080024 PS Fallstudie II/III: "Es war einmal..." (2022W)
Schnittmengen und Spannungsräume zwischen Narration und Identität, Fiktion und Faktizität Fallbeispiele anhand zeitgenössischer doku-fiktionaler Werke.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 12.09.2022 10:00 bis Mo 19.09.2022 10:00
- Abmeldung bis So 09.10.2022 10:00
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 05.10. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 19.10. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 16.11. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 30.11. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 14.12. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 11.01. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 18.01. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 25.01. 12:45 - 15:45 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Hunnen und Magyaren, Fürsten und Reichsverweser, Totemtiere und kulturelle Traumata, verlorene Weltkriege und imperiale Phantasien, multiple, hybride, konstruierte, politisch verbrämte Identitäten, Amnesien und ‚Verzerrungen‘ des kollektiven Gedächtnisses... Figuren und Phänomene, die uns im Kurs heimsuchen (ja zumindest beschäftigen) werden.Im Großteil des Semesters werden uns zwei ungarische Filme (Filmessays(?), Kompilationsfilme(?), Dokufiktionen(?)) aus der jüngsten Vergangenheit begleiten. Beide Arbeiten haben einen spürbaren Gegenwartsbezug, sind (in unterschiedlichem Maße) politisch engagiert – und einem ideologiekritischen Ansatz verpflichtet. Eine der thematischen Schnittmengen der Arbeiten ist die (oft spielerische, aber immer kritisch reflektierte) Auseinandersetzung mit kulturellen Topoi, politischen Mythen und Ideologemen der (ungarischen) Geschichte. Dabei kann man beide Werkeinheiten im Paradigma der „artistic research“ verorten – der Künstler versteht sich zum Teil selbst als Historiker, Anthropologe, sammelt „Dokumente“, found footages, Archivmaterialien – und macht sich (im Medium des Filmes) Überlegungen zur Mediatisiertheit der ´Geschichte´, zur verführerischen Rolle, ja sogar „Komplizenschaft“ visueller Medien bei der Mythomotorik kollektiver Vorstellungen.Unsere Aufmerksamkeit wird insbesondere Formen „visuellen Argumentierens“ gelten – d. h. der Frage, wie den Filmen – jenseits der augenscheinlichen thematisch-motivischen Oberfläche – bestimmte Denkfiguren und Argumentationsmuster inhärent sind. Diese werden meist erst dann greifbar, wenn wir uns dem komplexen Zusammenspiel von Schnitt, Montage, Narration etc. zuwenden. Ein besonderes Augenmerk wird auf die spezifisch filmischen Verfahren gerichtet – dabei wird ein narratologischer Ansatz verfolgt (Sequenzanalysen, Eigentümlichkeiten der akustischen und visuellen Narration, etwaige Entfremdungseffekte, appropriative Gesten, Schnitt- und Montagetechnik...).Im Seminar werden primär Kompetenzen erarbeitet, die für eine gut strukturierte, präzise versprachlichte und methodisch reflektierte Video- bzw. Filmanalyse unentbehrlich sind. Dabei versteht sich der Kurs auch als Lektüreseminar – um im Treibsand der vielen visuellen Reize und historischen Referenzen nicht unterzugehen, werden wir in methodischer oder thematischer Hinsicht relevante Texte gemeinsam besprechen und auf die Arbeiten bezogen.Fragen, die uns u. a. beschäftigen werden: was heißt es, einen Film/ein Kunstwerk als „theoretisches Objekt“ zu behandeln? Welche Rolle kommt der Figur der Ironie zu? Was ist die Funktion der Figuren unzuverlässigen Erzählens? Wie wird in den Filmen das eigentlich ´Ideologische´ „bei der Tat ertappt“? Inwiefern sind die Werke überhaupt kritisch – was leistet die Kritik? Welcher künstlerisch-filmischer Traditionen bedienen sich die Arbeiten? Dabei wird es uns immer wieder auch darum gehen, den scheinbar evidenten Gegensatzpaar „Fiktion“ versus „Faktizität“ (deren komplexe Verzahnungen) begrifflich und methodisch etwas differenzierter zu betrachten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
– Aktive Mitarbeit, Beteiligung an Diskussionen
– Im Laufe des Semesters eine „Werkbeschreibung“ / Sequenzanalyse (7-10.000 Zeichen)
Keine Referate in klassischem Sinne – stattdessen: regelmäßige „Hausaufgaben“ (kleinere text- und/oder filmbezogene Aufgaben als Vorbereitung für die jeweilige Einheit)
– Vertiefung in Form einer schriftlichen Abschlussarbeit (ca. 20.000 Zeichen)
– Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
– Im Laufe des Semesters eine „Werkbeschreibung“ / Sequenzanalyse (7-10.000 Zeichen)
Keine Referate in klassischem Sinne – stattdessen: regelmäßige „Hausaufgaben“ (kleinere text- und/oder filmbezogene Aufgaben als Vorbereitung für die jeweilige Einheit)
– Vertiefung in Form einer schriftlichen Abschlussarbeit (ca. 20.000 Zeichen)
– Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
-- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
-- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
-- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Beurteilungsmaßstab:
– mündliche und schriftliche Beteiligung an Diskussionen 20%
– schriftliche Arbeit im Laufe des Semesters 30%
– Vertiefung in Form einer schriftlichen Abschlussarbeit 50%
-- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
-- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Beurteilungsmaßstab:
– mündliche und schriftliche Beteiligung an Diskussionen 20%
– schriftliche Arbeit im Laufe des Semesters 30%
– Vertiefung in Form einer schriftlichen Abschlussarbeit 50%
Prüfungsstoff
Die behandelten Kunstwerke und die Pflichtlektüre
Literatur
Die relevante Literatur wird zum Anfang des Semesters auf moodle zur Verfügung gestellt (bzw. anschließend, in Gruppenarbeit erarbeitet und erweitert)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 03.10.2022 20:48