Universität Wien

080029 SE M410 Wissen und Materialität: Biomedizin als Praxis (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Bei Änderungen der Covid-19 Pandemie-Regeln kann es während der gesamten Laufzeit des WiSe zum Umstieg von der Präsenz-Lehre auf hybride oder online-Formate kommen.

  • Montag 04.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 04.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 18.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 18.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 15.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 15.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 29.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 29.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 13.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 13.12. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 10.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 10.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 24.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Montag 24.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In westlichen Industrieländern kommt biomedizinischem Wissen ein hoher Stellenwert in politischen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und privaten Aushandlungsprozessen zu. Innerhalb der vergangenen eineinhalb Jahre konnten wir anhand der Entwicklungen im Zuge der Covid-19 Pandemie beobachten, wie sich die Verflechtungen von Biomedizin, Gesellschaft und Politik weiter intensivierten.
In dieser Lehrveranstaltung setzen wir uns aus Perspektive der sozialanthropologischen Science and Technology Studies mit Biomedizin auseinander. Hierfür greifen wir auf praxistheoretische Positionen zurück, die biomedizinisches Wissen als soziomateriellen Prozess konzipieren, d.h. als Ergebnis von Praktiken, die im Zusammenwirken von Menschen, Dingen und Umgebungen vollzogen werden. Nach einer anfänglichen Bestimmung der Begriffe ‚Biomedizin‘ und ‚Praxis‘ besprechen wir den analytischen Ansatz der Praxeografie und diskutieren sowohl dessen Schlüsselbegriffe als auch Implikationen für die empirisch-kulturwissenschaftliche Wissensproduktion. In den weiterführenden Lehrveranstaltungseinheiten lernen wir zentrale sozialanthropologische Studien kennen, die den biomedizinischen Klinikalltag ebenso wie biomedizinische Laborstudien und genetische Testverfahren als Ergebnis von Praxis untersuchen und deren Effekte auf Körper, Wissen und Gesellschaft befragen. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist, Konzepte und Methoden einer praxeografischen Auseinandersetzung mit Biomedizin kennen und in eigenen wissenschaftlichen Beiträgen anwenden zu lernen. Neben der Lektüre ausgewählter Texte sowie Präsentationen und Diskussionen in Kleingruppen wie im Plenum werden wir das erworbene Wissen mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Beziehung setzen, mögliche weitere Forschungsfelder ausloten und unsere Lernprozesse mit Techniken des informell-explorativen Schreibens vertiefen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Folgende Leistungen sind zu erbringen:
• Lesen aller Texte
• Aktive Teilnahme und Mitarbeit
• Eigenständiges und termingerechtes Verfassen von Foreneinträgen auf Moodle
• Moderation von LV-Einheiten
• Präsentation der Kernaussagen von LV-Texten
• Einhaltung der Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis
(Siehe: https://www.univie.ac.at/forschung/weitere-informationen/gute-wissenschaftliche-praxis/)

Dem Beurteilungsschema liegen 100 Punkte zugrunde. Diese Punkte werden entsprechend der Erfüllung der unterschiedlichen Teilleistungen vergeben. Jede Teilleistung ist zu erbringen. Die maximale Punkteanzahl für die Teilleistungsbereiche gliedert sich wie folgt:
• Lesen der Texte und aktive Mitarbeit: 20
• Präsentation und Moderation während der LV-Einheiten: 40
• Foreneinträge: 40

Auf Anfrage (E-Mail an die LV-Leiterin) bekommen Sie individuelles Feedback auf all Ihre schriftlichen und mündlichen Leistungen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Das Versäumen von zwei Einheiten (à 90 min) ist unentschuldigt möglich. Bitte bedenken Sie, dass die LV teilgeblockt stattfindet, d.h. ein LV-Termin zwei Einheiten umfasst. Versäumen Sie mehr als zwei Einheiten unentschuldigt, entscheidet die LV-Leiterin über Möglichkeiten der Kompensation bzw. eine Beurteilung mit Nicht genügend (5). Nur in begründeten Fällen (etwa nachgewiesene längere Krankheitsphase) können Sie ohne Beurteilung von der LV abgemeldet werden.

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Alle Teilleistungen sind zu erbringen. Wird eine Teilleistung zur Gänze nicht erbracht, wird dies als Abbruch der LV gewertet. Liegt keine Entschuldigung (etwa nachgewiesene längere Krankheitsphase) vor, erfolgt eine Beurteilung mit Nicht genügend (5).

>= 87,5 Punkte Sehr gut (1)
>= 75 Punkte Gut (2)
>= 62,5 Punkte Befriedigend (3)
>= 50 Punkte Genügend (4)
< 50 Punkte Nicht genügend (5)

Voraussetzungen für die Teilnahme: Aufgrund eines möglichen Pandemie-bedingten Umstiegs auf hybride oder digitale Lehre, haben Studierende die Möglichkeit der Teilnahme an Videokonferenzen sicherzustellen.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literaturliste wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 25.10.2021 12:47