Universität Wien

080016 SE M510 Repräsentationen II: Ethnographie im Internet (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 07.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 14.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 21.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 11.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 18.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 25.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 02.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 09.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 16.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 23.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 30.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 06.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 13.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 20.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 27.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Anders als Beobachtungen, Befragungen und andere Verfahren des Ethnographierens sind Materialien aus dem Bereich digitaler Medienkanäle schnell und in großer Vielfalt zugänglich. Das macht Texte und Bilder, wie sie auf Plattformen, in Blogs oder in Tutorials veröffentlicht werden, für die Forschung attraktiv. Gleichzeitig stellen derartige Materialien eine kontextualisierende Disziplin wie die Europäische Ethnologie vor nicht geringe methodologische Probleme und Fragen. Zudem ist das Handlungsfeld des Lesens, Schreibens, allgemein des Kommunizierens mittels digitaler Medien von stark mythologisierenden, negativ oder auch positiv vereinfachenden Diskursen umstellt, die ein möglichst unvoreingenommenes und neugieriges Forschen über diese keineswegs mehr neuen Technologien nicht einfacher machen.

Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung wird die kritische Auseinandersetzung mit derartigen Diskursen, vor allem aber mit praxistheoretisch fundierten Denkmodellen sein, die den Wechselbeziehungen zwischen medialen Infrastrukturen wie Plattformen und medialem Handeln wie dem Schreiben von Blogs, der Nutzung von Datenbanken und Pinnwänden etc., aber auch zwischen digitalen und analogen Formen und deren Verlinkungen Rechnung tragen. Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die Entwicklung von Forschungsdesigns, in denen an Fallbeispielen Mediengebräuche (und Medienbiographien) im Zusammenspiel mit Medienumgebungen untersucht werden. Es gilt dabei, am konkreten alltäglichen Medienhandeln von Personen und/oder Gruppen anzusetzen, an den mehr oder weniger ritualisierten Formen des Umgangs mit digitalen Medientechnologien, die wiederum in und mit dem alltäglichen Handeln domestiziert werden. Wie lässt sich dieses prozesshafte Handeln ethnographisch, etwa über interaktive Verfahren erforschen?Wie lässt sich die Habitualisierung, auch die Körperlichkeit dieses Handelns erfassen? Welche Rolle spielen welche medialen Infrastrukturen? Wie lässt sich das Forschungssetting sinnvoll definieren, vor allem eingrenzen? Wo sind die Grenzen des ethnographischen Zugangs? Und nicht zuletzt: Welchen wissenschaftlichen Status und welche Reichweite können die so, in Fallanalysen gewonnenen Aussagen beanspruchen? Alle diese Fragen stellen sich grundsätzlich im Zusammenhang ethnographischer Forschung, gewinnen aber in der Arbeit mit digitalem Medienhandeln eine spezifische Bedeutung. Die Lehrveranstaltung hat insofern das Ziel, einerseits grundlegende Frage- und Problemstellungen zu vermitteln, andererseits bietet sie die Möglichkeit, konkrete Arbeitsschritte der Erforschung digitalen Mediengebrauchs zu erproben und einzuüben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erwartet wird die intensive Auseinandersetzung mit den gemeinsamen Pflichtlektüren (inkl. Fragen und Anmerkungen zum jeweiligen Text, die in die Gruppendiskussion eingebracht werden sollen), die Führung eines Forschungstagebuchs über die Dauer des Semesters, die Kurzpräsentation eines Forschungskonzepts und schließlich die Abgabe dieses Konzept in Form eines Forschungsexposés über max. 10 Seiten (entsprechend der Vorgaben).
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht, 2x Fehlen erlaubt.
Die Punkte werden wie folgt vergeben:

30 Punkte für
15 Punkte für
25 Punkte für
30 Punkte für

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.

Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31