Universität Wien

080027 SE M310 Kulturelle Praxen und Bedeutungen im Alltag: Einschreiben und Veröffentlichen: (2022W)

Wissenschaftliche Schreibszenen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.10. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 12.10. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 19.10. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 09.11. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 16.11. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 23.11. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 30.11. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 07.12. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 14.12. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 11.01. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 18.01. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 25.01. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass wissenschaftliches Schreiben mühevoll ist, zu so etwas wie Schreibblockaden (der Stillstand im Schreiben wird mit diesem Begriff zum Störfall) führen kann, dies wird im universitären Zusammenhang zunehmend offensiv zum Thema gemacht. Unterschiedlichste pädagogische Formate, von Lehrveranstaltungen mit Schreibwerkstätten bis hin zu einem breit gefächerten Ratgebermarkt nehmen sich dieser Probleme an, allerdings mit dem Effekt, dass die vorhandenen Formate – im Studium, in Qualifikationsarbeiten – noch deutlicher standardisiert und diese kaum hinterfragt oder auch nur weiterentwickelt werden. Dass Schreiben in allen seinen Formen, vom Kritzeln und Notieren bis hin zum Ausformulieren und Überarbeiten von Ergebnissen neben dem Lesen zu den zentralen Operationen kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschungsprozesse gehört, dafür fehlt gleichzeitig weitgehend das Bewusstsein. Dabei sind es höchst widersprüchliche und problematische „Schreibszenen“ (Rüdiger Campe), in denen wir uns mit dem wissenschaftlichen Schreiben bewegen: Wir wissen, dass wir mit unserem Schreiben immer einen nur vorläufig abgeschlossenen Denkprozess abbilden. Wir wünschen uns ein Schreiben, in dem wir diese Gedankengänge eigenständig verfolgen können und wir träumen von einer Sprache der Leichtigkeit und Zugänglichkeit, die für Kreativität und Originalität ebenso steht wir für Präzision und Sorgfalt.
Das Seminar bietet – dies sollte mit den obigen knappen Anmerkungen deutlich geworden sein – keine Hilfestellungen, wie sie mit Schreibmentoring unterschiedlichster Varianten angeboten werden. Vielmehr geht es um das systematische Hinterfragen dessen, was wir wie im wissenschaftlichen Schreiben habitualisiert haben. Lektüren zu Analysen spezifischer Stationen, Praktiken und Logiken wissenschaftlichen Schreibens dienen uns in der Lehrveranstaltung als Ausgangspunkte weiterführender Diskussionen, die sich mit Verdichtungen wie auch Verschiebungen beschäftigen, die auf nachhaltige Veränderungen nicht nur in den Wissensformaten, sondern allgemeiner in der Wissensproduktion und Forschungsorganisation verweisen. Diese Auseinandersetzung zielen in zwei Richtungen: zum einen fordert sie zur Reflexion der Selbstverständlichkeiten im eigenen Fach und im eigenen Schreiben auf, zum anderen soll sie den einzelnen Teilnehmer*innen Möglichkeitsräume auch des wissenschaftlichen Schreibens eröffnen. Begleitet werden diese zunächst mündlichen Diskussionen (die von Kleingruppen vorbereitet werden) durch kurze Texte der Teilnehmer*innen, die sich als Ethnographien des Ethnographierens verstehen lassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent; kontinuierliche Anwesenheit (2x Fehlen erlaubt).Punktevergabe

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Notenskala:>= 87,5 sehr gut (1)>= 75 gut (2)>= 62,5 befriedigend (3)>= 50 genügend (4)< 50 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 02.09.2022 09:07