Universität Wien

080014 SE Was ist modern? Positionen und Debatten zur Architektur um 1930 (2022W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

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Montag 03.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 10.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 17.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 24.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 31.10. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 07.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 14.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 21.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 28.11. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 05.12. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 12.12. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 09.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 16.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 23.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Montag 30.01. 17:45 - 19:15 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den Jahren um 1930 erreichte die Debatte um die Ziele der Architektur der Moderne ihren Höhepunkt. Die Lehrveranstaltung nimmt durch Analyse und Diskussion exemplarischer Bauten und Texte die wichtigsten Positionen in den Blick. Der zeitliche Rahmen – und zugleich die geographische Spannweite – lässt sich mit zwei einflussreichen Ausstellungen abstecken: der Weißenhofsiedlung in Stuttgart 1927, die als Initialereignis des „Funktionalismus“ gilt, und der Ausstellung „Modern Architecture“ im MoMA 1932, mit der der „International Style“ als einzig gültige architektonische Sprache kodifiziert wurde. Der Titel der Lehrveranstaltung bezieht sich auf einen Vortrag, den der Wiener Architekt Josef Frank 1930 auf der Tagung des Deutschen Werkbunds hielt. Darin kritisierte er Funktionalismus und Maschinenverehrung und trat für eine offene, Ideologien gegenüber kritische und vor allem formal vielstimmige Moderne ein. Parallel dazu wurden jene konservativen bis reaktionären Stimmen lauter, die den Boden für die totalitäre Architektur des Dritten Reiches bereiteten, während in Italien gerade die moderne, „rationalistische“ Architektur zum Ausdruck faschistischer Ideologie wurde. Die inhaltliche Bandbreite der Lehrveranstaltung nimmt auf die Vielfalt der Themen, Anschauungen und politischen Haltungen Rücksicht, die den Diskurs der Architektur um 1930 kennzeichnen.

Die Lehrveranstaltung soll dazu anregen, Architektur nicht als bloße Abfolge ikonischer Bauten in kanonischen Stilen, sondern als komplexes diskursives Gefüge zu verstehen, das nicht zuletzt durch unterschiedlich beschaffene Medien (Texte, Bilder, Ausstellungen, etc.) produziert, repräsentiert und rezipiert wird. Die verschränkende kritische Analyse von Bauten, Texten und Bildern bildet die Grundlage der Lehrveranstaltung. Grundkenntnisse der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts sind erforderlich, um den historischen Stellenwert der Bauten und Texte innerhalb des Diskurses bewerten zu können. Die Lehrveranstaltung möchte die Vielfalt und Widersprüchlichkeit der Architektur der Moderne, nicht zuletzt in Hinblick auf das Spannungsverhältnis von Form und Inhalt, abseits konventioneller kunsthistorischer Pfade und Dogmen vermitteln und zu einem eigenständigen, historisch reflektierten und nicht zuletzt medienkritischen Umgang mit kunsthistorischen Objekten, Dokumenten und Quellen motivieren.

Allgemein:
Die Studierenden haben sich in ein spezielles kunsthistorisches Thema eingearbeitet und die relevante Fachliteratur auf eigenständige und kritische Weise rezipiert. Sie sind sie imstande, kunsthistorische Phänomene zu beobachten und präzise zu beschreiben, Themen sinnvoll einzugrenzen, Forschungsfragen zu stellen, Hypothesen zu bilden und in Auseinandersetzung mit der Fachliteratur zu diskutieren. Sie sind auch in der Lage, die Ergebnisse ihrer Recherchen, Beobachtungen und Reflexionen in mündlicher und schriftlicher Form überzeugend darzustellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen- Referat- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Beurteilungsmaßstab:- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%- Referat und Präsentation 30 %- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%Notenschlüssel:1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 30.09.2022 12:28