Universität Wien

070271 KU Geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken und Archivkunde (2019S)

Zwangsmigration, Flucht, Entschädigung. Folgen totalitärer Herrschaft

7.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 07.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 14.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 21.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 28.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 04.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 11.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 02.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 09.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 16.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 23.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 06.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 13.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Donnerstag 27.06. 09:00 - 12:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zwangsmigration, Flucht, Entschädigung. Folgen totalitärer Herrschaft

Eine bedeutende Welle an Zwangsmigration fand zwischen 1939 und 1945 in Europa statt und war eine Folge der Expansion des „Dritten Reiches“. Hunderttausende Juden und politisch Verfolgte wurden in Deutschland und Österreich ihrer Lebensgrundlage beraubt, mit Berufsverbot belegt, verfolgt und geächtet. Emigration erschien als der einzige Rettungsweg, doch nicht allen gelang die Flucht, Millionen wurden ermordet. In den Kriegsjahren wurden zudem bis zu 12 Millionen ausländische Zwangsarbeiter in der Kriegswirtschaft des Reiches beschäftigt, viele davon in berüchtigten Außenlagern der Konzentrationslager (unter anderem das Außenlager Mauthausens, Gusen bei Linz, oder die jüdischen Zwangsarbeiterlager in und um Wien).
1945 standen zunächst die Alliierten, dann die Nachfolgestaaten des Deutschen Reiches vor dem Problem, wie mit den schwer versehrten und traumatisierten Überlebenden und Heimkehrenden umgegangen werden sollte: die Geschichte der (oftmals ausgebliebenen) Entschädigungen und unzureichender Aufarbeitung vor Gericht wurde von Betroffenen oftmals als zweite Verfolgungswelle empfunden.
Im Kurs wird einerseits ein Überblick über den Forschungsstand zu Zwangsmigration, Flucht und Entschädigung am Beispiel geboten, anderseits durch ausgewählte Archivführungen in die in Wien vorhandenen exzellenten Recherchemöglichkeiten eingeführt, die noch durch Online-Sammlungen ergänzt werden.
Lernziel des Seminars ist das Erarbeiten eines eigenen Recherchethemas zu „Zwangsmigration, Flucht, Entschädigung“ und das Erlernen von Techniken der Archivrecherche.

In der Lehrveranstaltung sollen anhand des gewählten Themas die grundlegenden Prinzipien der wissenschaftlichen Arbeitsweisen und Methoden der Geschichtswissenschaft im Bereich der Zeitgeschichte erlernt werden. Ziel des Kurses ist es, den Studierenden die ergebnisorientierte Literaturrecherche in Archiven, Bibliotheken sowie Onlinearchiven zu vermitteln, um daran anschließend den kritischen Umgang mit Quellen zu reflektieren.
Die Teilnehmer_innen entwickeln im Verlauf des Seminars die Fähigkeit, aufbauend auf kleineren Arbeitsaufgaben, eigenständig eine wissenschaftliche Fragestellung zum Kursthema zu erarbeiten. In der abschließenden Hausarbeit sollen auf Basis der Literatur- und Quellenrecherche Ergebnisse schlüssig präsentiert und belegt werden. Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sind Teil der Leistung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige aktive Teilnahme (max. zwei Fehlstunden), mündliche Mitarbeit, Präsentation, Entwicklung eines Exposés, Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Präsentation, Archivarbeit/ Entwicklung des Exposés, schriftliche Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30