Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070621 KU Weibliche Rache in amerik. u. asiat. Spielfilmen (2006S)

Konfigurationen weiblicher Rache in amerikanischen und asiatischen Spielfilmen

0.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 15.03. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 29.03. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 26.04. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 10.05. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 24.05. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 07.06. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 21.06. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Anhand von ausgewählten westlichen und asiatischen Kinoproduktionen seit den 60er Jahren werden im Kurs die filmischen Repräsentations- und Funktionsweisen weiblicher Rache untersucht. Das Spektrum der Racheerzählungen reicht von Literaturverfilmungen klassischer Dramen und von Romanen (Medea/1988; Gefährliche Liebschaften/1988; Virgin Suicides/1999) über japanische und koreanische Spielfilme (Lady Snowblood/1973; The Audition/2002) bis hin zu Quentin Tarantinos letztem Spielfilm Kill Bill von 2003/4. Neben den Sichtungen der Filme, die teilweise an Extraterminen (Di., abends vor der Sitzung) stattfinden, werden im Kurs die filmischen Thematisierungen weiblicher Rache mithilfe von vor allem angloamerikanischer Forschungsliteratur analysiert.
Ähnlich wie im Film Kill Bill und seinem japanischen Vorläufer Lady Snowblood beziehen die zu untersuchenden Filme ihre Dynamik häufig aus dem Wechselspiel von Traumatisierung und Racheakt (The Virgin Spring/1960; Die Braut trug Schwarz/1968; Hannie Caulder/1971; Der Tod und das Mädchen/2002, Dogville/2003). Dieser Austausch von Verletzung und Gegenverletzung (Nietzsche) hebelt das gesellschaftlich verbindliche Recht und das christliche Racheverbot aus und kann auch zur kritischen Reflektion zeitgenössischer (global-)politischer Handlungsweisen herangezogen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Fragen des Kurses sind: Wie werden die Figurationen weiblicher Rache in den Filmen charakterisiert und verhandelt und wie lassen sie sich von Darstellungen männlicher Rache (Sleepers/1996) abgrenzen? Welcher spezifischen filmsprachlichen Mittel und Ästhetiken bedienen sich die RegisseurInnen, um das Rachemotiv zu erzählen? Welche zeithistorischen Bezüge lassen sich in den Filmen wiederfinden und welche Rolle spielen dabei die religiösen Prägungen der jeweiligen Filmkultur? Wie unterscheiden sich die Stile westlicher und asiatischer Rachedarstellungen? Welche Entwürfe gewaltsam agierender Frauenfiguren werden in den Filmen entfaltet und welche transgressiven Neugestaltungen der Kategorie Geschlecht tauchen dabei auf?

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

A1, LAGA1, LAPA1; anrechenbar im Modul "Frauen- und Geschlechtergeschichte" und für Gender und Cultural Studies; 4 ECTS

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31