Universität Wien

080023 VO+UE B330 Spezielle Methoden: Historische Methoden: Familie und Verwandtschaft (2010W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 08.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 15.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 22.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 29.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 05.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 12.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 19.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 26.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 03.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 10.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 17.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 14.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 21.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Freitag 28.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick zur Empirie und Theorie der Forschung zu Familie und Verwandtschaft in der Europäischen Ethnologie sowie der im Fach relevanten Forschung in Geschichte, Soziologie und Kultur- und Sozialanthropologie. Berücksichtigt werden dabei sowohl die den Wandel und die Variationen von Familie und Verwandtschaft dokumentierende Forschung als auch die (kulturwissenschaftlichen) Theorie- und Methodendiskussionen bis hin zu den „new kinship studies“ in der Ethnologie, die Verwandtschaft als „culture of relatedness“ (J. Carsten) fasst.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Regelmäßige Teilnahme (auch an den Archivbesuchen) und Mitarbeit, eigene Archivrecherchen sowie ein Referat und mehrere kleine schriftliche Arbeiten (Textzusammenfassung, Forschungsabstract, Forschungsplan) sind die Grundlage der Beurteilung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Am Beginn stehen eine Einführung zu zentralen Fragen der Geschichte, Soziologie und Ethnologie von Familie und Verwandtschaft; bei Besuchen in Wiener Archiven und Sammlungen informieren wir uns zudem über Recherchemöglichkeiten und die Bedingungen von Archivarbeit (Vorlesungsteil).
Darauf folgen im zweiten Teil Referate der Studierenden zu a) ausgewählten (historischen wie aktuellen) theoretischen und methodischen Zugängen und Fallstudien zu Familie und Verwandtschaft sowie b) zur Quellen- und Archivkunde.
Im dritten und letzten Teil der Lehrveranstaltung präsentieren die Studierenden kleine Forschungspläne mit der Kontextualisierung und exemplarischen Auswertung einer selbst ausgewählten und bearbeiteten historischen Quelle zum Thema Familie und Verwandtschaft.

Literatur

Bimmer, Andreas: Familienforschung. In: Rolf W. Brednich (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001, S. 311-328.

Burkhardt, Martin: Arbeiten im Archiv. Praktischer Leitfaden für Historiker und andere Nutzer. Paderborn, Wien 2006.

Carsten, Janet: Introduction: cultures of relatedness. In: dies. (Hg.): Cultures of Relatedness. New Approaches to the Study of Kinship. Cambridge 2000, S. 1-36.

Ehmer, Josef: Historische Familienforschung Ergebnisse und Kontroversen; Michael Mitterauer zum 60. Geburtstag. Frankfurt am Main u.a. 1997.

Goldinger, Walter: Geschichte des österreichischen Archivwesens (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs Ergänzungsband 5). Wien, Horn 1957.

Kaschuba, Wolfgang; Lipp, Carola: Dörfliches Überleben. Zur Geschichte materieller und sozialer Reproduktion ländlicher Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, Bd. 56). Tübingen 1982.

Lanzinger, Margareth; Saurer, Edith: Politiken der Verwandtschaft. Einleitung. In: dies. (Hg.): Politiken der Ver-wandtschaft. Beziehungsnetze, Geschlecht und Recht. Wien 2007, S. 7-22.

Lipp, Carola: Kinship Networks, Local Government, and Elections in a Town in Southwest Germany, 1800-1850. In: Journal of Family History 30,4 (2005), S. 347-365.

Lipp, Carola: Verwandtschaft - ein negiertes Element in der Politischen Kultur des 19. Jahrhunderts. In: Historische Zeitschrift 2 (2006), S. 31-78.

Pflegerl, Johannes; Geserick, Christine: Kinship and social security in Austria. A social history for the 20th century (Familienforschung, Bd. 17). Wien, Innsbruck 2007.

Rosenbaum, Heidi: Verwandtschaft in historischer Perspektive. In: Michael Wagner, Yvonne Schütze (Hg.): Verwandtschaft. Sozialwissenschaftliche Beiträge zu einem vernachlässigten Thema. Stuttgart 1998, S. 17-33.

Rosenbaum, Heidi: Perspektiven einer volkskundlichen Familien- und Kindheitsforschung. In: Zeitschrift für Volkskunde 93 (1997), S. 42-56.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

330, 550; EC 130

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31