070177 GR Guided Reading (2018S)
Nationalismus, Gewalt und Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2018 00:00 bis Mo 19.02.2018 10:00
- Abmeldung bis Sa 31.03.2018 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 13.03. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 20.03. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 10.04. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 17.04. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 24.04. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 08.05. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 15.05. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 29.05. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 05.06. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 12.06. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 19.06. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 26.06. 13:00 - 15:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Mit Ende 1918 veränderte sich Europa drastisch. Imperien zerfielen und Nationalstaaten bildeten sich. (Bürger)Kriege und bewaffnete Konflikte gingen aber auch nach den Pariser Friedensschlüssen weiter. Der Historiker Robert Gerwarth nennt die Zeit danach den „erweiterten europäischen Bürgerkrieg.“ Gerade auf dem Territorium der ehemaligen Habsburgermonarchie und in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft entbrannten politisch-ideologische Konflikte, wie dass es um die Aufteilung des Erbes ging. Manche Regionen wechselten mehrfach ihre staatliche Zugehӧrigkeit. Viele selbsternannte (republikanische) Nationalstaaten bildeten sich aus der Erbmasse der monarchistisch regierten Grossmӓchte. Zum Teil waren sie aber nicht weniger multiethnisch als die Reiche, die sie ersetzten. Viele ehemals dominierenden regierenden Ethnien wurden aber zu Minderheiten und ehemalige Minderheiten bildeten nun die herrschende Bevӧlkerungsmehrheit. Alte Feindbilder wurden weitertradiert, und neue geschaffen.Gleichzeitig war Europa gezeichnet von den Auswirkungen des langen Krieges, obwohl es einigen gelang sich relativ rasch finanziell zu konsolidieren, etwa der Tschechoslowakei. Die Spanische Grippe aber kostete 1918/19 überall mehr Menschen das Leben als der lange Krieg getan hatte. Hunger, Inflation, soziale Unruhen und die Wiedereingliederung der ehemaligen Soldaten waren die politischen Herausforderungen. Auch der Umgang mit der eigenen Rolle wӓhrend des Ersten Weltkriegs und damit die Identitӓtsstiftung im neuen Staat stellte die Gesellschaft und ihre politischen Vertreter auf die Probe. So hatten etwa polnische Männer im wehrfähigen Alter im Ersten Weltkrieg in drei verschiedenen Armeen gekämpft für das Russische und Deutsche Reich sowie Österreich-Ungarn. Mit dieser Erbmasse galt es umzugehen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Benotung erfolgt aufgrund von Mitarbeit (30%), Hausübungen (40%) sowie einer mündlichen Präsentation und Diskussion (30%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Die gemeinsam zu lesenden Texte beinhalten wissenschaftliche Literatur in englischer und deutscher Sprache, sowie zeitgenossische Zeitungsartikel und Quellentexte.
Zum Einstieg: Robert Gerwarth, Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs (Muenchen: Siedler 2017).
Zum Einstieg: Robert Gerwarth, Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs (Muenchen: Siedler 2017).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA: Zeitgeschichte
BEd: Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Osteuropäische Geschichte
Diplom UF: Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Osteuropäische Geschichte, Politikgeschichte
MA HPS: M1.2, M1.3
BEd: Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Osteuropäische Geschichte
Diplom UF: Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Osteuropäische Geschichte, Politikgeschichte
MA HPS: M1.2, M1.3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30