Universität Wien

080006 VU B420 Kulturtheorien: Wahrnehmungskulturen (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 06.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 20.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 27.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 17.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 24.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 08.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 15.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 22.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 05.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 12.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 19.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Montag 26.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Seminar besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden wir kulturelle Perspektiven auf Sinneswahrnehmungen erkunden. Wir werden uns mit Kulturtheorien des so genannten Fünf-Sinne-Sensoriums befassen, die visuelle Wahrnehmung als dominante Form der Alltagswahrnehmung hinterfragen (z.B. den Okularzentrismus) und uns mit akustischen, olfaktorischen, taktilen und synästhetischen Erfahrungen im Alltag beschäftigen. Dabei werden wir auch audiovisuelle Medien und ihre Möglichkeiten und Grenzen als multisensorische Modalitäten hinterfragen. Indem wir uns auf alltägliche sensorische Praktiken mit oder ohne audiovisuelle Medien konzentrieren, werden wir sensorische Übungen machen, Dokumentarfilme ansehen, Audioaufnahmen anhören und einen Gast haben, der eine akustische Forschung vorstellen wird. Wir werden Texte aus der Anthropologie der Sinne, den empirischen Kulturwissenschaften und den Film- und Medienwissenschaften lesen und methodologische Zugänge zur sensorischen Ethnographie analysieren. Ziel ist es, die kulturellen Kontexte, racialised und geschlechtsspezifischen Annahmen von Bedeutungen zu verstehen, die durch die Sinne und die Sinneswahrnehmung konstruiert werden, und die alltäglichen Sinnesbeobachtungen zu erweitern.

Im zweiten Teil (ab 15. Mai) werden wir uns damit beschäftigen wie Affekte, Gefühle und Emotionen gemacht werden, was sie machen und die Zusammenhänge von Sprechen und Fühlen theoretisch untersuchen, mit Blick auf hierarchische soziale Ordnungskategorien wie soziale Herkunft und Geschlecht. Ausgehend von praxistheoretischen, affekttheoretischen und emotionsanthropologischen Zugängen wird die analytische Trennung zwischen Affekt, Gefühl und Emotion anhand von einigen empirischen Beispielen aus der Europäischen Ethnologie, Kulturanthropologie und Soziologie diskutiert. Die erarbeitete theoretische Grundlage dient als Werkzeugkasten, um zwischen verschiedenen Gefühlsdimensionen zu unterscheiden aber auch Dichotomien kritisch zu hinterfragen. Einerseits beschäftigen wir uns mit Gefühlsregungen die eher dem individuellen und persönlichen zugeschrieben werden wie beispielsweise die Intuition oder das Bauchgefühl, andererseits mit Gefühlszuständen die auch kollektiv erfahren werden wie beispielsweise Ekstase oder Zorn. Darüber hinaus soll die Legitimität von Emotionen und deren wissenschafts- und gesellschaftshistorischer Sicht bis zu dem sogenannten “Emotional Turn” und "Affective Turn" kritisch eruiert werden.

Dieses Seminar wird zweisprachig auf Englisch und Deutsch abgehalten. Die Texte und die Unterrichtssprache des ersten Teils sind auf Englisch, aber die Diskussionen können bei Bedarf auch auf Deutsch geführt werden. Sie können Ihre Hausarbeiten auf Englisch oder Deutsch schreiben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilhabe am Seminar
Wöchentliche Lektüre und Moodle Beiträge
Zwei Forschungsvorhaben erarbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Das Versäumen von zwei Einheiten (à 90 min) ist unentschuldigt möglich.
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Alle Teilleistungen sind zu erbringen.
>= 87,5 Punkte Sehr gut (1)
>= 75 Punkte Gut (2)
>= 62,5 Punkte Befriedigend (3)
>= 50 Punkte Genügend (4)
< 50 Punkte Nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur: Siehe Moodle

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 28.02.2023 11:45