Universität Wien

070261 KU Theorien, Quellen und Methoden der Frauen- und Geschlechtergeschichte (2009S)

Wie Frauenbewegung geschrieben wird

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 19.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 26.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 02.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 23.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 30.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 07.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 14.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 28.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 04.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 18.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 25.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschichte der Frauenbewegungen gilt als ein klassischer Forschungsbereich des Projektes Frauengeschichte, welches gemeinsam mit und zeitlich parallel zur so genannten Zweiten Frauenbewegung formuliert wurde. Identifikatorische und identitätsstiftende Absichten, welche frauenhistorische Untersuchungen nur allzu häufig leiteten, schienen in der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Alten, später auch der Neuen Frauenbewegung nachdrücklich verwirklicht.
Wie Frauenbewegungen gedacht werden und was über Frauenbewegungen gewusst wird, ist wesentlich davon geprägt, geformt und beeinflusst, wie und was über ihre Geschichte geschrieben wird: Im Feld der Frauenbewegungsgeschichte werden Kämpfe um die Macht über Bedeutungen, Definitionen und Interpretationen geführt, Modi des emplotments eingesetzt und mit Mitteln narrativer und rhetorischer Strategien gearbeitet.
Mittels Geschichte und Geschichtsschreibung stellen Frauenbewegungen ihre eigenen relevanten und spezifischen Vergangenheiten her, in denen sich Brüche ebenso wie legitimierende Kontinuitäten erkennen lassen und die dem entsprechend sowohl von Ein- als auch Ausschlussprozessen begleitet werden. Solche Prozesse im Zuge der Schaffung feministischer Vergangenheiten/Geschichte, eines inter/nationalen feministischen kollektiven Gedächtnisses oder feministischer Identitäten gilt es in der Lehrveranstaltung zu thematisieren und zu reflektieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Christine Bard, Ecrire L'histoire du féminisme, in: Irène Corradin/Jacqueline Martin (Hg.innen), Les femees sujets d'histoire. À la mémoire de Marie-France Brive, Toulouse 1999, 33-47.
Antoinette Burton, ¿History¿ is Now: Feminist Theory and the Production of Historical Feminisms, in: Women's History Review 1 (1992) 1, 25-38.
Richard J. Evans, The Concept of Feminism. Notes for Practicing Historians, in: Ruth-Ellen Joeres/Mary Jo Maynes (Hg.innen), German Women in the Eighteenth and Nineteenth Centuries. A Social and Literary History, Bloomington 1986, 247-258.
Ute Gerhard, Thesen zum Studium der Geschichte der Frauenbewegung, in: Muttersein und Mutterideologie in der bürgerlichen Gesellschaft. (Frauenarbeitstreffen vom 18.-20. Januar 1980 in Bremen), o.O. o.J., 133-137.
Maria Grever, The Pantheon of Feminist Culture: Women's Movements and the Organization of Memory, in: Gender & History, 9 (1997) 2, 364-374.
Maroula Joannou/June Purvis, Introduction: The Writing of the Women's Suffrage Movement, in: Maroula Joannou/June Purvis (Hg.innen), The Women's Suffrage Movement. New Feminist Perspectives, Manchester/New York 1998, 1-14.
Joan W. Scott, Only Paradoxes to Offer. French Feminists and the Rights of Man, Cambridge/London 1996.
Louise Toupin, Une histoire du féminisme est-elle possible?, in: Recherches féministes, 6 (1993) 1, 25-51.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Diplomstudium: A1 (4 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30