080030 PS Fallstudie I: Ästhetiken der Simultaneität ca. 1913 - ca. 1960 (nst.K.) (2013W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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- Anmeldung von Mo 16.09.2013 10:00 bis Do 26.09.2013 14:00
- Abmeldung bis Mo 14.10.2013 14:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 02.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 09.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 16.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 23.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 30.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 06.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 13.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 20.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 27.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 04.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 11.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 18.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 08.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 15.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 22.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Mittwoch 29.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das Verhältnis der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts zu den gleichzeitig stattfindenden verkehrs- und medientechnischen Umwälzungen (Telegrafie, Eisenbahn u.s.w.) ist nicht immer affirmativ und jedenfalls selten eindeutig gewesen. Im historischen Rückblick zeigen sich unterschiedliche Mischungen aus Faszination, Rivalität und Verunsicherung. Das gilt auch für den einst wirkmächtigen Gedanken, dass es ein Ziel der bildenden Kunst sein könne, Erfahrungen von Gleichzeitigkeit zu verarbeiteten und ermöglichen. Diese Simultaneitätsästhetik, die zuerst vor ziemlich hundert Jahren von sich reden machte, stand zum Teil im Widerspruch zu dem Synchronisierungsdruck, den die weltweite Ausdehnung von Netzwerken der Kommunikation und des Verkehrs mit sich gebracht hatte. Um die betreffenden Bezüge verstehen und differenziert darstellen zu können, bedarf es detaillierter kunsthistorischer Analysen. Die LV wird sich zunächst auf den Entstehungsherd der Simultaneitätsästhetik in der Zeit um 1913 konzentrieren und mit Künstlern wie Sonia und Robert Delaunay, Umberto Boccioni und Paul Klee beschäftigen. In einem zweiten Schritt soll das Wiederaufleben künstlerischer Interessen an Simultaneität in den Neoavantgarden und in der Medientheorie der Zeit um 1960, also etwa bei John Cage, Marshall McLuhan und Nam June Paik, in den Blick genommen werden. Die doppelte historische Schwerpunktsetzung (um 1913 bzw. um 1960) wird unter anderem die Möglichkeit bieten, das viel diskutierte Verhältnis von Avantgarde und Neoavantgarde an einem konkreten historischen Beispiel zu untersuchen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit, Referat, schriftliche Hausarbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im Anschluß an das Propädeutikum soll diese LV zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem speziellen kunsthistorischen Problem anleiten. Die gemeinsame Lektüre ausgewählter Texte eröffnet Fragehorizonte, die bei der Ausarbeitung von Referaten und Texten fruchtbar gemacht werden können. Die TeilnehmerInnen erfahren, wie durch intensive Werk- und Textanalysen Erkenntnisse gewonnen werden können, die über den jeweiligen Einzelfall hinausweisen. Aus den Referaten und deren Kritik gehen eigenständig recherchierte Hausarbeiten hervor. Diese Arbeiten, die die Form kurzer kunsthistorischer Aufsätze haben sollen, bilden die wichtigste Grundlage für die Benotung.
Prüfungsstoff
Mäeutik und Dialektik.Die Teilnahme an dem die LV begleitenden Tutorium über die Techniken des (selbst)kritischen wissenschaftlichen Arbetiens, in diesem Fall betreut von Pia Draskovits, ist Voraussetzung für die positive Absolvierung der Fallstudie.
Literatur
Zur Einführung: Dieter DANIELS: Kunst als Sendung. Von der Telegrafie zum Internet. München 2002.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31