070386 VO Wissenschaftsgeschichte - Themenfelder, Probleme und Perspektiven (2009S)
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Achtung: 1. Termin: 26. März 2009Bei diesem Termin werden die weiteren Termine (auch Blocktermine) und die Aufgabenstellungen bekanntgegeben.
Details
max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 19.03. 13:30 - 16:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Donnerstag 26.03. 13:30 - 16:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Donnerstag 02.04. 14:00 - 16:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 23.04. 13:30 - 16:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Donnerstag 30.04. 13:30 - 16:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Donnerstag 14.05. 14:00 - 16:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 04.06. 13:30 - 16:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
- Donnerstag 25.06. 13:30 - 16:00 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Es geht also darum, Entwicklungen der Wissenschaftsgeschichte und die Entwicklung jener Institutionen, die Wissens- und Wissenschaftsgeschichte wesentlich geprägt haben, vorzustellen - Buchdruck, Bücher, Enzyklopädien, Lexika, Bibliotheken, Museen, Schulen, Hohe Schulen, Universitäten, wissenschaftliche Schulen und wissenschaftliche Zirkel, z.B. Wiener Kreise, Archive, Akademien, Forschungs- und Forschungsförderungsinstitutionen, Radio, Fernsehen, elektronische Medien, etc.
Prüfungsstoff
Die Vorlesung wird zu 65% als Vortragsveranstaltung und zu 35% als Seminarveranstaltung geführt. Mein Ziel ist es, wesentliche Entwicklungslinien der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte zu erläutern.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
W1
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
- Aus einem streng ritualisierten und kanonisierten Wissen entstand in einer Entwicklung mit vielen Kontinuitäten und Brüchen, und einigem Crossover zwischen beiden, jene mobile Wissensgesellschaft, in der neues Wissen mit großer Dynamik und höchster Professionalität ständig neu entsteht.
- An die Stelle von Herrschaftswissen, das bis in die Gegenwart seine Bedeutung hat, trat Aufklärungswissen.
- An die Stelle einer Polarisierung der Gesellschaft in eine kleine Gruppe der Schriftkundigen und Gebildeten und eine große der Analphabeten und Ungebildeten trat seit dem 15. Jahrhundert in immer stärkerem Maß ein Kontinuum, das sich zwischen dem einen Pol der Analphabeten und dem anderen Pol der Wissensmonopolisierer und -Manager aufspannt.
- Die Entwicklung des Buchdruckes, der Schule, öffentlich zugänglicher hoher Schulen, der freien Presse und zuletzt des Internet haben Entwicklungen der Demokratisierung von Wissen eingeleitet.
- Demokratisierung und Monopolisierung von Wissen sind zwei miteinander ständig konkurrierende Prinzipien.
- Die Wissenschafts- und Wissensvermittlungsinstitutionen konnten und können gesellschaftliche Unterschiede ausgleichen, aber auch verstärken: Wissen als Herrschaftsmittel, Wissen als Demokratisierungsmöglichkeit.