080015 VO Geschichte der Pressefotografie (2008S)
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Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 06.03. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 13.03. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 20.03. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 27.03. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 03.04. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 10.04. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 17.04. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 24.04. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 08.05. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 15.05. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 29.05. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 05.06. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 12.06. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 19.06. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Donnerstag 26.06. 15:30 - 17:00 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ausgewählter Themenbereiche der Pressefotografie zwischen 1890 und heute vorzustellen. Zur Sprache kommen wichtige Protagonisten der internationalen Pressefotografie und ihre Arbeiten. Ergänzt wird der historische Rückblick durch einen Blick auf das aktuelle Revival der dokumentarischen Fotografie in der Kunst.
Prüfungsstoff
Vortrag mit Bildbeispielen.
Literatur
DEWITZ, Bodo von, Robert Lebeck (Hg.): KIOSK. Eine Geschichte der Fotoreportage 1839 - 1973, hg. von Bodo von Dewitz, zusammengestellt von Robert Lebeck, Göttingen 2001.Weitere Literaturhinweise werden in der Vorlesung bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
F 160, F 250, F 270
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Die Vorlesung blickt zurück auf das 20. Jahrhundert, das man, nicht zuletzt dank der Pressefotografie und der illustrierten Presse, als Epoche der fotografischen Massenreproduktion und der globalen Zirkulation von Bildern bezeichnen könnte. Voraussetzung dafür waren mehrere Faktoren. Um nur die wichtigsten zu nennen: Fotografien wurden nun erstmals in großer Zahl in der illustrierten Massenpresse gedruckt, diese konnte ihre Auflagen ständig steigern, ein intensiver (ab den 1920er Jahren globaler) Handel mit fotografischen Bildern entstand, die Logistik des Bildtransports wurde immer kapillarer und ausgefeilter, die Übermittlung wurde immer mehr beschleunigt. Und schließlich: Massenhaft gedruckte Bilder wurden zu Nachrichten und zu Sensationen.
Die neuerdings gern gezeichnete Figur des Pressefotografen als Künstler hat mit der historischen Realität oft wenig zu tun. Die meisten Pioniere, die heute in Ausstellungen und Katalogen gefeiert werden, galten zu Lebzeiten als talentierte Handwerker, nicht als Künstler. Die Verwandlung der Pressefotografie in Kunst ist daher ein spannender rückwirkender Prozess der Um- und Neudeutung, der mehr über den zeitgenössischen Kunstmarkt aussagt als über die komplexe Geschichte der Pressefotografie. Daher ist es sinnvoll, ihre Entwicklungsgeschichte nicht nur vom Endpunkt (ihrer heutigen Einschätzung) aus zu erzählen, sondern auch von ihren Anfängen her: ohne die Geschichte der auflagenstarken, billigen, populären Massenpresse, die um die Wende zum 20. Jahrhundert das Gegenstück zur Hochkultur (und zur damals aufkommenden Kunstfotografie) aufkam, ist die Entwicklung der Pressefotografie kaum verständlich.