Universität Wien

070225 SE Seminar - Nationalsozialismus - eine geschichtsdidaktische Umsetzung (2019S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
PH-WIEN

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Alle Termine finden an der Pädagogischen Hochschule Wien statt.
Adresse Grenzackerstraße 18, 1100 Wien (Eingang Daumegasse)

Mi 06.03.2019
13:15 -15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 13.03.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 20.03.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 27.03.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 03.04.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 10.04.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 08.05.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 15.05.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 22.05.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)
Mi 29.05.2019
13:15 - 15:35 4.1.004.K30 (401004)


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Nationalsozialismus ist der größte historische Bruch der neueren europäischen Geschichte. Auch im schulischen historischen Lernen nimmt diese Thematik einen großen Stellenwert ein. Dieses Seminar soll dazu anleiten zentrale Grundlagen, Ursachen und Auswirkungen des nationalsozialistischen Staates kennen zu lernen und diese geschichtsdidaktisch aufzuarbeiten. So werden fachwissenschaftliche Grundlagen erarbeitet und darauf folgend Möglichkeiten angeboten, wie dies in einem schulischen Kontext umgesetzt werden könnte. International gibt es viele zentrale Guidelines Z.B. IHRA, USHMM) wie Holocaust Education durchgeführt werden sollte, die jedoch in diesem Seminar sehr kritisch überprüft werden.
Neben den wichtigen Voraussetzungen, wie der Nationalsozialismus in politischer Perspektive überhaupt hat entstehen können, sollen sozialhistorische Zugänge gewählt werden, da diese aus Sicht der Geschichtsdidaktik einen sehr hohen Wert haben.
In vielen Schulklassen zeigt sich bei Bekanntgabe des Themas ein ablehnendes Verhalten, da viele Schüler/innen den Eindruck haben, „darüber schon sehr viel gehört zu haben“. Es scheint zentral, die oberflächliche Betrachtung zu verlassen und exemplarisch einige Inhalte tiefergehend zu bearbeiten.
Neben zentralen ideologischen Grundlagen wie: Volksgemeinschaft, Eugenik, Lebensraum, Euthanasie uvm. werden Einzelschicksale präsentiert, um diese Verbrechen auch (zumindest teilweise) verständlich zu machen.
Von besonderer Bedeutung wird in der letzten Einheit auch der Umgang mit der nationalsozialistischen Geschichte in Österreich und Deutschland nach dem Jahr 1945 sein. Deutschland, von den Alliierten gezwungen seine Geschichte auszuarbeiten und Österreich („Opferthese“) müssen in diesem Zusammenhang völlig diametral betrachtet werden.
Ziel: Die Studierenden sollen nach Abschluss des Seminars über ein höheres Fachwissen in diesem Bereich verfügen, als auch zentrale geschichtsdidaktische Zugänge kennen gelernt haben. Prinzipien wie Multiperspektivität, exemplarisches Lernen, als auch der Umgang mit Oral History (Zeitzeug/innen-Interviews) müssen angewendet werden

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Verfassung von 2 Papers zu wissenschaftlichen Aufsätzen und einer Seminararbeit aus dem Inhaltsfeld des Seminars

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Grundlegende Kenntnisse der Geschichte des Nationalsozialismus, Kenntnis des FUER-Kompetenzmodells, grundlegende Kenntnisse der Kompetenzorientierung

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Diplom Lehramt: Politikgeschichte.

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:54