070214 VO Vorlesung - Österreich-Ungarn und der Scramble for Africa (2020W)
Die Habsburgermonarchie im europäischen Kolonialkontext
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Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Dienstag 26.01.2021 08:00 - 14:59 Digital
- Montag 08.03.2021 15:00 - 23:59 Digital
- Montag 17.05.2021 15:00 - 23:59 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Aufgrund des großes Interesses wird die Vorlesung digital stattfinden.
- Montag 12.10. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 19.10. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 09.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 16.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 23.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 30.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 07.12. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 14.12. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 11.01. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 18.01. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Montag 25.01. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
schriftliche Prüfung am Ende des Semesters (so corona-bedingt möglich)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Beantwortung einer Überblicksfrage und von 2 Fragen aus der gewählten Fallstudie (s. u.) als Mindestanforderung
Prüfungsstoff
- Vorlesungsstoff
- ein exemplarisches Kapitel (Fallstudie) aus Walter Sauer (Hg.), k. u. k. kolonial (s. u.) nach Absprache
- ein exemplarisches Kapitel (Fallstudie) aus Walter Sauer (Hg.), k. u. k. kolonial (s. u.) nach Absprache
Literatur
Franz Kotrba, K.u.k. in Ostafrika. Die Habsburgermonarchie im „Scramble for East Africa“ (Wien 2015; in der LV zum Autorenpreis erhältlich)
Simon Loidl, "Europa ist zu enge geworden“. Kolonialpropaganda in Österreich-Ungarn 1885 bis 1918 (Wien 2017)
Walter Sauer (Hg.), k. u. k. kolonial. Habsburgermonarchie und europäische Herrschaft in Afrika (Wien 2007)
Walter Sauer, Habsburg colonial: Austria-Hungary’s role in European overseas expansion reconsidered, in: Florian Krobb (Hg.), Colonial Austria: Austria and the overseas. Austrian Studies 20 (2012) 5-23
Simon Loidl, "Europa ist zu enge geworden“. Kolonialpropaganda in Österreich-Ungarn 1885 bis 1918 (Wien 2017)
Walter Sauer (Hg.), k. u. k. kolonial. Habsburgermonarchie und europäische Herrschaft in Afrika (Wien 2007)
Walter Sauer, Habsburg colonial: Austria-Hungary’s role in European overseas expansion reconsidered, in: Florian Krobb (Hg.), Colonial Austria: Austria and the overseas. Austrian Studies 20 (2012) 5-23
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Schwerpunkte: Neuzeit, Globalgeschichte, Österreichische Geschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung, Wissenschaftsgeschichte, Wirtschafts-und SozialgeschichteA Geschichte (Version 2014): PM4 Wahlbereich (5 ECTS)
MA Geschichte (Version 2019): PM4 Individuelle Schwerpunktsetzung (5 ECTS)
MA Globalgeschichte (Version 2008): Vertiefung 1 - Weltregionen in Globalg. Sicht (4 ECTS)
MA Globalgeschichte (Version 2019): PM 3/1 Vertiefungen 1 (5 ECTS)
MA Afrikawissenschaften: SAG.VO1; SAG.VO2
MA Geschichte (Version 2019): PM4 Individuelle Schwerpunktsetzung (5 ECTS)
MA Globalgeschichte (Version 2008): Vertiefung 1 - Weltregionen in Globalg. Sicht (4 ECTS)
MA Globalgeschichte (Version 2019): PM 3/1 Vertiefungen 1 (5 ECTS)
MA Afrikawissenschaften: SAG.VO1; SAG.VO2
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14
kolonialrevisionistischen Bewegung abzugrenzen. Andererseits erwies sich der Hinweis auf eine nicht-kolonialistische Geschichte als erfolgreich bei der Anbahnung politischer und wirtschaftlicher Beziehungen zu den unabhängig gewordenen Kolonien.
Demgegenüber zeigt ein unbelasteter Blick auf die tatsächliche Entwicklung, daß die Österreich-Ungarische Monarchie in bestimmten Phasen ihrer Geschichte dezidiert, wenn auch mit wenig Erfolg, außereuropäische Kolonien anstrebte. Darüber hinaus spielte sie für die Errichtung der westeuropäischen Kolonialherrschaft über Afrika (den „kollektiven Imperialismus“) eine teilweise nicht unwichtige Rolle. So wie etliche andere europäische Staaten repräsentiert die Habsburgermonarchie eben einen „Kolonialstaat besonderer Art“, in dem nicht nur wichtige kolonialistische Lobbies agierten, sondern auch ein entsprechendes rassistisches Bewußtsein in der Öffentlichkeit implementiert wurde – mit Langzeitfolgen bis heute. So sieht sich Österreich heute z. B. mit Rückgabeforderungen betr. zweifelhaft erworbene Kulturgüter konfrontiert.