070471 KU Globale/außereuropäische Geschichte (2008W)
Gobineau, Hegel und Afrika: Geschichte einer kolonialen Ideologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 19.09.2008 09:00 bis Mo 29.09.2008 23:59
- Abmeldung bis Fr 31.10.2008 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 08.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 15.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 22.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 29.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 05.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 12.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 19.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 26.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 03.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 10.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 17.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 07.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 14.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 21.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Mittwoch 28.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Voraussetzubgen für eine positiven Abschluss: regelmäßige und aktive Mitarbeit sowie das Verfassen einer schriftlichen Arbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Aufgabe der LV ist es, anhand von Originaltexten, Gobineaus und Hegels Aussagen zu analysieren. Ferner werden einzelne literarische sowie politische Schriften, die im Zusammenhang mit der Etablierung der kolonialen Ideologie stehen, näher erläutert. Nicht zuletzt wird der Versuch unternommen, bestehende Verknüpfungen zwischen Kolonialismus und Rassismus hervorzuheben.
Prüfungsstoff
Literatur
1. Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, Werke 12, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 1970.
2. Gobineau, Joseph Arthur (Comte de): Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen, Frommanns Verlag, Stuttgart 1922.
3. Said, Edward W.: Orientalismus, Ullstein Verlag, Frankfurt/Main 1981.
4. Balibar, Etienne & Wallerstein, Immanuel: Rasse, Klasse, Nation: Ambivalente Identitäten, Suhrkamp Verlag, Hamburg/Berlin 1990.
2. Gobineau, Joseph Arthur (Comte de): Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen, Frommanns Verlag, Stuttgart 1922.
3. Said, Edward W.: Orientalismus, Ullstein Verlag, Frankfurt/Main 1981.
4. Balibar, Etienne & Wallerstein, Immanuel: Rasse, Klasse, Nation: Ambivalente Identitäten, Suhrkamp Verlag, Hamburg/Berlin 1990.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
PM Exkursion und Global Studies (MA Globalgeschichte und Global Studies), R4, Modul Globalgeschichte (Diplomstudium), MWG08, MWG12
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
"Wir verlassen hiermit Afrika, um späterhin seiner keine Erwähnung meht zu
tun. Denn es ist kein geschichtlicher Weltteil, er hat keine Bewegung und
Entwicklung aufzuweisen... Was wir eigentlich unter Afrika verstehen, das
ist das Geschichtslose und Unaufgeschlossene, das noch ganz im
natürlichen Geiste befangen ist und das hier bloß an der Schwelle der
Weltgeschichte vorgeführt werden musste."
Heute müssen wir leider feststellen, dass die Vorurteile und Klischees über Afrika eigentlich nicht verschwunden sind. Der Afrika-Pessimismus bzw. Negativismus hat keineswegs an Aktualität verloren. Im Grunde hat sich Nicholas Sarkozy lediglich einer langen Tradition (Immanuel Kant, Graf Arthur von Gobineau und v.a.) angeschlossen, die stets bemüht war/ist, die "historische" Bedeutungslosigkeit eines ganzen Kontinents aufzuzeigen.