Universität Wien

080003 PS Fallstudie II/III: Verboten! Zwischen Staatskunst und Underground im sozialistischen Zentraleuropa (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 03.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 10.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 17.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 24.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 31.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 07.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 28.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 05.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 12.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 19.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 26.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 02.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 23.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Montag 30.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte
In dieser Fallstudie untersuchen wir das Spannungsfeld zwischen staatlich geförderter Kunst im sozialistischen Zentraleuropa und den subversiven künstlerischen Bemühungen innerhalb und außerhalb der sogenannten Underground-Szene. Dabei gehen wir vor allem der Frage nach, wie die autoritären Regime in der ehemaligen DDR, der Tschechoslowakei, Polen und Ungarn auf unterschiedlichen Wegen versuchten, ein bestimmtes (über)nationales kulturelles Narrativ zu etablieren – und wie oppositionelle Künstler*innen mit ihren Kunstformen Widerstand leisteten.

Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von den frühen Nachkriegsjahren bis zur demokratischen Wende in Zentraleuropa. Nach einer theoretischen Einführung werden exemplarische Fallstudien aus verschiedenen zentraleuropäischen Ländern analysiert. Zu den zentralen Themen gehören die institutionellen Strukturen der Staatskunst und ihre ideologischen Grundlagen; die Entstehung subversiver Kulturen als Ausdruck des Widerstands; die Strategien von Künstler*innen im Spannungsfeld zwischen staatlicher Kulturpolitik und subversiven Praktiken; sowie die Rolle transnationaler Netzwerke und die internationale Dimension des Kulturtransfers innerhalb autoritärer Regime.

Ziele
Nach Abschluss der LV sind die Studierenden in der Lage:
a) die sozialistische Ära in Zentraleuropa zeitlich und geografisch einzuordnen und die unterschiedlichen staatlichen und subversiven Akteur*innen zu erkennen und interpretieren;
b) Informationen und Perspektiven zu subversiven Techniken in Zentraleuropa aus Sekundärquellen zu extrahieren, miteinander zu verknüpfen und kritisch zu analysieren;
c) gängige Narrative (Sozialistischer Realismus vs. Abstraktion; Freheit vs. Zensur) zu erkennen und diese kritisch zu hinterfragen, um eigenständig weitere Perspektiven einnehmen zu können;
d) die Vielschichtigkeit individueller und systemischer Dynamiken zu verstehen;
e) eigenständig aktuelle Beispiele zu identifizieren und kritisch zu hinterfragen;
f) eigene Meinungen und Hypothesen auf Basis des vermittelten theoretischen Rahmens sowohl mündlich als auch schriftlich auszudrücken.

Lehr- und Lernmethoden
Die Studierenden werden zunächst eigenständige Lektüre durchführen, woraufhin die Fachliteratur gemeinsam in der LV diskutiert wird. Dabei werden Methoden eingesetzt, welche eine aktive Beteiligung aller fördern (Lesen mit Leitfragen, Diskussion in Kleingruppen und anschließend im Plenum). Darüber hinaus werden wir gemeinsam eine Kulturinstitution besuchen bzw. mit einer Expertin/einem Experten eine gemeinsame Diskussion führen. Gemäß dem Studienplan sind ein Referat und die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit obligatorisch. Nach den mündlichen Präsentationen werden Studierende sowohl im Geben als auch im Empfangen des wissenschaftlichen Feedbacks geschult und werden dadurch die Fähigkeit verfeinern, präzise Fragen zu formulieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) Aktive Beteiligung an Diskussionen → insbesondere im Bezug auf die Pflichtlektüre
b) Referat (max. 20 Minuten)
c) Wissenschaftliche Arbeit (15.000-20.000 Zeichen inkl. LZ oder wissenschaftlich fundiertes kreatives Projekt)

Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Die nach der LV abzugebende wissenschaftliche Arbeit leitet sich thematisch aus dem Referatsthema ab. Die Studierenden können entweder eine klassische schriftliche wissenschaftliche Arbeit oder ein wissenschaftlich fundiertes kreatives Projekt ausarbeiten, wie beispielsweise ein Ausstellungskonzept, einen Podcast oder eine Website. Bei der wissenschaftlichen Arbeit werden folgende Kriterien zur Bewertung herangezogen: Aufbau und Struktur (30%), Sprache und Form (20%), Inhalt (50%). Es wird besonders darauf geachtet, dass die Studierenden a) kritisch mit Quellen umgehen; b) in der Einleitung eine Fragestellung formulieren und diese am Ende beantworten; c) auf der Basis der Literaturanalyse einen eigenen Standpunkt überzeugend vertreten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht: Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.

Beurteilungsmaßstab:
a) Aktive Beteiligung → 15 Punkte
b) Referat (max. 20 Minuten) → 35 Punkte
c) Wissenschaftliche Arbeit (max. 20.000 Zeichen inkl. Leerzeichen oder kreatives Projekt) → 50 Punkte

Die Kriterien zur Bewertung der Referate werden gemeinsam mit den Studierenden in der LV mittels Brainwriting festgelegt und anschließend von der LV-Leitung über Moodle veröffentlicht. Die Referate werden sowohl allein als auch zu zweit vorbereitet und präsentiert.

Notenschlüssel:
1 (sehr gut): 100-91 Punkte
2 (gut): 90-81 Punkte
3 (befriedigend): 80-75 Punkte
4 (genügend): 74-51 Punkte
5 (nicht genügend): 50-0 Punkte

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur

Verpflichtende Literatur wird während des Kurses bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: So 02.03.2025 19:46