbeiten (schriftliche Reflexion anhand der Pflichtlektüre), Diskussionen, teilnehmende Beobachtung sowie eine Seminararbeit. Jede*r Teilnehmende*r präsentiert in den letzten zwei Einheiten (Blockeinheiten) ein selbst gewähltes Fallbeispiel (im Idealfall, kann dies bereits das Thema der Seminararbeit darstellen). Jede Einheit besteht aus Gruppenübungen und/oder Diskussionsrunden. Zusätzlich ist eine Seminararbeit am Ende des Semesters zu verfassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Gesamtnote setzt sich aus unterschiedlichen Teilleistungen zusammen, diese werden bei den Mindestanforderungen detailliert dargestellt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Gesamtnote ergibt sich aus verschiedenen Teilleistungen und setzt eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Pflichtlektüre voraus. Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar (mit höchstens zwei Fehleinheiten) und die vollständige Erbringung aller Teilleistungen ist eine Mindestanforderung, um eine positive Beurteilung zu erhalten.

Die Teilleistungen bestehen aus:

1. Drei Lektüre Kommentare (2-3 Seiten) und einem Protestbericht, (5 Punkte pro Abgabe = 20 Punkte)
2. Ein Referat inklusive Handout (20 Punkte)
3. Eine Seminararbeit (50 Punkte)
4. Regelmäßige und aktive Mitarbeit (10 Punkte)

Die Notenskala der Lehrveranstaltung:
1 = „sehr gut“ (mind. 90 Punkte)
2 = „gut“ (mind. 80 Punkte)
3 = „befriedigend“ (mind. 65 Punkte)
4 = „genügend“ (mind. 50 Punkte).

Alle unterhalb von 50 Punkten liegenden Werte gelten als „nicht genügend“.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent

Der Fokus liegt auf der intensiven Lektüre der Texte, dem gemeinsamen Durcharbeiten im Zuge der Lehrveranstaltung und der schriftlichen Vorbereitung von Lektüre-Kommentaren. Weiters liegt der Fokus auf gemeinsamen Diskussionen im Seminar und der Ausarbeitung eines selbst gewählten Themas anhand einer Seminararbeit.
Bei Bedarf kann auch eine Seminararbeitsskizze abgegeben werden, auf welche ein mündliches Feedback der Seminarleitung erfolgt.

Literatur

Die Pflichtliteratur und sowie eine detaillierte Literaturliste werden auf Moodle hochgeladen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BEd UF GP 08: Politische Bildung und Demokratieerziehung (4 ECTS)

Letzte Änderung: Mi 13.03.2024 17:25