Universität Wien

070710 KU Informatik u. Medien in der Geschichtswissenschaft (2006S)

Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft: Kriegsberichterstattung - Kriegsdarstellung - Kriegserinnerung. Vom Krimkrieg bis zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 09.03. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 16.03. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 23.03. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 30.03. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 06.04. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 27.04. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 04.05. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 11.05. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 18.05. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 01.06. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 08.06. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 22.06. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Donnerstag 29.06. 12:30 - 14:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die so genannten kleinen Kriege in der Mitte des 19. Jahrhunderts markierten eine Epochenscheide: vom Kabinettskrieg zum Nationalkrieg, vom Bewegungskrieg zum Stellungskrieg, von der Dominanz der Infanterie zur beherrschende Rolle der Artillerie. In vielerlei Hinsicht zeichneten sie den Weg zum totalen und zum industrialisierten Krieg des 20. Jahrhunderts vor. Ob eine solche Ambivalenz auch für ihre Repräsentation in den Medien gilt, will die Veranstaltung untersuchen. Eine traditionelle Darstellungsform wie die Malerei beispielsweise koexistierte mit der neuen Abbildungstechnik der Fotografie. Die Druckgrafik avancierte zum ersten visuellen Massenmedium. Zeitungen entsandten eigene Berichterstatter auf die Kriegsschauplätze, die das Publikum mit zuvor unbekannter Schnelligkeit und Exaktheit über die Geschehnisse informierten. Gleichzeitig wurden in verschiedenen Medien neue Deutungen des Krieges sichtbar, die der wachsenden Bedeutung der bürgerlichen Nationalkultur Tribut zollten. Vor diesem Hintergrund werden der Krimkrieg, der Amerikanische Bürgerkrieg und die preußisch-deutschen Einigungskriege erörtert.
Für den Erwerb eines Zeugnisses werden regelmäßige Mitarbeit, ein Referat und eine Hausarbeit erwartet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Frank Becker, Bilder von Krieg und Nation. Die Einigungskriege in der bürgerlichen Öffentlichkeit Deutschlands 1864-1913, München 2001; Nikolaus Buschmann, Einkreisung und Waffenbruderschaft. Die öffentliche Deutung von Krieg und Nation in Deutschland 1850-1871, Göttingen 2003; William C. Davis / Bell I. Wiley, Photographic History of the Civil War, 2 Bde., New York 1994; Ulrich Keller, The Ultimate Spectacle. A Visual History of the Crimean War, Amsterdam 2001.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M4; 4 ECTS

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31