Universität Wien

070372 FPR Forschungspraktikum (2009S)

Diskurse zur Suizidproblematik in Österreich 1880-1930

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 20.04. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 27.04. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 04.05. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 11.05. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 18.05. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 25.05. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 08.06. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 15.06. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Montag 22.06. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Selbstmordrate in der Donaumonarchie enorm an. Auch nach dem Ende der Habsburgerherrschaft führten Österreich und Ungarn die entsprechenden Moralstatistiken an. Öffentliche Debatten folgten. Einerseits wurde über Methoden der statistischen Erhebungen diskutiert, andererseits bemühte man sich um die Erforschung "moderner" Lebenskrisen. Neben moralisch-theologischen Abhandlungen etablierten sich sozialwissenschaftliche, medizinische bzw. psychologische Analysen. "Spektakuläre" Einzelfälle, wie der Tod von Kronprinz Rudolf, die Gefahr der Nachahmungstat oder die Auswirkungen von Modernisierungs- beziehungsweise Urbanisierungseffekten fanden ebenso Beachtung wie philosophische Überlegungen. Hinzu kam die Benennung von Risikogruppen und ideologischen Einflüssen. Die LV bietet zu den verschiedenen Themenbereichen repräsentative Quellentexte, die über Einzelfälle und wissenschaftliche Spezialuntersuchungen hinaus auf gesamtgesellschaftliche Diskurse verweisen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, umfangreichere schriftliche Abschlussarbeit zu ausgewählten Themen, max. 25 Seiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Baumann, Ursula: Vom Recht auf den eigenen Tod. Die Geschichte des Suizids vom 18 bis zum 20. Jahrhundert. Weimar 2001; Bobach, Reinhard: Der Selbstmord als Gegenstand historischer Forschung. Regensburg 2004; Mischler, Gerd: Von der Freiheit, das Leben zu lassen. Kulturgeschichte des Suizids. Hamburg/Wien 2000; Ortmayr, Norbert: Selbstmord in Österreich 1819 bis 1988. In: Zeitgeschichte, Nr. 17, Feb. 1990, S. 209-225.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

P3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31