Universität Wien

070304 SE BA-Seminar (2023W)

Zeitgeschichtliche Konflikte aus historisch-biografischen Perspektiven

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 19.10.2023 Vorbesprechung zu Kursablauf und individueller Themenwahl
Ab 09.11.2023 wöchentlich

  • Donnerstag 19.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 09.11. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 16.11. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 23.11. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 30.11. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 07.12. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 14.12. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 11.01. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 18.01. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Donnerstag 25.01. 09:00 - 12:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Vollständiger Kurstitel
BA-SEMINAR: ZEITGESCHICHTLICHE KONFLIKTE AUS HISTORISCH-BIOGRAFISCHEN PERSPEKTIVEN
Englisch: Conflicts in contemporary history from biographical perspectives

Dieses Seminar untersucht ein prägendes Thema der Zeitgeschichte – Konflikte – aus historisch-biografischen Perspektiven. Die Art und Wahrnehmung von Konflikten sind in ständiger Veränderung begriffen. Während Konflikt an sich als immanentes Element einer pluralistischen Welt gilt, befasst sich die historisch-politische Forschung insbesondere mit Konflikten, die eine Form von Gewalt beinhalten. Prägende Elemente der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die zwei Weltkriege, danach rückten der Ost-West-Konflikt und koloniale bzw. postkoloniale Gewaltstrukturen in den Vordergrund. Die Bedeutungen von Konflikt, Konfliktlösung und „menschlicher Sicherheit“ haben sich im 21. Jahrhundert thematisch weiter verbreitert und in der Definition verfeinert.

Der Fokus des Seminars richtet sich auf einzelne, ausgewählte Personen, die zur Veränderung eines zeithistorischen Konflikts einen Beitrag leisteten. Durch die biografische Aufarbeitung der Person und ihre Situierung im historischen Kontext ergibt sich für die Studierenden ein gut zugänglicher Forschungsansatz, der auch komplexe Konfliktthemen akademisch greifbar macht. In einem abschließenden Schritt werden die erarbeiteten historisch-biografischen Ansätze in die akademische Literatur zur gewählten Thematik eingeordnet. Die Vielzahl der im Seminar diskutierten Konflikte und Lösungsansätze bietet zudem einen reichen Nährboden für vergleichende Analysen.

Im ersten Teil des Seminars werden vom Kursleiter gewählte Konfliktsituationen und Personen diskutiert und deren Ansätze erarbeitet. Dabei werden auch Fragen besprochen, die für das Verfassen der Bachelorarbeit relevant sind. Im zweiten Teil des Seminars stehen die Individuen und Konflikte im Mittelpunkt, die von den Studierenden ausgewählt und vorgestellt werden.

Vermittlung der Lehrinhalte:
Selbststudium, Gruppen- und Plenumsdiskussionen, Input durch die Lehrperson, kleine Hausarbeiten, Gruppenfeedback, Referate, schriftliche Bachelorarbeiten.

Lernziele:
- Sie sind in der Lage, eine Fragestellung für Ihre Bachelorarbeit zu entwickeln und zur ausgewählten Thematik relevante Primär- und Sekundärquellen zu finden.
- Sie erforschen eine Person und deren subjektiven Ansatz zur Lösung einer Konfliktsituation. Sie können diesen Ansatz in einem Referat erläutern.
- Sie können Primärquellen verstehen, analysieren, in größere Kontexte einordnen und mit der Forschungsliteratur verknüpfen.
- Zur ausgewählten Thematik verfassen Sie eine schriftliche Seminararbeit, die den Vorgaben der Fakultät für Bachelorarbeiten entspricht.

Unterrichtssprache: Deutsch
Seminarlektüre: Deutsch, Englisch

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Vorbereitung von deutscher und englischer Lektüre (Primärquellen und Forschungsliteratur) für die gemeinsamen Sitzungen, Beteiligung an Seminardiskussionen, Präsentation, schriftliche Bachelorarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
- Regelmäßige Teilnahme in Form von physischer Präsenz. Einmaliges Fehlen nach Information des Kursleiters per E-Mail ist erlaubt; die Teilnahme an der Vorbesprechung am 19.10.2023 ist verpflichtend.
- Regelmäßige, umfangreiche Textlektüre (englisch und deutsch) zur Sitzungsvorbereitung.
- Aktive Teilnahme an Seminardiskussionen und Gruppenarbeiten.
- Präsentation des Themas der individuellen Bachelorarbeit (Vortrag und Sitzungsmoderation).
- Fristgemäße Eingabe einer Bachelorarbeit im Umfang von ca. 65.000 Zeichen.

Bewertungsmaßstab:
Vorbereitung der Sitzungen, aktive Beteiligung im Seminarraum, Präsentation des gewählten Themas der Bachelorarbeit (25%).
Erarbeitung und Verfassen einer Bachelorarbeit (75%).

Prüfungsstoff

Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.

Literatur

Zur Einführung:
Constantin Goschler und Rüdiger Graf. Europäische Zeitgeschichte seit 1945. Berlin, Akademie Verlag, 2010. – Dipesh Chakrabarty. Europa als Provinz: Perspektiven postkolonialer Geschichtsschreibung. Frankfurt a.M., Campus, 2010. – Felix Schnell, 2014. Gewalt und Gewaltforschung. Docupedia-Zeitgeschichte. – Charles Maier. Zu einer politischen Typologie der Aussöhnung. Transit 18 (2000), S. 102-117. – Peter Imbusch und Ralf Zoll (Hg.). Friedens- und Konfliktforschung: Eine Einführung. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010. – Simone Wisotzki. Feministische Friedens- und Konfliktforschung - neue Ansätze, neue Erkenntnisse? Femina Politica 20/1 (2011), S. 19-29. – Maggie O’Neill, Brian Roberts und Andrew C. Sparkes (Hg.). Advances in biographical methods: creative applications. London, Routledge, 2015. – Johan Galtung. Cultural Violence. Journal of Peace Research 27/3 (1990), S. 291-305. – Peter Wallensteen. Understanding Conflict Resolution. London, SAGE, 2019. – Oliver Ramsbotham, Tom Woodhouse und Hugh Miall. Contemporary conflict resolution: the prevention, management and transformation of deadly conflicts. Cambridge, polity, 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

EAR: Zeitgeschichte.
BA Geschichte (Version 2019): PM7 Bachelor-Modul, SE Seminar (10 ECTS).
BEd UF GP (Version 2014): UF GP 12 Bachelormodul, SE BA-Seminar für GP (9 ECTS).

Letzte Änderung: Fr 15.09.2023 10:27