Universität Wien

070173 UE Methodenkurs - Populäre Naturwissenschaften (2022W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 11.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 18.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 25.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 08.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 15.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 22.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 29.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 06.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 13.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 10.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 17.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 24.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Dienstag 31.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Populärer Naturwissenschaft haftete lange Zeit ein Makel an. Im Gegensatz zur „richtigen“ Wissenschaft würden die Populärwissenschaften keine eigenen Erkenntnisse produzieren, sondern bereits Bestehendes lediglich für ein breites Publikum mundgerecht aufarbeiten. Inzwischen wissen wir, dass dieser Zusammenhang historisch vielschichtiger ist. Populäre Naturwissenschaften haben die Entwicklung vieler Wissenschaftsbereiche, wie etwa der Evolutionstheorie, seit dem frühen 19. Jahrhundert nachhaltig beeinflusst. Gleichzeitig prägen sie bis heute das öffentliche Bild der Wissenschaften. Popularisierung lässt Wissenschaft im politischen und sozialen wirksam werden, zum Beispiel im Bereich der Umwelt- und Frauenbewegung. Doch wo liegt überhaupt die Grenze zwischen populärer und „richtiger“ Wissenschaft und wie hat diese sich im Laufe der Geschichte verschoben? Wo und auf welchen „Kanälen“ wurde populäre Wissenschaft gesellschaftlich relevant?

Der Methodenkurs verfolgt anhand konkreter Fallbeispiele wichtige Stationen populärer Naturwissenschaften im 19., 20. und 21. Jahrhundert. Neben der theoretischen Reflexion über das Phänomen der „Popularisierung“ steht der methodische Umgang mit verschiedenen medialen Ausdruckformen populärer Naturwissenschaft im Zentrum des Kurses. Denn die populären Naturwissenschaften schöpften stets das breite mediale Spektrum ihrer Zeit aus: vom populären Vortrag, dem Bestseller und der Zeitschrift, über Radio, Fotografie und Fernsehen bis hin zu den digitalen Medien. Eine historische Beschäftigung mit populärer Wissenschaft erfordert daher ein hohes Bewusstsein für den Umgang mit unterschiedlichen Schrift- und audiovisuellen Medien.

Anhand von angeleiteten Einzel- und Gruppenrecherchen bringen die Studierenden ihre bereits bestehenden Kenntnisse zur Analyse von schriftlichen und nicht-schriftlichen Quellen in die Diskussion mit ein. Mehrere Schreibübungen bieten zudem die Möglichkeit, die im Kurs erworbene Methodenkenntnis anzuwenden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Während des Semesters: Aktive Mitarbeit, eingehende Vorbereitung der Texte und Teilnahme an einer Arbeitsgruppe von bis zu 5 Personen, die gemeinsam Themen erarbeitet, kleinere Aufgaben werden individuell gelöst, wie z.B. kleinere Schreibübungen als Vorbereitung auf eine Sitzung.
Semesterferien: Bis 28.2.22: Exemplarische Quelleninterpretation als Kursarbeit im Umfang von ca. 33.000 Zeichen (mit Leerzeichen, ca. 12 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt., einschließlich Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bereitwilligkeit, sich auf Primärquellen und Methodentexte einzulassen, Interesse sich wissenschaftshistorische Themen anzueignen, Grundkenntnisse über die Geschichte der populären Naturwissenschaften sowie doe Einübung in die wissenschaftshistorischen Methoden ihrer Geschichte.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff ergibt sich aus den in Moodle zur Verfügung gestellten Seminarunterlagen sowie der dort mitgeteilten Fachbibliographie.

Literatur

Andreas Daum: Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert: Bürgerliche Kultur, naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Öffentlichkeit, 1848-1914. München: Beck, 1998.
James Secord: Knowledge in Transit, in: Isis 95 (2004), S. 654–72.
Bruno J. Strasser, Jérôme Baudry, Dana Mahr, Gabriela Sanchez, and Elise Tancgoine: ‘Citizen Science’? Rethinking Science and Public Participation, in: Science & Technology Studies 32 (2019), S. 52–76.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte: SP Wissenschaftsgeschichte.

Letzte Änderung: Fr 30.09.2022 16:48