Universität Wien

080020 PS Fallstudie II/III: Classical Art Memes (2022W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die erste Sitzung am 4. Oktober findet ausschließlich digital statt. Der entsprechende Zoom-Link wird per Mail kommuniziert.

  • Dienstag 04.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 11.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 18.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 25.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 08.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 15.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 22.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 06.12. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 13.12. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 10.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 17.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 24.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Dienstag 31.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Classical Art Memes ist das Kollektivum einer digitalen, stetig wachsenden Sammlung, die Werke des Kunstkanons durch humoristische Bild-Text-Kombinationen in einen zeitgenössischen Kontext setzt. Die adaptierten Gemälde, seltener auch Skulpturen, finden durch das Liken und Teilen in sozialen Medien Eingang in die Kommunikationsstrukturen einer kunsthistorisch mehr oder weniger geschulten Masse. In der Netzkultur stellen solche Image Macros lediglich eine Unterkategorie von einer Vielzahl an Memen dar. Diese nehmen eine kulturwissenschaftlich ambige Position ein: Einerseits speisen sie sich aus tradierten Vorstellungen, andererseits prägen sie das kollektive Bildgedächtnis entscheidend mit. Die vom Biologen Richard Dawkins im 20. Jahrhundert popularisierte Bezeichnung Mem als kulturellem Pendant zum Gen umfasst über diese gegenwärtigen Internetphänomene hinaus jegliche Inhalte und Ideen, die mittels Imitation und Variation weitergetragen werden, darunter Melodien, Schlagworte oder Kleidermoden.

Vor diesem Hintergrund stellen sich mehrere, für die Kunstgeschichtsschreibung der Gegenwart relevante Fragen: Welche Eigenschaften und Umstände beeinflussen die mediale Verbreitung eines Bildes und spezifischer die Viralität eines Mems? Inwieweit knüpfen aktuelle Memen an prädigitale, künstlerische Strategien der Kopie und Reproduktion, der Collage und Montage an? Welche (popkulturellen) Umdeutungen erfahren Kunstwerke durch die memetische Praxis? Und wo verläuft bei Memen letztlich die Grenze zwischen Kunst und Alltagskultur, Politik und trivialer Unterhaltung?

Ziel der Lehrveranstaltung ist eine kunsthistorische Aufarbeitung und Kategorisierung von Internet-Memen. Einer intensiven Studie unterliegen dabei sowohl das Mem als künstlerischer Ausdruck als auch das Kunstwerk im Mem-Format. Die wechselseitigen Verhältnisse von Text und Bild sollen in Anbetracht von Paradigmenwechseln wie Imagic, Pictorial oder Iconic Turn kritisch untersucht und auf ihre historischen Vorläufer und zukünftige Rolle in der Kunstgeschichte befragt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt über kontinuierliche Teilleistungen. Dies beinhaltet Ihre aktive Mitarbeit, mündliche Präsentationen und multimediale Gruppenarbeiten, sowie die Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit.

Bitte beachten Sie, dass die Aktualität des Untersuchungsgegenstandes eine gewisse Medienkompetenz bzw. Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen, digitalen Quellen voraussetzt. Die besondere Herausforderung liegt demnach in der Wissensakquise auch jenseits der Institutsbibliothek, u.a. über Blogs und Social-News-Aggregatoren.

Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die LV-Leiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist. Die Beurteilung erfolgt nach aktiver Mitarbeit (15%), mündlichen Präsentationen und multimedialen Gruppenarbeiten (30%) sowie einer schriftlichen Hausarbeit (55%).

Prüfungsstoff

Keine Prüfung zum Abschluss der LV. Stattdessen sind fortwährende Teilleistungen zu erbringen und eine abschließende Hausarbeit zu verfassen.

Literatur

Zur Einführung: Shifman, Limor: Memes in Digital Culture, Cambridge 2013.

Eine umfassende Literaturliste wird gemeinsam erarbeitet und laufend ergänzt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 29.11.2022 09:08