Universität Wien

070171 KU Praxis der wissenschaftlichen Kommunikation (2013W)

Bewegung und Geschichte. Historiographie zu Neuen Sozialen Bewegungen seit 1970

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

DI 14-tg von 08.10.2013 bis 28.01.2014 16.00-20.00 Ort: Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Einzeltermine: 8.10., 22.10., 5.11., 19.11., 3.12., 7.1.2014, 21.1.2014

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zu Lehr- und Lerninhalten vgl. die Angaben im Studienplan-Wiki:
http://www.univie.ac.at/geschichte/studienplan-wiki/index.php?title=Aufbau-modul_Geschichtswissenschaftliches_Denken_und_Arbeiten#KU_Praxis_der_ wissenschaftlichen Kommunikation
Die Praxis wissenschaftlichen Schreibens wird inhaltlich auf dem Themenfeld „Neuer Sozialer Bewegungen“ erprobt. Feministische Bewegungen, Anti-Atomkraftbewegungen, Friedensbewegungen, Lesben- und Schwulenbewegungen, Umweltschutzbewegungen und viele andere Bewegungen traten verstärkt seit den 1970er Jahren regional und überregional in Erscheinung. Sie setzten sich mit neuartigen Protest- und Aktionsformen für vielfältige, aber jeweils begrenzte soziale, politische oder kulturelle Ziele ein. Von Seiten der Sozialwissenschaften werden sie schon seit längerem unter dem Sammelbegriff „Neue Soziale Bewegungen“ erforscht. Die zeithistorische Forschung hat sich ihnen erst in den letzten Jahren zugewandt. Wir werden ausgewählte neuere Publikationen kritisch evaluieren, eigene Themenstellungen und Forschungsfragen entwickeln, Quellen recherchieren und auswerten sowie die Forschungsergebnisse in kleineren Essays darlegen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Grundlage der Beurteilung sind neben regelmäßiger Präsenz und aktiver Mitarbeit in den Plenarsitzungen die termingerechte Durchführung und Verschriftlichung der einzelnen Arbeitsschritte, regelmäßige mündliche Präsentationen von Zwischenergebnissen sowie die schriftliche Einzel- oder Gruppenarbeit am Ende des Semesters (Umfang von Einzelarbeiten ca. 12-15 Seiten; Umfang von Gruppenarbeiten je nach Gruppengröße, wobei die individuellen Beiträge ca. 5-7 Seiten umfassen sollen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit soll in operationalisierter Weise und stetiger Reflexion der einzelnen Arbeitsschritte erprobt werden. Durch diese kritische Auseinandersetzung mit Vorgangsweisen bei der Erarbeitung eines themenspezifischen Forschungsstandes, der Beschaffung, Verwaltung und Aufbereitung des Materials sowie mit dem Aufbau und Gliederung eines wissenschaftlich argumentierenden Textes werden neben der Arbeit an einem klar definierten Thema wichtige überfachliche Kompetenzen erworben.

Prüfungsstoff

Die Teilnehmer/innen arbeiten in vier bis sechs Kleingruppen während des gesamten Semesters zu einer sozialen Bewegung ihrer Wahl. In mehreren Schritten (Brainstorming, Literatur- und Quellenrecherche, Exzerpt, Mindmap, Gliederung, Zuordnung des Materials, Verschriftlichung) wird die Anfertigung einer zeithistorisch-wissenschaftlichen Arbeit im Wechsel von Einzel- und Gruppenarbeitsschritten sowie Präsentationen und Plenardiskussionen von Zwischenergebnissen operationalisiert. Die Plenumssitzungen finden 14-tägig 4-stündig statt; dazwischen sind Einzelrecherchen und Gruppensitzungen zu spezifisch definierten Aufgaben durchzuführen. Die Seminararbeiten können als Gruppenarbeit mit individuell gekennzeichneten Beiträgen oder als Einzelarbeiten angefertigt werden.

Literatur

Literatur zur Praxis der wissenschaftlichen Kommunikation:
Lothar Kolmer, Carmen Rob-Santer (Hg.): Geschichte schreiben. Von der Semi-nar- zur Doktorarbeit (Paderborn 2006)
Wolfgang Schmale (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (Wien/Köln/Weimar 2006).
Literatur zum Rahmenthema „Neue Soziale Bewegungen“:
Jeff Goodwin, James M. Jasper (ed.): The Social Movements Reader. Cases and Concepts (U.K. 2009).
Roth, Roland / Rucht, Dieter: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch, Frankfurt a.M. 2008

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Alle Masterstudien Geschichte: Aufbaumodul Geschichtswissenschaftl. Denken und Arbeiten; Praxis der wissenschaftliche Kommunikation (6 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30