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070659 KU Zur Geschichte des häuslichen Dienstes (2006W)
Zur Geschichte des häuslichen Dienstes in Europa: Von der "Krise der Dienstboten" zur aktuellen Wiederbelebung des Dienstes (19. bis 21. Jahrhundert)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Montag, 15.00-17.00 Uhr, Seminarraum Geschichte 2 (Stiege 9, 2. Stock)
Beginn: 9. Oktober 2006
Beginn: 9. Oktober 2006
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Pamela Horn, Life below stairs in the 20th century, Phoenix Mill, Sutton Publishing, 2001; Eliane Gubin und Valerie Piette (eds), Domesticité, in Sextant, 15-16 2001; Barbara Herkes, Heimat in Holland. Deutsche Dienstmädchen 1920-1950, Tübingen, Straelener Manuskripte Verlag, 1998 (19951); Martha Verdorfer, Adelina Wallnöfer und Ursula Lüfter, Wie die Schwalben fliegen sie aus ... Südtirolerinnen als Dienstmädchen in italienischen Städten 1920-1960, Bozen, Raetia-Verlag, 2006; Simone Odierna, Die heimliche Rückkehr der Dienstmädchen. Bezahlte Arbeit im privaten Haushalt, Opladen, Leske & Budrich, 2000; Helma Lutz, "At your service Madam! The Globalization of Domestic Service", Feminist Review, LXX, 2002, 89-104; Helma Lutz, "In fremden Diensten. Die neue Dienstmädchenfrage in Europa als Herausforderung für die Migrations- und Geschlechterforschung", in K. Gottschall. & B. Pfau-Effinger (Hg), Zukunft der Arbeit und Geschlecht, Opladen, Leske & Budrich, 2002, 161-182.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
A4; LAGA4, LAPA4
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:49
Zum anderen werden wechselnde Konjunkturen vom 20. bis zum 21. Jahrhundert im Zentrum stehen. Es soll darum gehen, die Entwicklung des Anteils an Dienstboten (Hausgehilfinnen usw.) an der Bevölkerung in verschiedenen europäischen Staaten zu überprüfen. Tatsächlich ist ein Rückgang in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts festzustellen. In den dreißiger Jahren war in verschiedenen europäischen Staaten jedoch wiederum eine Zunahme zu verzeichnen, deren Ursachen es zu erklären gilt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg schien der private Hausdienst wirklich dem Verschwinden nahe. Unsere Gegenwart ist allerdings durch eine Wiederbelebung des Dienstes charakterisiert. Hierbei gilt es Ursachen, Charakteristika und Bedeutung dieser Widererlebung zu analysieren. Dabei werde ich mich auf die zunehmenden Ungleichheiten der ökonomischen, demographischen, und sozialen Weltentwicklung im Zeitalter der Globalisierung bzw. auf die europäische Einwanderungspolitik konzentrieren, um zu erklären, warum sich der Privathaushalt in einigen Europäischen Staaten (insbesondere in Italien und Spanien) in einen Arbeitsmarkt nicht nur für Migrantinnen, sondern auch für Migranten transformiert hat.