Universität Wien

080014 SE B610 Kultur und Gesellschaft: Technologien des Selbst. (2017W)

Zur Digitalisierung von Alltags- und Körperpraxis

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Achtung: Termin am 24.10. entfällt und wird in Form einer Exkursion am 25.10. von 14.30-19.30 nachgeholt.

Dienstag 03.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 10.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 17.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 24.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 31.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 07.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 14.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 21.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 28.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 05.12. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 12.12. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 09.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 16.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 23.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag 30.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Digitalisierung hält Einzug in weite Teile alltäglichen Lebens. Eine Variante sind sogenannte Tracking-Systeme, mit denen das eigene körperliche Verhalten aufgezeichnet, vermessen, kontrolliert und optimiert werden kann. Solche digitalen Anwendungen lassen sich mit dem Begriff der Technologien des Selbst fassen, mit dem Michel Foucault gouvernementale Formen des Regierens- und Regiert-werdens bezeichnete. Die Digitalisierung hat diesen Selbsttechnologien eine weite Verbreitung, etwa auf Smartphones in Form von Apps, die zwischen Körper und Gesellschaft vermitteln, gebracht. Zugleich ist Big Data heute eine zentrale ökonomische Ressource, auf die sich Onlineunternehmen spezialisieren. Nicht erst die Snowden-Leaks zeigten die große Anfälligkeit digitaler Technologien für Manipulation und Überwachung. Aus Perspektive der kulturwissenschaftlichen Körper- und Technikforschung stellt sich die Frage, wie NutzerInnen mit diesen digitalen Technologien des Selbst umgehen. Welche Aneignungen und Handlungspotentiale, Umnutzungen und Umdeutungen gibt es im Umgang mit digitalen Selbsttechnologien? Welche (praktischen) Wissensbestände und –formen sind an ihre Nutzung gebunden? Welche rechtlichen, ethischen und ökonomischen Diskurse stehen mit der Nutzung im Zusammenhang? Das Seminar soll (1) theoretische Konzeptionen zu Körper und Technik und (2) empirische Zugänge zu Digitalisierung und digitale Technologien des Selbst vermitteln.

Die theoretischen Ansätze werden von den Studierenden vorbereitet und in Kleingruppen präsentiert und dienen der Rahmung der empirischen Übungen. Die sich über das Semester erstreckenden Selbstversuche (mit digitalen Gadgets wie Smartphone, Schrittmesser, Schlaftracker etc.) und Übungen werden in den Lehrveranstaltungseinheiten besprochen und angeleitet. In der abschließend zu erstellenden Seminararbeit sollen Ergebnisse und Reflexionen dieser Übungen bearbeitet werden.

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Einführung in die kulturwissenschaftliche Körper- und Technikforschung und deren methodische Ansätze sowie in die Analyse digitaler Selbsttechnologien.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente LV - max. 2 x Fehlen erlaubt

Die Gesamtpunktzahl (100 Punkte) setzt sich zusammen aus der Bewertung folgender, unterschiedlich gewichteter Teilleistungen:

Mitarbeit: 25 Punkte
Postings auf Moodle: 16 Punkte
Impulsreferat oder Theoriepräsentation: 15 Punkte
Feldforschung und Schlusspräsentation: 20 Punkte
Exposé: 24 Punkte

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.
Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur ist dem Seminarplan zu entnehmen. Zur Vorbereitung empfehlen wir:

Duttweiler, Stefanie u.a. (Hg.) (2016): Leben nach Zahlen: Self-Tracking als Optimierungsprojekt? Bielefeld: transcript.

Selke, Stefan (Hg.) (2016): Lifelogging: Digitale Selbstvermessung und Lebensprotokollierung zwischen disruptiver Technologie und kulturellem Wandel. Wiesbaden: Springer.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31