Universität Wien

070308 SE Parlament und Parlamentarismus (2010W)

1848-1918

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Blocktermine: 13. 12.2010, 9.00-12.00 sowie 17.1.2011, 9.00-12.00, jeweils im Seminarraum Geschichte 1

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Dienstag 16.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Dienstag 23.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Dienstag 30.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Dienstag 07.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Montag 13.12. 09:00 - 12:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Dienstag 14.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Dienstag 11.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Montag 17.01. 09:00 - 12:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Dienstag 18.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Dienstag 25.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das "lange" 19. Jahrhundert war in der Donaumonarchie ab 1848 von dem Bemühen gekennzeichnet, die parlamentarischen Vertretungen bzw. Repräsentativkörperschaften den Bedürfnissen und Gegebenheiten des zunehmend föderalistisch organisierten Vielvölkerstaates anzupassen. Brennpunkte und entscheidende Entwicklungsschritte waren das Revolutionsjahr 1848/49, die Ära der Verfassungsexperimente 1860/61, die Wende zum Konstitutionalismus 1867, die Krise des Parlaments ab 1897 und die Erweiterung zum allgemeinen Männerwahlrecht 1907. Neben dem durch Obstruktion und Parteienstreit in seinem Handlungsspielraum stark eingeschränkten Parlament in Wien waren für die Entwicklung der Repräsentativdemokratie in den Ländern der Habsburgermonarchie vor allem die Landtage und die Gemeindeselbstverwaltungen wesentlich, ihnen wird daher in diesem Seminar ein großer Stellenwert beigemessen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung basiert auf der Teilnahme und Mitarbeit an den wöchentlichen Lehrveranstaltungen; einem mündlichen Kurzreferat (20 Minuten) mit Thesenpapier sowie einer Seminararbeit im Umfang von etwa 20 Seiten. Aufgabe der Kurzreferate wie auch der Seminararbeit ist nicht nur eine Literaturzusammenfassung, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit der spezifischen Fachliteratur. Nach Wunsch und Interesse der einzelnen Seminarteilnehmer können auch ausgewählte Quellen in die Arbeit eingebaut werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Entwicklung des Parlamentarismus in der Habsburgermonarchie soll hinsichtlich der genannten "Schlüsseljahre" analysiert werden. Eingehend beleuchtet werden die politische Bedeutung der Landtage und der Gemeindevertretungen, ihre Kompetenzen, die Errungenschaften der Selbstverwaltung, aber auch das enthaltene Konfliktpotential.

Prüfungsstoff

In den ersten Wochen werden ausgewählte Texte gemeinsam erarbeitet und diskutiert (Guided Reading), anschließend werden die Studenten ihre Forschungsergebnisse präsentieren. Das Seminar wird durch einen Workshop (Blockseminar) im Jänner 2011 abgeschlossen. Das Seminar dient der Schulung der Fähigkeit, Wissen in schriftlicher und mündlicher Form komprimiert, präzise und verständlich darzulegen.

Literatur

RUMPLER Helmut, Eine Chance für Mitteleuropa. Bürgerliche Emanzipation und Staatsverfall in der Habsburgermonarchie (=Österreichische Geschichte 1804-1914, Wien 2005).
RUMPLER Helmut, URBANITSCH Peter (Hgg.), Die Habsburgermonarchie 1848-1918, Band VII: Verfassung und Parlamentarismus, 1. Teilband: Verfassungsrecht, Verfassungswirklichkeit, zentrale Repräsentativkörperschaften. 2. Teilband: Die regionalen Repräsentativkörperschaften. Wien 2000.
Umfangreiche weiterführende Literaturangaben sind in diesen beiden Werken zu finden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte, Modul Österreichische Geschichte, Vertiefung 2; MA Geschichte, Modul Geschichte der Neuzeit: Späte Neuzeit, Vertiefung 2; Diplomstudium: P2; Bachelor-Modul 2 (10 ECTS);

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31