Universität Wien

070206 UE Guided Reading Österreichische Geschichte 1 - Jüdisch-christliches Zusammenleben (2024W)

im Österreich der Vormoderne

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 14.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 28.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 04.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 11.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 18.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 25.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 02.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 09.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 16.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 13.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 20.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Montag 27.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
In der Lehrveranstaltung sollen die Aspekte jüdischer Existenz im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Aschkenas (mit dem Schwerpunkt auf Österreich) sowie die vielfältigen Berührungspunkte mit dem christlichen Umfeld diskutiert werden. Trotz der Bewahrung einer kulturellen Eigenständigkeit (bewusst gewählt sowie aufgezwungen) prägten die sich geradezu unvermeidlich ergebenden tagtäglichen Kontakt mit der sie umgebenden christlichen Gesellschaft die Lebenswelten der Jüdinnen und Juden in erheblichem Maß. Auch war die jüdische Gesellschaft in sich nicht homogen, sodass sich auf den verschiedenen sozialen Ebenen unterschiedliche Formen der Kontakte und Konflikte ergaben. Friedliche und nachbarschaftliche Kontakte des Alltags, die über Geschäftsbeziehungen hinausgingen und sich in zahlreichen Beispielen des kulturellen Transfers darlegen lassen, gehören ebenso zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte jüdisch-christlicher Beziehungen wie die antijüdischen Polemiken – in schriftlicher und bildlicher Form – und die Narrative antijüdischer Erzählungen und Legenden, die als Texte von Christen für Christen deren Vorstellungen von jüdischer Identität widerspiegeln. Diese sollen analysiert und in Bezug gesetzt werden zu den immer wiederkehrenden Gewaltausbrüchen der christlichen Mehrheitsgesellschaft, deren Ursachen und Verläufe auch in Beziehung zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umständen der jeweiligen Zeit und Region gesehen werden sollen.
Ziele:
Anhand der gemeinsamen Lektüre und Interpretation mittelalterlicher Quellen sollen die Studierenden die politischen, sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Aspekte des Themas nachvollziehen und die entsprechenden Zusammenhänge im Kontext der aktuellen Forschungsdiskussion herstellen können.
Zur Erreichung dieses Ziels werden unterschiedlicher Quellentypen (Rechtsquellen, Historiographie, Wirtschaftsquellen, Bildquellen) herangezogen; besonderer Wert wird auf die Kontextualisierung der jüdischen Geschichte als Teil der der "allgemeinen" Geschichte gelegt.
Den Studierenden soll damit auch ermöglicht werden, heute noch verbreitete Vorurteile kritisch bewerten zu können und die Instrumentalisierung mittelalterlicher Stereotypen im modernen Antisemitismus zu erkennen.
Methode:
Die Lerneinheiten bestehen daher in einer Einführung in das jeweilige Thema, gefolgt durch die Lektüre und der gemeinsamen Diskussion der vorbereiteten Texte (Original, Transkription und Übersetzung). Die Texte werden auf Moodle bereitgestellt und sollen in fünf Aufgaben von den Studierenden exzerpiert und vorgestellt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent, daher besteht Anwesenheitspflicht (Fehlen von 2 mal 45 Minuten erlaubt). Die Leistungskontrolle erfolgt aufgrund der Beteiligung an der Diskussion zu den vorher übermittelten Quellentexten.
In fünf Aufgaben ist jeweils ein Paper von 5000 Zeichen inkl. Leerzeichen zu einem der auf Moodle bereitgestellten Artikel vorzubereiten und auf Moodle zu stellen. Die Leistungskontrolle erfolgt aufgrund der der Beteiligung an der Diskussion (50%) und der schriftlichen Arbeiten (50%). Die Arbeiten werden korrigiert und mit einem Feedback retourniert.
Für die Benotung der Arbeiten wird gemäß dem „Beurteilungsschema schriftlicher Arbeit, Center for Teaching and Learning der Univ. Wien, 19.02.2015" folgendes Schema angewandt: Höchstpunkteanzahl 100, zusammengesetzt aus 50 Inhalt, 30 Aufbau und Textorganisation (Struktur, Darstellung), 20 Form und Sprache (Zitierregeln, Grammatik- und Rechtschreibfehler!): 100-91 Sehr gut, 90-81 gut, 80-75 Befriedigend, 74-51 genügend, unter 50 Nicht Genügend. Bei verspäteter Abgabe werden 8 Punkte abgezogen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

keine Voraussetzungen

Prüfungsstoff

Literatur

In fünf Aufgaben ist jeweils ein Paper (deutsch oder englisch) von 5000 Zeichen inkl. Leerzeichen zu einem der auf Moodle bereitgestellten Artikel vorzubereiten und auf Moodle zu stellen. Die Leistungskontrolle erfolgt aufgrund der der Beteiligung an der Diskussion (50%) und der schriftlichen Arbeiten (50%). Die Arbeiten werden korrigiert und mit einem Feedback retourniert.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Vertiefung zu: VO Österreichische Geschichte 1

BA Geschichte (V2019): PM5 Vertiefung (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: Österreichische Geschichte 1 (4 ECTS)

Letzte Änderung: Mi 02.10.2024 13:05