Universität Wien

080012 UE Übung: Kunstgeschichte und Gender Studies: Geschichte - Methoden - Perspektiven (2022S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

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Wir arbeiten so viel wie möglich in Präsenz und vor Ort (Hörsaal). Bitte beachten Sie dennoch die aktuellen Vorschriften und Hygieneregeln. Bei Umstellung des Unterrichts auf zoom wird dies auf Moodle bekanntgegeben.

Freitag 04.03. 11:00 - 13:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Freitag 25.03. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 11.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Dienstag 12.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Mittwoch 13.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Freitag 06.05. 15:00 - 19:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Samstag 07.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Samstag 18.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Bedeutung der Gender Studies für den Fachbereich der Kunstgeschichte/ Bildwissenschaften kennenzulernen und Einblick in die kritische Perspektivverschiebung zu gewinnen, die mit der Kategorie 'Gender' in das bildwissenschaftliche Arbeiten Eingang gefunden hat. Dies soll geschehen, indem wir die mittlerweile gut fünfzigjährige Geschichte der kunsthistorischen Geschlechterforschung studieren und den Wandel ihrer Fragestellungen und methodologischen Ansätze untersuchen. Anhand ausgewählter Texte werden wir die ersten politisch motivierten Anfänge der Gender Studies in den 70er-Jahren verfolgen, der Entwicklung ihrer Fragestellungen von ‚Frauen in der Kunst’ zu Geschlechterdifferenz, Männerbilder, Homosexualität, Homosozialität und Queer Studies nachgehen und schließlich ihre thematische Öffnung und impulsgebende Bedeutung für das breitere Feld der Postcolonial/Transcultural Studies, der Bildanthropologie, der aktuellen Forschung zum naturwissenschaftlichen Bild, zur Materialgeschichte und agency, Ökologie und Digitalisierung etc. in den Blick nehmen.

Wenn möglich, wird die Lehrveranstaltung durch Studien vor Originalen im Kunsthistorischen Museum ergänzt. Weil die Kosten für den Eintritt nicht übernommen werden können, wird angeraten, eine Jahreskarte zu erwerben (ermäßigt für Studierende unter 25 Jahren).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Laufende Anwesenheit (nicht mehr als zwei Fehlstunden), Bereitschaft zu intensiver Lektüre von Texten auch in englischer Sprache, aktive Mitarbeit: Die kritische Meinungsbildung stellt einen zentralen Bestandteil der Lehrveranstaltung dar. Mündliches Referat (60%) mit Thesenpapier/Handout (15%); Abstract des Grundlagentextes und kommentierte weiterführende Bibliographie zum Thema des Referates (25%), das bis zum 25.03.2022 in einer ersten Form zu erstellen und bis 18.06.2022 zu vervollständigen ist (Zusendung per email).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Siehe Leistungskontrolle

Prüfungsstoff

w.o.

Literatur

Broude, Norma, Mary D. Garrard (Hg.), Reclaiming Female Agency. Feminist Art History after Postmodernism, Berkeley 2005.
Chichester, Lee K., Brigitte Sölch (Hg.), Kunsthistorikerinnen. 1910-1980. Theorien, Methoden, Kritiken, Berlin 2021.
Frübis, Hildegard, Kap. 12. „Kunstgeschichte“, in: Christina von Braun, Inge Stephan (Hg.), Gender-Studien. Eine Einführung, Stuttgart/Weimar 2000, S. 262-275.
Frübis, Hildegard, „1968 und die Folgen. Die Kunstgeschichte und die Frage der Geschlechter“, in: Kunst und Politik. Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft 12 (2010), Schwerpunkt: Kunstgeschichte nach 1968, S. 88-98.
Imesch, Kornelia u.a. (Hg.), Inscriptions/Transgressions. Kunstgeschichte und Gender Studies, Bern 2008.
Kroll, Renate (Hg.), Metzler Lexikon Gender Studies – Geschlechterforschung. Ansätze – Personen – Grundbegriffe, Stuttgart/Weimar 2002.
Paul, Barbara, „Kunstgeschichte, Feminismus und Gender Studies“, in: Hans Belting u.a. (Hg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2008, S. 297-336.
Paul, Barbara, Lüder Tietz (Hg.), Queer as…- kritische Heteronormativitätsforschung aus interdisziplinärer Perspektive, Bielefeld 2016.
Paul, Barbara, Corinna Bath, Silke Wenk (Hg.), Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen. Perspektiven der Kritik an akademischer Wissensproduktion, Bielefeld 2020.
Schade, Sigrid, Silke Wenk, „Strategien des Zu-Sehen-Gebens: Geschlechterpositionen in Kunst und Kunstgeschichte“, in: Hadumod Bussmann, Renate Hof (Hg.), Genus: Geschlechterforschung/Gender Studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Ein Handbuch. (Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage), Stuttgart 2005, S. 144-185.
Schmidt-Linsenhoff, Viktoria, Ästhetik der Differenz. Postkoloniale Perspektiven vom 16.-21. Jahrhundert: 15 Fallstudien, 2 Bde., Marburg 2010.
Söntgen, Beate (Hg.), Rahmenwechsel. Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft in feministischer Perspektive, Berlin 1996.
Söll, Änne, Linda Hentschel (Hg.), Themenheft „Gend_r“, kritische berichte 44 (2016), H. 4.
Zimmermann, Anja, Kunstgeschichte und Gender: Eine Einführung, Berlin 2006.
Zeitschrift FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur – laufend neue Nummern (golden open access)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 24.03.2022 14:48