Universität Wien

080017 PS Fallstudie II/III: Paris um 1900 (2022S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

gem. mit Univ.Ass. Thomas Moser, M.A., TU Wien

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 14.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 21.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 28.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 04.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 25.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 02.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 09.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 16.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 23.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 30.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 13.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 20.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Montag 27.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Paris um 1900
Kunst und Architektur zwischen Avantgarde und Akademie

Paris stand nicht lediglich im Verdacht, die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts zu sein, wie Walter Benjamin in seinem berühmten Passagen-Werk pointiert hat, sondern auch die Hauptstadt der Moderne. Die Jahre um die Wende zum 20. Jahrhundert nehmen kulturhistorisch eine Sonderstellung ein. Denn gerade in dieser oftmals als „Belle Époque“ verklärten Zeit ist das Nebeneinander von gesellschaftlichem Aufbruch und emphatischem Konservatismus, von tayloristischer Arbeitsökonomisierung und hypersensibler Décadence besonders spannungsvoll zu Tage getreten. Politisch trieb die Dreyfus-Affäre tiefe Gräben in die französische Gesellschaft, die nach der Niederlage gegen Deutschland 1870/71 ohnehin zutiefst erschüttert war. Gleichzeitig versprachen die jungen Naturwissenschaften eine strahlende Zukunft: Der Alltag wurde elektrifiziert, Glühbirnen erhellten die Pariser Straßen und pünktlich zur Jahrhundertwende konnte die erste Métro-Linie eröffnet werden. Im Jahr 1900 reisten fast 50 Millionen Zeitgenoss:innen von nah und fern in die französische Hauptstadt, um auf der Weltausstellung die Errungenschaften des vergangenen und die Visionen des anbrechenden Jahrhunderts zu bestaunen, wovon heute noch frühe Bewegtbildaufnahmen zeugen. Und auf den zeitgleich stattfindenden Olympischen Sommerspielen wetteiferten gestählte athletische Hochleistungskörper, während die Medizin diejenigen von Künstlern und Frauen als „hysterisch“ pathologisierte.
Künstlerisch hat sich diese gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Verdichtung um 1900 in einem heterogenen Stilpluralismus entladen, der von den Historismen an den Pariser Akademien über den Symbolismus und das Art Nouveau bis hin zu den postimpressionistischen Avantgarden am Montmartre gereicht hat. Im Seminar werden wir uns gemeinsam diesen in Paris auf engstem Raum versammelten Facettenreichtum anhand von ausgewählten Beispielen aus Malerei, Graphik, Bildhauerei, Kunsthandwerk und Architektur erschließen.
Die Fallstudie findet in Kooperation mit Dr. Thomas Moser von der Technischen Universität (TU) Wien statt. Entsprechend der Ausbildungsschwerpunkte sollen die Studierenden der TU Wien Themen aus dem Bereich der Architekturgeschichte bearbeiten, die Studierenden des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien hingegen kunsthistorische Themen im Rahmen ihrer Referate und Hausarbeiten behandeln. Begleitend zu Fallstudie ist (je nach coronabedingten Möglichkeiten) ein Rahmenprogramm bestehend aus (Wien-) Exkursionen und Vorträgen von Expert:innen der französischen Kunst um 1900 geplant.
Eine genaue Vorstellung der Referatsthemen findet in der ersten Einheit am 7. März 2022 im Smr. 1 des Instituts für Kunstgeschichte statt. Zu den Künstlerinnen, Künstlern, Architekten und Kunsthändlern die behandelt werden, zählen (hier in kleiner Auswahl): Gustave Eiffel, Édouard Manet, Edgar Degas, Alexandre Cabanel, Gustave Caillebotte, Gustave Moreau, Georges Seurat, Henri Toulouse-Lautrec, Henri Rivière, Auguste Rodin, Camille Claudel, Hector Guimard und Ambrose Vollard.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- aktive Beteiligung an Diskussionen- Referat und Präsentation- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (15.000-20.000 Zeichen Fließtext)- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. - Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist. Beurteilungsmaßstab:- aktive Beteiligung an Diskussionen 15% - Referat und Präsentation 30 % - Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 10.03.2022 11:48