070280 SE BA-Seminar - Migration und Unternehmen im 19. bis 21. Jahrhundert (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.09.2023 09:00 bis Mo 25.09.2023 14:00
- Anmeldung von Mi 27.09.2023 09:00 bis Fr 29.09.2023 14:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2023 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 10.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 17.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 24.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 31.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 07.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 14.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 21.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 28.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 05.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 12.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 09.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 16.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 23.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 30.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Ziel ist die BA-Arbeit und somit ein selbständiges wissenschaftliches Arbeiten
-) Formulierung von Leitfragen und Hypothesen,
-) Positionierung im Forschungsfeld, Entscheidung für Quellen und Methoden, Erstellung eines Arbeitsplans und Umsetzung der Forschungsarbeit im definierten Zeitraum
Entsprechende schriftliche Aufgaben werden den Weg zur Abschlussarbeit ebnen:
1. Formulierung eines Forschungsthemas,
2. Rezension eines grundlegenden Werks,
3. Abstract + kommentierte Bibliographie.
Die Themenfelder werden die Grundlage für die Konstituierung von Arbeitsgruppen bilden, in denen die Studierenden einander auch durch Peer-Feedback bei den einzelnen Arbeitsschritten unterstützen werden.
-) Formulierung von Leitfragen und Hypothesen,
-) Positionierung im Forschungsfeld, Entscheidung für Quellen und Methoden, Erstellung eines Arbeitsplans und Umsetzung der Forschungsarbeit im definierten Zeitraum
Entsprechende schriftliche Aufgaben werden den Weg zur Abschlussarbeit ebnen:
1. Formulierung eines Forschungsthemas,
2. Rezension eines grundlegenden Werks,
3. Abstract + kommentierte Bibliographie.
Die Themenfelder werden die Grundlage für die Konstituierung von Arbeitsgruppen bilden, in denen die Studierenden einander auch durch Peer-Feedback bei den einzelnen Arbeitsschritten unterstützen werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Abgabe einer BA-Arbeit ist Voraussetzung für eine positive Benotung. In die Note fließen die Einzelaufgaben während des Semesters (30%), Mitarbeit und Präsentation des gewählten Themas im Seminar (20%) und BA-Arbeit (50%) ein.
Die BA-Arbeit zeigt, dass der*die Studierende in der Lage ist, sich selbstständig in ein Thema einzulesen, zu recherchieren und einen schriftlichen Text entlang einer schlüssigen Argumentation aufzubauen.
Die BA-Arbeit zeigt, dass der*die Studierende in der Lage ist, sich selbstständig in ein Thema einzulesen, zu recherchieren und einen schriftlichen Text entlang einer schlüssigen Argumentation aufzubauen.
Prüfungsstoff
Continuous assessment, attendance and participation, oral presentation, seminar paper (ca. 65.000 characters).
For further information see: https://gonline.univie.ac.at/wissenschaftliches-arbeiten/universitaere-arbeiten/
For further information see: https://gonline.univie.ac.at/wissenschaftliches-arbeiten/universitaere-arbeiten/
Literatur
Online verfügbar (DOI in u:search kopieren!):
Marten Boon, Business Enterprise and Globalization: Towards a Transnational Business History, Business History Review 91, Nr. 3 (ed.2017) 511–535, doi:10.1017/S0007680517001015.
Hartmut Berghoff, Andreas Fahrmeir, Unternehmer und Migration. Einleitung, Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 58, Nr. 2 (01.10.2013) 141–148, doi: 10.1515/zug-2013-0202. (Einleitung zu einem Themenheft der Zeitschrift!)
Sarah Kunz, Privileged Mobilities: Locating the Expatriate in Migration Scholarship, Geography Compass 10, Nr. 3 (2016) 89–101, doi: 10.1111/gec3.12253
Jan Rath and Veronique Schutjens, Migrant Entrepreneurship. Self-employment as strategy of economic incorporation. In: Anna Triandafyllidou (Hg.), Routledged Handbook of Immigration and Refugee Studies (2. Auflage, Abingdon/New York 2023) 126–135, doi: 10.4324/9781003194316
Ursula Seeber, Veronika Zwerger, Claus-Dieter Krohn (Hg.), "Kometen des Geldes". Ökonomie und Exil (= Exilforschung. Ein Internationales Jahrbuch 30, München 2012), doi: 10.1515/9783110780086Weitere Literatur:
Barbara Maria Lemberger, Migration und Mittelschicht: Eine Ethnografie sozialer Mobilität (Frankfurt am Main/New York 2019)
Jan L. Logemann: Engineered to Sell. European Emigrés and the Making of Consumer Capitalism (London 2019)
Maren Möhring, Fremdes Essen. Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland (München 2012)
Martin Münzel, Die jüdischen Mitglieder der deutschen Wirtschaftselite 1927–1955. Verdrängung, Emigration, Rückkehr, Paderborn 2006
Marten Boon, Business Enterprise and Globalization: Towards a Transnational Business History, Business History Review 91, Nr. 3 (ed.2017) 511–535, doi:10.1017/S0007680517001015.
