Universität Wien

070189 UE Working Skills in Global History - The Global Middle Ages (2022W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 07.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 14.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 21.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 28.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 04.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 11.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 18.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 25.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 02.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 09.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 16.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 13.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 20.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Freitag 27.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung macht die Studierenden mit Methoden, Werkzeugen und Praktiken globalhistorischer Forschung vertraut, von der Identifizierung und dem Studium von Quellen und Sekundärliteratur über die Präsentation eigener Forschungsergebnisse bis hin zum Entwurf einer Forschungsarbeit. Traditionelle Arbeitstechniken werden neueren Debatten darüber gegenübergestellt, wie Geschichte jenseits des Ideals des einsamen Historikers im Archiv geschrieben werden kann.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der globalgeschichtlichen Forschung für Zeiträume vor 1492 und der Verflechtung aller Kontinente im Zuge der „europäischen Expansion“, für die ein ähnlicher globaler Rahmen als problematischer gilt. Ein Beispiel ist die Debatte im Bereich der „Weltsystemtheorie“; Während Immanuel Wallerstein die ersten Ursprünge eines Weltsystems in der frühen Neuzeit lokalisierte, identifizierten andere Gelehrte wie Andre Gunder Frank frühe Weltsysteme sogar vor 5000 Jahren im antiken Nahen Osten. Der Kurs konzentriert sich auf das 11. bis 14. Jahrhundert n. Chr., das in der europäischen Tradition als „Mittelalter“ bezeichnet wird und durch weitreichende Phänomene wie die Kreuzzüge oder die mongolische Expansion gekennzeichnet ist. Aufbauend auf einer allgemeinen Einführung in Arbeitstechniken werden die Studierenden mit den besonderen Herausforderungen konfrontiert, Globalgeschichte (über eine eurozentrische oder eurasische Perspektive hinaus) in einer noch stärker fragmentierten Welt zu betreiben. Die Studierenden werden auch in Methoden der historischen Netzwerkforschung, Raumanalyse und Umweltstudien eingeführt, die in jüngster Zeit erfolgreich für die Erforschung des globalen Mittelalters eingesetzt wurden. Darüber hinaus werden entsprechende Forschungen in verschiedenen Sprachen und Wissenschaftskulturen kritisch diskutiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Von den Studierenden wird erwartet, dass sie jede Woche an der LV teilnehmen. Neben regelmäßigen Lektüreaufgaben und kurzen schriftlichen Übungen bereiten die Studierenden eine mündliche Präsentation und eine schriftliche Arbeit mit bis zu 7000 Wörtern (in englischer Sprache) zu einem ausgewählten Thema aus dem globalen Mittelalter vor. Die Zusammenarbeit in kleinen Gruppen wird gefördert, aber auch individuelle Präsentationen und Arbeiten werden akzeptiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Von allen Einheiten können maximal zwei von den angemeldeten Teilnehmer*innen verpasst werden. Die Benotung basiert auf der regelmäßigen Teilnahme und kleineren schriftlichen Arbeiten (40 %), dem mündlichen Referat (25 %) und der schriftlichen Arbeit (35 %), von der bis Mitte des Semesters ein erster Entwurf abzugeben und gemeinsam im Kurs diskutierte wird.

Prüfungsstoff

Es gibt keine Abschlussprüfung, die Noten basieren auf den oben genannten Aufgaben, der mündlichen Präsentation und schriftlichen Arbeit.

Literatur

(Texte für die Lektüre werden über Moodle während des Semesters zugänglich gemacht):
J. Abu-Lughod, Before European hegemony. The world system A.D. 1250–1350. New York 1989.
Ch. Baumer, The History of Central Asia: The Age of Islam and the Mongols. London 2016.
M. Borgolte, Die Welten des Mittelalters: Globalgeschichte eines Jahrtausends. München 2022.
B. M. S. Campbell, The Great Transition: Climate, Disease and Society in the Late Medieval World. Cambridge 2016.
F.-X. Fauvelle, The Golden Rhinoceros: Histories of the African Middle Ages. Princeton 2018.
C. Holmes/N. Standen (eds.), The Global Middle Ages (Past & Present, Volume 238). Oxford 2018.
P. Feldbauer/A. Schottenhammer (Hg.), Die Welt 1000–1250 (Globalgeschichte: Die Welt 1000-2000). Wien 2011.
L. Genicot, Le XIIIe siècle européen. Paris 1999.
G. Heng, The Global Middle Ages: An Introduction. Cambridge 2021.
Ch. Lamouroux, La Dynastie Des Song: Histoire Generale de la Chine (960-1279). Paris 2022.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Globalgeschichte (2019): Grundlagen der Globalgeschichte - UE Globalgeschichtliche Arbeitstechniken (4 ECTS).

Letzte Änderung: Sa 01.10.2022 08:27