Universität Wien

070199 VU Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft (2009S)

(in Verbindung mit Fachtutorium)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

DO 19.03.2009 10:00-14:00

DO 02.04.2009 10.00-12.00

DO 23.04.2009 10.00-12.00

DO 07.05.2009 10.00-14.00

DO 28.05.2009 10.00-15.00

DO 04.06.2009 10.00-12.00

DO 18.06.2009 10.00-15.00

Ort: Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Repräsentationen von Geschichte und von wissenschaftlicher Erkenntnis spielen in vielen Dokumentarfilmen eine Rolle. In der Vorlesung/Übung wird ein Einblick in unterschiedliche Formen filmischer Werke, die sich vor allem auf Aspekte des Nationalsozialismus beziehen, gegeben. Gleichzeitig damit werden anhand ausgewählter Filme die inhaltlichen und ästhetischen Entwicklungslinien zu diesem Thema im österreichischen und internationalen Dokumentarfilmschaffen nachgezeichnet (z.B.: Nuit et brouillard, F 1955, R: Alain Resnais / Ein Drittes Reich, Ö 1975, R: Alfred Kaiser / Küchengespräche mit Rebellinnen, Ö 1985, R: Karin Berger et.al. / Im toten Winkel - Hitlers Sekretärin, Ö 2002, R: Heller/Schmiderer / Der Untergang, D 2004, R: Oliver Hirschbiegel). Der Fokus liegt dabei auf den filmischen Konstruktionen und ihren Bedeutungszuweisungen im Dokumentarfilm, spezifische Spielfilme werden ebenfalls unter diesem Blickwinkel betrachtet und zu den dokumentarischen Werken in Beziehung gesetzt.
In Gruppen wird anhand spezifischer Themenstellungen den unterschiedlichen Erzähl- und Repräsentationsformen der ausgewählten Filme nachgegangen. Es wird nach dem Verhältnis von Ästhetik und Inhalt gefragt, nach Erzählperspektive, Dramaturgie und Struktur, nach Objektivität und Subjektivität sowie nach der Repräsentanz von Archivmaterial. Hintergrund für diese Auseinandersetzung bildet das Reflektieren dokumentarfilmtheoretischer Texte, die inhaltlich mit den ausgewählten Filmen verknüpft sind.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen dokumentarischen Filmschaffens, das die Umsetzung theoretischer Erkenntnisse als Basis hat, wird ein analytischer und kritischer Blick geschult, wird hinter die fertigen Bilder geblickt. Dokumentarfilme mit sehr unterschiedlichen Erzählweisen werden auf ihre Repräsentationsformen hin analysiert.

Prüfungsstoff

Literatur

Eva Hohenberger, Judith Keilbach: Die Gegenwart der Vergangenheit. Dokumentarfilm, Fernsehen und Geschichte, Berlin 2003

Selling The Holocaust. From Auschwitz to Schindler. How History is bought, packaged, and sold. New York 1999

Christa Blümlinger (hg.): Sprung im Spiegel. Filmisches Wahrnehmen zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Sonderzahl, Wien 1990

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte: Modul Quellen und Methoden 2; M4; LA-M4, M6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30