070188 PS BA-Proseminar - Recht im Unrecht: Der Nationalsozialismus (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.09.2023 09:00 bis Mo 25.09.2023 14:00
- Anmeldung von Mi 27.09.2023 09:00 bis Fr 29.09.2023 14:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2023 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 06.10. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Freitag 20.10. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Freitag 10.11. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Freitag 17.11. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Freitag 01.12. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Das Proseminar wird im Rahmen einer Gastprofessur am Institut für Zeitgeschichte angeboten. Es findet in Präsenz statt, wird aber auf voraussichtlich fünf Blocktermine an Freitagen von Vorlesungsbeginn bis zur Weihnachtspause geblockt. Darin eingeschlossen sind Phasen selbstständiger studentischer Arbeit an Studienleistungen, die zu Beginn des Semesters bekannt gegeben werden. In Betracht kommen etwa kurze Ausarbeitungen, die in den entsprechenden Moodle-Foren bereitgestellt werden sowie regelmäßige Präsentationen zu ausgewählten Themen im Plenum oder in Gruppen.
Das Modul wird mit einer Proseminararbeit im Umfang von 15 Normseiten abgeschlossen. Diese muss bis spätestens 15.2.2024 elektronisch eingereicht werden.
Das Modul wird mit einer Proseminararbeit im Umfang von 15 Normseiten abgeschlossen. Diese muss bis spätestens 15.2.2024 elektronisch eingereicht werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungsblöcken
Vollständige und pünktliche Einreichung der vereinbarten schriftlichen Studienleistungen
Impulsreferate
Aktive, belesene Mitarbeit im Seminar
Vollständige und pünktliche Einreichung der vereinbarten schriftlichen Studienleistungen
Impulsreferate
Aktive, belesene Mitarbeit im Seminar
Prüfungsstoff
Alle im Moodle-Kurs bereitgestellten Texte und Ausarbeitungen können in die Proseminararbeit eingehen; weitere Literaturempfehlungen in der Sprechstunde, die voraussichtlich ebenfalls freitags am Institut für Zeitgeschichte stattfinden wird.
Literatur
Annemone Christians: Justiz im Nationalsozialismus, in: Peter Collin (Hg.): Konfliktlösung im 19. und 20. Jahrhundert, Heidelberg 2021, S. 87-96
Hans-Christian Jasch: Staat und Verwaltung im "Dritten Reich". Der mordende Staat, seine Form und Entwicklung, in: Thomas Sandkühler (Koord.): Gesellschaft, Staat und Verbrechen (= Der Nationalsozialismus. Herrschaft und Gewalt, Bd. 2), München 2022, S. 92-131
Diemut Majer: Grundlagen des nationalsozialistischen Rechtssystems. Führerprinzip, Sonderrecht, Einheitspartei, Stuttgart 1987
Michael Stolleis: Recht im Unrecht. Studien zur Rechtsgeschichte des Nationalsozialismus, Frankfurt a. M. 1994
Hans-Christian Jasch: Staat und Verwaltung im "Dritten Reich". Der mordende Staat, seine Form und Entwicklung, in: Thomas Sandkühler (Koord.): Gesellschaft, Staat und Verbrechen (= Der Nationalsozialismus. Herrschaft und Gewalt, Bd. 2), München 2022, S. 92-131
Diemut Majer: Grundlagen des nationalsozialistischen Rechtssystems. Führerprinzip, Sonderrecht, Einheitspartei, Stuttgart 1987
Michael Stolleis: Recht im Unrecht. Studien zur Rechtsgeschichte des Nationalsozialismus, Frankfurt a. M. 1994
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
EAR: Zeitgeschichte.
BA Geschichte: M6.
BEd UF GP: UF GP 04.
BA Geschichte: M6.
BEd UF GP: UF GP 04.
Letzte Änderung: Mi 04.10.2023 09:27
Was der NS-Staat in rechtlicher Hinsicht war, ist bis heute nicht vollends geklärt. Berühmt geworden sind die konkurrierenden Deutungsangebote der Juristen Ernst Fraenkel ("Doppelstaat") und Franz Neumann ("Behemoth"), die ihrerseits auf lange Linien der rechtsphilosophischen und rechtsgeschichtlichen Diskussion rekurrieren. Auf den Spuren Fraenkels und Neumanns, aber über sie hinausgehend und die neuere Forschungsdiskussion einbeziehend, wollen wir uns die Geschichte des "Dritten Reiches" als Gesellschaftsgeschichte eines Unrechtsregimes erarbeiten. Die zeitliche Spannweite reicht von der Krise der Weimarer Republik bis zur Besatzungspolitik in Europa und der Verschärfung des Justizterrors in den beiden letzten Kriegsjahren.