070221 PS BA-Proseminar - Kontakte und Konflikte - jüdisch-christliche Interaktion im Mittelalter (2023S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 06.02.2023 09:00 bis Mi 22.02.2023 14:00
- Anmeldung von Fr 24.02.2023 09:00 bis Di 28.02.2023 14:00
- Abmeldung bis Fr 31.03.2023 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Eine Einheit wird als Doppeleinheit im Jüdischen Museum mit einer Führung durch das ehem. jüdische Viertel gehalten, Termin wird in der LV fixiert.
- Montag 06.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 20.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 27.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 17.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 24.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 08.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 15.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 15.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 05.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 12.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 19.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 26.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent, daher besteht Anwesenheitspflicht. Maximal zwei LV-Einheiten dürfen entschuldigt versäumt werden.
Zu einem der vorgeschlagenen Themen ist ein Referat mit PPP zu halten, eine themenspezifische Bibliographie zu erstellen und eine schriftliche Arbeit (BA1=PS) im Umfang von ca. 40.000 Zeichen (± 5%) einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Bibliographie zu verfassen.
Zu einem der vorgeschlagenen Themen ist ein Referat mit PPP zu halten, eine themenspezifische Bibliographie zu erstellen und eine schriftliche Arbeit (BA1=PS) im Umfang von ca. 40.000 Zeichen (± 5%) einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Bibliographie zu verfassen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bewertungsschlüssel (max. 100 Punkte): Arbeit 50%, Referat 30%, Bibliographie 10%, Mitarbeit 10%.
Benotung: 100-93 Sehr gut, 92-83 Gut, 82-68 Befriedigend, 67-51 Genügend, 50 und weniger Nicht Genügend.
Benotung: 100-93 Sehr gut, 92-83 Gut, 82-68 Befriedigend, 67-51 Genügend, 50 und weniger Nicht Genügend.
Prüfungsstoff
Literatur
Wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA Geschichte (V2019): PM6 (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: UF GP 04 (5 ECTS) - im Falle von Wahlregel alt (=1. Leistungserbringung in den Modulen GP03/04 vor 30.9.22): Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Österreichische Geschichte 1 (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: UF GP 04 (5 ECTS) - im Falle von Wahlregel alt (=1. Leistungserbringung in den Modulen GP03/04 vor 30.9.22): Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Österreichische Geschichte 1 (5 ECTS)
Letzte Änderung: Di 09.05.2023 15:07
In der Lehrveranstaltung sollen die Aspekte jüdischer Existenz im mittelalterlichen Aschkenas sowie die vielfältigen Berührungspunkte mit dem christlichen Umfeld diskutiert werden. Trotz der Bewahrung einer kulturellen Eigenständigkeit (bewusst gewählt sowie aufgezwungen) prägten die sich geradezu unvermeidlich ergebenden tagtäglichen Kontakt mit der sie umgebenden christlichen Gesellschaft die Lebenswelten der mittelalterlichen Juden in erheblichem Maß. Auch war die jüdische Gesellschaft in sich nicht homogen, sodass sich auf den verschiedenen sozialen Ebenen unterschiedliche Formen der Kontakte und Konflikte ergaben. Friedliche und nachbarschaftliche Kontakte des Alltags, die über Geschäftsbeziehungen hinausgingen und sich in zahlreichen Beispielen des kulturellen Transfers darlegen lassen, gehören ebenso zur mittelalterlichen Geschichte jüdisch-christlicher Beziehungen wie die antijüdischen Polemiken – in schriftlicher und bildlicher Form – und die Narrative antijüdischer Erzählungen und Legenden, die als Texte von Christen für Christen deren Vorstellungen von jüdischer Identität widerspiegeln. Diese sollen analysiert und in Bezug gesetzt werden zu den immer wiederkehrenden Gewaltausbrüchen der christlichen Mehrheitsgesellschaft, deren Ursachen und Verläufe auch in Beziehung zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umständen der jeweiligen Zeit und Region gesehen werden sollen.
Ziele:
Anhand der gemeinsamen Lektüre und Interpretation mittelalterlicher Quellen sollen die Studierenden die politischen, sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Aspekte des Themas nachvollziehen und die entsprechenden Zusammenhänge im Kontext der aktuellen Forschungsdiskussion herstellen können.
Zur Erreichung dieses Ziels werden unterschiedlicher Quellentypen (Rechtsquellen, Historiographie, Wirtschaftsquellen, Bildquellen) herangezogen; besonderer Wert wird auf die Kontextualisierung der jüdischen Geschichte als Teil der der "allgemeinen" Geschichte des Mittelalters gelegt.
Den Studierenden soll damit auch ermöglicht werden, heute noch verbreitete Vorurteile kritisch bewerten zu können und die Instrumentalisierung mittelalterlicher Stereotypen im modernen Antisemitismus zu erkennen.
Methode:
Durch Lektüre, Interpretation und Diskussion von sowohl Literatur als auch Quellentexten sollen die Studierenden Erfahrungen im Umgang mit Fachliteratur und mittelalterlichen Originalquellen, mit Interpretation, Literatur- und Quellenkritik sammeln und vertiefen. Die erlernten Methoden sollen als Bestandteil des mündlich und schriftlich auszuarbeitenden Spezialthemas individuell angewandt und präsentiert werden. Die Kenntnisse über zur Arbeit mit mittelalterlichen Quellen notwendigen Hilfsmittel soll dabei ebenfalls erworben und durch selbständige Anwendung vertieft werden.