Universität Wien

070293 PS BA-Proseminar (2018S)

Geschlechterverhältnisse und Sexualitäten in Österreich im 20. und 21. Jahrhundert

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Sondertermine (es entfallen im Gegenzug reguläre LV-Termine):
Freitag 13.04.2018: 10.00 - 13.30 Uhr: Haus der Geschichte Niederösterreich (St. Pölten) - Kosten: 6,50 EUR
Freitag 20.04.2018: ca. 10.00-13.00 Uhr: Archiv bei QWIEN, Große Neugasse 29, 1040 Wien
Freitag 08.06.2018: 14.00-17.00 Uhr: gemeinsamer Besuch der Tagung Queer History Day, Sky Lounge der Universität Wien, 9., Oskar-Morgenstern-Platz 1, Dachgeschoß

  • Freitag 09.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 16.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 23.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 27.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 04.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 18.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 25.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 15.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 29.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung bietet am Beispiel Österreichs seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts eine Einführung in die historische Geschlechterforschung sowie die Geschichte der Sexualitäten. Die wirkungsmächtigen Konstrukte „Geschlecht“ und „Sexualität“ werden zunächst einer Analyse und historischen Kontextualisierung unterzogen, um den starken Wandel der mit ihnen verbundenen sozialen Organisationsprozesse deutlich zu machen. Neben hegemonialen Vorstellungen von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ sowie dominanten Geschlechterordnungen sollen auch marginalisierte und in den letzten 120 Jahren unterschiedlich stark tabuisierte „queere“ Konzepte als Forschungsfelder Beachtung finden. Die enge Verschränkung von „Geschlecht“ und „Sexualität“ mit anderen Kategorien sozialer Zuschreibung wie Stand, Klasse oder Ethnie ist hierfür ein wichtiger Ansatzpunkt. Anlässlich des Gedenk- und Erinnerungsjahres 2018 sollen weiters geschlechtergeschichtliche Implikationen von Gedenk- und Erinnerungskultur sowie Fragen der Repräsentation von Geschlecht in Archiven, historischen Ausstellungen und Geschichtsmuseen reflektiert werden. Damit geht eine Einführung in interdisziplinäres Arbeiten einher. Die Studierenden sind in der Folge eingeladen, je eine konkrete historische Ausprägung des steten „Doing Gender“ (West/Zimmerman) genauer zu beleuchten: Von der Literaturrecherche über die Formulierung von Fragestellungen und ein Konzept bis hin zur mündlichen Präsentation sowie Verfassung einer schriftlichen Arbeit üben die Studierenden wissenschaftliches Arbeiten anhand eines konkreten, selbstgewählten Themas. Feedback dazu erfolgt laufend. Der inhaltlichen Vertiefung soll schließlich der gemeinsame Besuch eines Museums, des Archivs von QWIEN – Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte sowie der Tagung „Queer History Day 2018“ dienen, bei der die Studierenden die Diskussion wissenschaftlicher Fragestellungen in der Praxis erleben.
Es kommen Vortrag, Diskussion sowie Einzel- und Gruppenarbeiten als Methoden zum Einsatz.
Zu den allgemeinen Modulzielen siehe: http://www.univie.ac.at/geschichte/studienplan-wiki/index.php?title=Pflichtmodul_Bachelor-Modul_1

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive und engagierte Mitarbeit im Seminar, kleine Lektüre - und Rechercheaufgaben während des Semesters, gemeinsame Analyse von Texten und Bildern, Abschlusspräsentation und Abgabe einer Abschlussarbeit von 20 Seiten. Teamarbeit und Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte erwünscht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Note müssen 51% der Gesamtleistungen erbracht werden werden.

Prüfungsstoff

Alle Aufgaben beziehen sich auf das Thema der Lehrveranstaltung.

Literatur

Zur Einführung:
Günter Bischof, Anton Pelinka, Dagmar Herzog (Hg.), Sexuality in Austria (Contemporary Austrian Studies 15, New Brunswick/London 2007).
Andreas Brunner u. a. (Hg.), Sex in Wien. Lust. Kontrolle. Ungehorsam (Wien 2016).
Ernst Hanisch, Männlichkeiten. Eine andere Geschichte des 20. Jahrhunderts (Wien/Köln/Weimar 2005).
Wolfgang Schmale (Hg.), Schreib-Guide Geschichte: Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen (Wien 2006).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: Zeitgeschichte
BEd: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Österreichische Geschichte II
Diplom UF: Frauen- und Geschlechtergeschichte

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:17