Universität Wien

080020 VO Heritage and Hybridity (2023S)

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Details

Sprache: Englisch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Änderung Vorlesungsbeginn/-ende (Update am 07.03.2023): ab 14.03.2023 - 10:15-11:45 Uhr.

Dienstag 07.03. 10:00 - 11:30 Digital
Dienstag 14.03. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 21.03. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 28.03. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 18.04. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 25.04. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 02.05. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 09.05. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 16.05. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 23.05. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 06.06. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 13.06. 10:15 - 11:45 Digital
Dienstag 20.06. 10:15 - 11:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese Vorlesung geht von der Prämisse aus, dass jedes kulturelle Erbe hybrid ist. Es gibt weder Simplizität noch Reinheit in der materiellen Kultur und den Wahrzeichen, die im Laufe der Zeit als "Erbe" konstruiert wurden. Die Methoden, die in dieser Vorlesung angewandt werden, umfassen unter anderem Postcolonial und Gender Studies. Wir werden zurückverfolgen, auf welche Arten Machtstrukturen, sowie menschliche und nicht-menschliche Akteure die Produktion, Bewahrung und Hybridisierung von Kulturerbe beeinflussen. Aus dieser Perspektive werden wir Gemälde, Lithographien, Architektur und Orte analysieren, um ihre Ursprünge und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit zu untersuchen.

Der erste Teil des Vortrags wird sich auf die frühe Neuzeit konzentrieren und beispielsweise Objekte, wie etwa afrikanische Salieren aus Elfenbein oder Federschmuck betrachten. Auch frühe Sammlungen, wie die des Schloss Ambras, sowie Bauten, wie das Schloss Schönbrunn in Wien als Orte der Hybridität, werden diskutiert. Wie wurden europäische Identitäten in Bezug auf den Rest der Welt, beispielsweise osmanische Identitäten, imaginiert und porträtiert? Wie wurden etwa asiatische Objekte und Techniken paradigmatisch für die französische Kultur? Darüber hinaus werden wir Ausstellungspraktiken des 19. Jahrhunderts und die Disziplin der Anthropologie im Rahmen einer breiteren Geschichte der Repräsentation und Ausstellung betrachten. Durch die Teilnahme von Gastrednern aus verschiedenen Bereichen, darunter Museen und den Digital Humanities, wird der zweite Teil der Vorlesung die zeitgenössische Geschichte der Konservierung, Provenienz und Restitution problematisieren. Bitte beachten Sie, dass in dieser Vorlesung einige heikle Themen behandelt werden, insbesondere im Zusammenhang mit der Geschichte der Sklaverei, der Kolonisierung und dem Nachleben menschlicher Überreste.

Vorläufiger Plan:

Dienstag 7. März: Einleitung

Dienstag 14. März: Kunstkammern und Sammlungen

Dienstag 21. März: Grand Tour, Maskeraden, und Performances

Dienstag 28. März: Looking East: Nutzung und Identität

Dienstag 4. April: keine Vorlesung, Ferien

Dienstag 11. April: keine Vorlesung, Ferien

Dienstag 18. April: Lotte Arndt (Berlin): Beyond Conservation? Artistic Practices and the Museum Threshold

Dienstag 25. April: Orte und Textilien

Dienstag 2. Mai: Sklaverei und kulturelles Erbe

Dienstag 9. Mai Felicity Bodenstein (Paris): Digital Benin.Moving from a database to a shared space for storytelling with collections

Dienstag 16. Mai: Objekte, Mannequins und Museen: Anthropologie um 1900

Dienstag 23. Mai: Rosanna Raymond (Auckland): Museology and the Mused

Dienstag 30. Mai: keine Vorlesung

Dienstag 6. Juni: Yaelle Biro (Paris): Collecting Practices, pedigree, and provenances of African works of art

Dienstag 13. Juni: Mabafokeng Hoeane (Pretoria): Alternate conservation practices

Dienstag 20. Juni: Sophia Abplanalp (Vienna): Between Hybridity, Memory and Representation: The afterlives of the Türkenbeute of the second siege of Vienna (1683)

Dienstag 27. Juni: Prüfung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftlicher Test bestehend aus multiple-choice Fragen oder offenen Fragen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Um die Prüfung positiv abzuschließen, müssen mindestens 50% der gesamten Punktzahl erreicht werden.

Prüfungsstoff

Themen und Theorien, die während all den Vorlesungseinheiten präsentiert und diskutiert wurden, sowie Teile der Pflichtlektüre. Bitte beachten Sie also:

- historisches Wissen
- Kritisches Wissen
- Theorie und Methodik
- Kreativität

Literatur

Wendy Bellion and Smentek Kristel, eds., Material Cultures of the Global Eighteenth Century: Art, Mobility, and Change, London: Bloomsbury Visual Arts, 2023.

Yaëlle Biro and Noémie Etienne (eds.), Rhapsodic Objects. Art, Agency, and Materiality (1700-2000), Berlin, De Gruyter, 2022.
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110757668/html

Edward S. Cooke, Jr., Global Objects. Toward a Connected Art History, Princeton, Princeton University Press, 2022.

Edwards, Elizabeth. Sensible Objects: Colonialism, Museums and Material Culture. English ed. Wenner-Gren International Symposium Series. Oxford: Berg, 2006.

Stuart Hall, “Un-settling ‘the Heritage’, Re-imagining the Post-nation Whose Heritage?” Third Text 13, no. 49 (December 1, 1999,: 3–13.

John Huthnyk, “Hybridity,” Ethnic and Racial Studies 28, no. 1, January 2005.

Barbara Kirschenblatt-Gimblett, Destination Culture: Tourism, Museums, and Heritage. Berkeley: University of California Press, 1998.

Amelia Peck and Amy Elizabeth Bogansky, Interwoven Globe: The Worldwide Textile Trade, 1500-1800, New York: Metropolitan Museum of Art and Yale University Press, 2013.

Linda Tuhiwai Smith. Decolonizing Methodologies. Research and Indigenous Peoples, London and New York/Dunedin, Zed Books, University of Otago Press, 1999.

NicholasThomas, Entangled Objects: Exchange, Material Culture, and Colonialism in the Pacific. Cambridge: Harvard University Press, 1991.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 06.09.2023 13:27