Universität Wien

070255 PS BA-Proseminar - Iura Fundamentalia. Grundrechte und Ständekonflikte in der Frühen Neuzeit (2021S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung findet digital über Collaborate in Moodle statt.

  • Dienstag 02.03. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 09.03. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 16.03. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 23.03. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 13.04. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 20.04. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 27.04. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 04.05. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 11.05. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 18.05. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 01.06. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 08.06. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 15.06. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 22.06. 17:00 - 18:30 Digital
  • Dienstag 29.06. 17:00 - 18:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung zielt letztlich auf die Ausbildung der Grundfähigkeit, einen Forschungsgegenstand strukturiert darstellen und durch eine Fragestellung geschichtswissenschaftlich perspektiven zu können. Zu diesem Zweck werden hier drei Kompetenzen zusammengeführt, die in den vorangegangenen Modulen getrennt voneinander ausgebildet wurden, der reflektierte Umgang mit Theorien/Methoden, wissenschaftlichen Texten und Quellen.

Inhaltlich werden frühneuzeitliche Ständekonflikte fokussiert, um gemeinsam den Stellenwert von Grundrechten im Rahmen der ständischen Monarchie der Vormoderne zu erforschen. Anders als im herkömmlichen Schulbuch dargestellt, war die Monarchie im Europa der Vormoderne keineswegs unbeschränkt oder gar absolut. Vielmehr standen den Königen (und gelegentlich auch: Königinnen) in der Regel die sogenannten ‚Stände‘ gegenüber, eine aus unterschiedlichen sozialständischen Gruppen bestehende Körperschaft, die politische Teilhaberechte geltend machte. Und gerade in Konflikten zwischen Fürst*innen und Ständen führte die auf Gewohnheitsrecht basierende politische Kultur der Vormoderne seitens der Stände zu einer Betonung von Grundrechten und -freiheiten. Damit thematisiert das Proseminar einen wesentlichen Strang der übergreifenden Geschichte der Grund- und Menschenrechte.

Nach einer kurzen thematischen Einführung steht zunächst steht die gemeinsame Erarbeitung des theoretisch-methodischen Rahmens, des Forschungsstandes und der Quellenage im Vordergrund. Auf diese Weise mit einem konzeptionellen Zugriff ausgestattet, wird der Fragestellung nach dem Stellenwert von Grundrechten für drei Ständekonflikte exemplarisch nachgegangen. In eigenen Sitzungen wird zudem das Verfassen der Proseminararbeit besprochen und angeleitet.

Vgl. zudem den Eintrag "PS Proseminar (Historisches Arbeiten)" im Studienplan-Wiki Geschichte:
https://wiki.univie.ac.at/pages/viewpage.action?pageId=90017683

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsbeurteilung erfolgt anhand folgender Komponenten:
- Diskussionsbeteiligung einschließlich verschiedener Formen von Feedback für andere SeminarteilnehmerInnen
- Präsentation
- Proseminararbeit im Umfang von ca. 40.000 Zeichen, (± 5%), einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken (= ca. 15 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.)
Über die Proseminararbeit und die Präsentation ist zwischen den einzelnen Studierenden und dem Leiter bzw. der Leiterin der Lehrveranstaltung jeweils vor deren Ende ein Gespräch zu führen. Innerhalb einer vom Leiter oder der Leiterin der Lehrveranstaltung mit der Lehrveranstaltung anzukündigenden Frist können die Studierenden eine Rohfassung ihrer schriftlichen Arbeit vorlegen, um zur Vorbereitung der Endfassung Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten zu erhalten.

Vgl. zudem den Eintrag "PS Proseminar (Historisches Arbeiten)" im Studienplan-Wiki Geschichte:
https://wiki.univie.ac.at/pages/viewpage.action?pageId=90017683

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht. Bei zwei Fehlstunden fällt eine schriftliche Kompensationsaufgabe an; bei drei Fehlstunden kann der Kurs nicht positiv abgeschlossen werden.

Beurteilungsmaßstab: Diskussionsbeteiligung: 25%, Präsentation: 25%, Proseminararbeit: 50%.

Prüfungsstoff

Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Alle zu erbringenden Leistungen beziehen sich daher auf die in Moodle bereitgestellten Inhalte der LV.

Literatur

Franz X. Eder u. a., Geschichte Online. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Wien / Köln / Weimar 2006 (= UTB 2822).

Wolfgang Schmale, „Grund- und Menschenrechte in vormodernen und modernen Gesellschaften“, in: Grund- und Menschenrechte. Historische Perspektiven - Aktuelle Probleme, hrsg. von Margarete Grandner, Wolfgang Schmale und Michael Weinzierl, Wien / München 2002 (= Querschnitte 8), S. 29–76.

Haug-Moritz, Gabriele, Württembergischer Ständekonflikt und deutscher Dualismus. Ein Beitrag zur Geschichte des Reichsverbands in der Mitte des 18. Jahrhunderts, Stuttgart 1992, S. 5-42.

Es handelt sich, wie die Titel schon deutlich machen, 'nur' um erste Einführungen, die aber gleichwohl sehr empfehlenswert sind. Umfassendere Literaturhinweise werden dann im Moodle-Kurs bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Epoche: Neuzeit
Aspekte/Räume: Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Globalgeschichte, Österreichische Geschichte 1

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14