070235 SE Forschungsseminar (PM 3) (2015W)
Die Habsburgermonarchie und der Internationalismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Das Forschungsseminar setzt sich mit der Frühgeschichte der internationalen Zusammenarbeit während des 19. Jahrhunderts und frühen 20. Jahrhunderts auseinander. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich das System der internationalen Beziehungen durch das Auftreten neuer Akteure und durch die Verfügbarkeit neuer Kommunikationstechnologien. Die verstärkten Globalisierungsprozesse seit der Mitte des 19. Jahrhunderts brachten technische Experten, international vernetzte Vereine und philanthropische Organisationen auf das internationale Parkett, wo sie mit den Mitarbeitern der diplomatischen Vertretungen zusammen arbeiteten.
In diesem Seminar werden wir uns mit der Haltung der Habsburgermonarchie gegenüber den internationalen Zentralstellen als einem Träger der Globalisierungsprozesse auseinandersetzen. War die Habsburgermonarchie tatsächlich so zurückhaltend wie das Fehlen einer Zentralstelle in Wien vermuten lässt? Wir werden uns dazu mit einigen wichtigen Beiträgen beschäftigen, in denen die zunehmende wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Vernetzung seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts behandelt wird. Daran schliesst sich eine gemeinsame Bearbeitung von Beständen aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv an. Es handelt sich um Archivmaterial aus der Administrativen Registratur des Außenministeriums, in dem die Teilnahme an Kongressen und Konferenzen behandelt wird.
In diesem Seminar werden wir uns mit der Haltung der Habsburgermonarchie gegenüber den internationalen Zentralstellen als einem Träger der Globalisierungsprozesse auseinandersetzen. War die Habsburgermonarchie tatsächlich so zurückhaltend wie das Fehlen einer Zentralstelle in Wien vermuten lässt? Wir werden uns dazu mit einigen wichtigen Beiträgen beschäftigen, in denen die zunehmende wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Vernetzung seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts behandelt wird. Daran schliesst sich eine gemeinsame Bearbeitung von Beständen aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv an. Es handelt sich um Archivmaterial aus der Administrativen Registratur des Außenministeriums, in dem die Teilnahme an Kongressen und Konferenzen behandelt wird.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 01.09.2015 00:00 bis So 20.09.2015 23:59
- Anmeldung von Di 29.09.2015 00:00 bis Mi 30.09.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 12.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 19.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 09.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 16.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 23.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 30.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 07.12. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 14.12. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 11.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 18.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Montag 25.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit in der Diskussion, schriftliche Arbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im Seminar werden wir neuere Arbeiten zur Geschichte der Globalisierung aus der Perspektive ihrer institutionellen Strukturierung durch staatliche und nicht-staatliche Akteure diskutieren. Davon ausgehend werden wir gemeinsam kleinere Forschungsprojekte entwickeln, die sich auf die Materialien aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv stützen und Antworten zu wesentlichen Fragen zur Geschichte der Globalisierung geben werden.
Prüfungsstoff
moderierte Diskussion der Sekundärliteratur, Anleitung zur Archivarbeit, Diskussion der Fortschritte und Ergebnisse der Archivarbeit in der Seminargruppe
Literatur
s. Moddle
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte (2014) Forschungsseminar zu den Schwerpunkten: Zeitgeschichte, Österreichischer Geschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung, Wissenschaftsgeschichte (10 ECTS) | MA Geschichte 2008: Forschungsseminar zu den Schwerpunkten: Österreichische Geschichte, Wissenschaftsgeschichte (10 ECTS) | MA Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung: Forschungsseminar (10 ECTS) | MA Zeitgeschichte: Forschungsseminar (10 ECTS) | MA HPS neu: M3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
Internationale Zentralstellen spielten eine wichtige Rolle in diesem neuen System der internationalen Beziehungen. Sie waren Knotenpunkte in einem Kooperationsnetzwerk, das staatliche und nicht-staatliche Akteure zusammenbrachte. Diese Zentralstellen wurden meist in einer Stadt jenes Landes eingerichtet, das auf diplomatischer Ebene das jeweilige Projekt lancierte. Die Standorte bieten deshalb einen ersten Anhaltspunkt für das Engagement der Länder in diesem neuen Bereich der internationalen Beziehungen. Auffällig ist daher das Fehlen eines Standortes in der Habsburgermonarchie.
In diesem Seminar werden wir uns mit der Haltung der Habsburgermonarchie gegenüber den internationalen Zentralstellen als einem Träger der Globalisierungsprozesse auseinandersetzen. War die Habsburgermonarchie tatsächlich so zurückhaltend wie das Fehlen einer Zentralstelle in Wien vermuten lässt? Wir werden uns dazu mit einigen wichtigen Beiträgen beschäftigen, in denen die zunehmende wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Vernetzung seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts behandelt wird. Daran schliesst sich eine gemeinsame Bearbeitung von Beständen aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv an. Es handelt sich um Archivmaterial aus der Administrativen Registratur des Außenministeriums, in dem die Teilnahme an Kongressen und Konferenzen behandelt wird.