Universität Wien

070300 UE Guided Reading Osteuropäische Geschichte - Veteranen, Erinnerung und Identität in Ostmitteleuropa (2024W)

1918-1939

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 17.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 24.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 31.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 07.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 14.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 21.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 28.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 05.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 12.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 09.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 16.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 23.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 30.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Erste Weltkrieg hat das Verhältnis zwischen Gesellschaft, politischen Eliten und nationalem Gedächtnis, das sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hatte, grundlegend verändert. Die Erwartung der während des Krieges vollständig mobilisierten Gesellschaften, das politische Leben (neu) zu gestalten, konnte nach dem Blutopfer von Millionen von Menschen nicht mehr in Abrede gestellt werden. Die alten Eliten waren weitgehend diskreditiert, und in vielen Fällen wurde der Krieg selbst zum Hauptlegitimator neuer Eliten und Ideologien. Dies wirkte sich zwangsläufig auf die Kanons des nationalen Gedächtnisses aus: Sie hatten die Aufgabe, der Zerstörung des Krieges einen Sinn zu geben und gleichzeitig die Erfahrung des einfachen Soldaten zumindest teilweise zu integrieren, um die Emanzipation der Bürger und ihren Status in der politischen Gesellschaft symbolisch zu demonstrieren.
Neben diesem großen Wandel in vielen Ländern haben auch regionale und nationale Besonderheiten die Erinnerungskulturen an den Ersten Weltkrieg geprägt. Die Hauptverwerfungslinie teilte die östliche und die westliche Hälfte Europas: In Westeuropa war es üblich, den Krieg als Erinnerung an das zerstörerische Potenzial des technischen Fortschritts zu interpretieren. Im Osten wurde der Krieg jedoch nicht als sinnlos angesehen: Er war der Höhepunkt der Bestrebungen des 19. Jahrhunderts, kleine Nationen, die ihre "natürlichen" Grenzen nicht erobert hatten, zu "vollkommenen" Nationalstaaten zu machen. So musste man in den Nachfolgestaaten die Kriegsanstrengungen in einen Gründungsmythos verwandeln und gleichzeitig vergessen, dass Millionen der neuen Staatsbürger zwischen 1914 und 1918 auf der "falschen" Seite - das heißt vor allem als k.u.k Soldaten kämpften.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ein hohes Maß an passivem Englisch ist Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an diesem Semester. Mitarbeit und Hausübungen erfolgen jedoch exklusiv auf Deutsch.
Erwartet werden:
- Regelmäßige aktive Mitarbeit (33%)
- mehrere kleinere Hausübungen (zweiwöchentlich): Einzelne Paragraphe zum historischen Hintergrund der bearbeiteten Themen, kurze Zusammenfassungen (33%)
- Abgabe der "Gesammelten Hausübungen", korrigiert und erweitert am Semesterende (1/3)
- Schriftliche Selbstevaluation

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Anwesenheit
- Mitarbeit
- Lektüre-Vorbereitung
- Abgabe der gesammelten Hasuübungen

Prüfungsstoff

prüfungsimmanente LV

Literatur

Wie angegeben im tentativen Terminkalender (siehe Moodle)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Schwerpunkte: Osteuropäische Geschichte

BA Geschichte (2019): Osteuropäische Geschichte (5 ECTS)
EC Osteurop. Geschcihte (2021): Guided Reading (5 ECTS)
MA Osteuropastudien (2019): PM2.1a, PM2.1b (5 ECTS)

Letzte Änderung: Fr 06.09.2024 15:25