Hartmut Berghoff, Andreas Fahrmeir, Unternehmer und Migration. Einleitung, Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 58, Nr. 2 (01.10.2013) 141–148, doi: 10.1515/zug-2013-0202. (Einleitung zu einem Themenheft der Zeitschrift!)
Sarah Kunz, Privileged Mobilities: Locating the Expatriate in Migration Scholarship, Geography Compass 10, Nr. 3 (2016) 89–101, doi: 10.1111/gec3.12253
Jan Rath and Veronique Schutjens, Migrant Entrepreneurship. Self-employment as strategy of economic incorporation. In: Anna Triandafyllidou (Hg.), Routledged Handbook of Immigration and Refugee Studies (2. Auflage, Abingdon/New York 2023) 126–135, doi: 10.4324/9781003194316
Ursula Seeber, Veronika Zwerger, Claus-Dieter Krohn (Hg.), "Kometen des Geldes". Ökonomie und Exil (= Exilforschung. Ein Internationales Jahrbuch 30, München 2012), doi: 10.1515/9783110780086Weitere Literatur:
Barbara Maria Lemberger, Migration und Mittelschicht: Eine Ethnografie sozialer Mobilität (Frankfurt am Main/New York 2019)
Jan L. Logemann: Engineered to Sell. European Emigrés and the Making of Consumer Capitalism (London 2019)
Maren Möhring, Fremdes Essen. Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland (München 2012)
Martin Münzel, Die jüdischen Mitglieder der deutschen Wirtschaftselite 1927–1955. Verdrängung, Emigration, Rückkehr, Paderborn 2006
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 09.10.2023 21:07
Im 19. Jahrhundert war die Bedeutung von zuwandernden Technikern und Unternehmern für die Industrialisierung unübersehbar, wie auch die Arbeiterschaft der Fabriken nicht aus dem lokalen Boden wuchs, sondern Unternehmenswachstum mit regionalen Wanderungsbewegungen einherging – temporärer oder längerfristiger Art. Dass in der Gegenwart die Hightech-Industrie die Fähigkeiten von Zugewanderten braucht, wird selten bezweifelt, ebenso wenig die Notwendigkeit von Elitenmobilität im Rahmen von international tätigen Unternehmen, von Export und Direktinvestitionen im Ausland. Unterhalb der Führungsebenen wurde und wird die Mobilität von Menschen zum Erwerbszweck jedoch viel häufiger als „Arbeitsmigration“ oder „Wirtschaftsmigration“ diskutiert und zum Problem gemacht. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind die „Gastarbeiter“ das bekannteste Beispiel für Wanderungen, die dem Wirtschaftswachstum nützen, aber die Gesellschaft als Gemeinschaft der Heimischen unberührt lassen sollten. Medien lieben Erfolgstories vom Zuwanderer, der es zum Großunternehmer gebracht hat, aber wenn migrantische Communities unternehmerische Initiative in Gewerbe, Kleinhandel, Gastgewerbe zeigen, beklagen Gruppen, die sich als Eingesessene fühlen, oft „Überfremdung“. Auf die unternehmerische Nutzung von migrantischen Netzwerke haben zudem Verschwörungstheorien reagiert. Der offensichtlichste Fall war ein Antisemitismus, der den jüdischen Hausierer ebenso wie die Rothschilds als Feindbild pflegte. Gemeinsam war diesen unternehmenden Existenzen nur, dass sie zum Objekt einer Behauptung von unüberwindlicher Fremdheit gemacht wurden.
Themenfelder:
• Unternehmerbiographien und Migration/Elitenmobilitäten
• Unternehmensgeschichte und Arbeitsmigration
• Export/Import/Handel – zur Mobilität von Menschen und Gütern
• Auslandsinvestitionen und Mobilitäten/Migration
• Migrantische Communities und Netzwerke als Basis unternehmerischer Tätigkeit
• Die ‚Fremden‘ und ihre Unternehmen als Angriffspunkt von Xenophobie, Verhetzung, VerschwörungsmythenDidaktik:
Einführend wird Literatur diskutiert werden, die historische Unternehmens- und Migrationsforschung verknüpft. Dabei werden mehrere Themenfelder umrissen werden, die unterschiedliche Aspekte dieses Zusammenhangs sichtbar machen. Die Studierenden werden jeweils einen Themenbereich für ihre eigene Recherchen wählen. Diese werden in mündliche Präsentationen im Rahmen eines Blocks und schriftliche Abschlussarbeiten münden.
Die thematische Auseinandersetzung wird der Lehrveranstaltungsleiter durch eine Heranführung an grundlegende Elemente wissenschaftlichen Arbeiten begleiten – durch Vortragselemente und Feedback: Formulierung von Leitfragen und Hypothesen, Positionierung im Forschungsfeld, Entscheidung für Quellen und Methoden, Erstellung eines Arbeitsplans und Umsetzung der Forschungsarbeit im definierten Zeitraum.