Universität Wien

070292 PS BA-Proseminar (2017W)

Heirat und Migration

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.10. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 17.10. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 24.10. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 31.10. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 07.11. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 14.11. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 21.11. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 28.11. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 05.12. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 12.12. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 09.01. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 16.01. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 23.01. 18:30 - 20:00 Studierzone
  • Dienstag 30.01. 18:30 - 20:00 Studierzone

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Heirat und Migration in der Neuzeit (16. bis 19. Jahrhundert)
Heirat und Migration prägten städtische und ländliche communities der Neuzeit zum einen für sich genommen: Heirat als soziale, kirchliche und später auch staatliche Institution, als zentrale Beziehungsstruktur der Geschlechter und als gesellschaftliches Ordnungsmodell – und Migration als Mobilität im Raum in unterschiedlichen, zum Teil miteinander verflochtenen Formen von kleinräumigen und überregionalen bis zur transnationalen und Kontinente umspannenden Wanderungen. Heirat und Migration kreuzten sich zum anderen auf vielfältige Weise: Manche migrierten, um zu heiraten oder heirateten kurz bevor sie migrierten. Anderen ließen EhepartnerIn und Familie zurück mit der Perspektive einer späteren Remigration oder aber in der Absicht, die Familie nachzuholen. Manche kehrten in ihre Herkunftsorte zurück, um eine Ehepartnerin zu suchen oder sie migrierten, um einer arrangierten Heirat zu entkommen. Welche PartnerInnen in Migrationskontexten gewählt wurden, das gilt als wichtiger Indikator für soziale Integration in die Aufnahmegesellschaft oder für Abschließungstendenzen. unterschiedliche Heiratsmuster und Migrationsmuster sind daher eng aufeinander bezogen.
Ziel des Proseminars ist es, Grundkenntnisse über den Forschungsstand, die zentralen Theorie-, Quellen- und Methodenfragen im thematischen Kontext des Proseminars zu vermitteln und das Verständnis für die Geschichtlichkeit, für die Vielfalt und Unabgeschlossenheit von Geschichtswissenschaft zu fördern. Der Schwerpunkt des Proseminars liegt in der kritischen Auseinandersetzung mit historischen Quellen und Narrativen sowie mit themenspezifischen Theorien.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die gemeinsame Lektüre grundlegender Texte, die Diskussion wesentlicher Aspekte und die Arbeit mit Quellen dienen als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenen Fragestellung und für die Recherche weiterführender Forschungsliteratur. Die Ergebnisse werden präsentiert und in strukturierten feed-back-Runden durch die SeminarteilnehmerInnen kommentiert und weiter vertieft. Dies bildet zugleich die Grundlage für die Bachelorarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Fähigkeit, historische Strukturen und Zusammenhänge herauszuarbeiten
• Fähigkeit, eine geschichtswissenschaftliche Fragestellung angeleitete zu formulieren und selbständig zu bearbeiten
• Fähigkeit, den Forschungsstand und Forschungskontroversen im Themengebiet des PS zu erfassen und entsprechende Fachliteratur angeleitet zu bewerten
• Fähigkeit, historische Quellen angeleitet auszuwerten
• Fähigkeit, wissenschaftlich zu argumentieren und eine Arbeit mittleren Umfangs zu verfassen und zu präsentieren

Prüfungsstoff

Literatur

Margareth Lanzinger und Annemarie Steidl, Heiraten nach Übersee. L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 25/1 (2014).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: Neuzeit
BEd: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Osteuropäische Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Österreichische Geschichte 2
Diplom UF: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Osteuropäische Geschichte

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30