Universität Wien

080030 VU M420 Wissen und Materialität: Strategien der Subsistenz. (2023W)

Ökonomische und soziale Alltagspraktiken abseits von Erwerbsarbeit und Einkaufen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Achtung Doppeleinheiten

  • Freitag 13.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 13.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 27.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 27.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 10.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 10.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 24.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 24.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 12.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 12.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 26.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Freitag 26.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Aktuell wird in unserer Gesellschaft vermehrt die Frage gestellt, wie Menschen an die notwendigen Dinge zum Leben – ihre Subsistenz – kommen. Gemeint ist die Summe aller Strategien, Tätigkeiten und Beziehungen, die innerhalb von sozialen Netzwerken dazu dienen, für Individuen und Gruppen den Lebensunterhalt sicherzustellen (Seiser 2017). Die Europäische Ethnologie hat diese Frage schon immer ins Zentrum ihrer Forschungen gestellt. Dabei zeigt sich, dass Erwerbsarbeit und Einkaufen im Einzelhandel nur eine von vielen sozialen und ökonomischen Strategien ist. Daneben gibt es eine Vielzahl an informellen und alternativen Produktions- und Distributionsformen, von Regionalwährungen über Talente Tauschkreise bis zur Selbstversorgung. Familiäre Netzwerke sind eine wichtige Strategie, aber z.B. auch Schulden. Auch andere Motive wie Selbstverwirklichung, Konsumkritik oder Gesundheit können eine Rolle spielen. In dieser Lehrveranstaltung werden wir die Vielfalt alltäglicher ökonomischer und sozialer Subsistenzstrategien näher betrachten.

Ziele:
Die Studierenden sind mit grundlegenden Konzepten und aktuellen kulturwissenschaftlichen Diskursen zu den Themen der Lehrveranstaltung vertraut und sind in der Lage, die Themen kenntnisreich zu diskutieren und kritisch zu hinterfragen. Die Studierenden vertiefen und erweitern ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten, indem sie selbständig ein selbstgewähltes Thema erforschen. Durch das Arbeiten mit Fachtexten erweitern die Studierenden ihre Kompetenzen im Lesen, Verstehen und Anwenden wissenschaftlicher Literatur. Durch schriftliche Reflexionen, Diskussionen in der Gruppe und gegenseitiges Feedback verbessern die Studierenden ihre Fähigkeiten im vernetzten, eigenständigen und kritischen Denken.

Methode:
Vortrag, eventuell Einsatz von audio-visuellem Material, Lesen von Fachliteratur, Diskussionen, schriftliche Reflexionen, Posterpräsentationen, schriftliches Exposé.
Der Kurs wird Moodle unterstützt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent; kontinuierliche Anwesenheit (1x Fehlen erlaubt).
Um die Lehrveranstaltung positiv abzuschließen ist die durchgehende Anwesenheit und Mitarbeit notwendig. Im Laufe des Semesters sind mehrere Fachtexte zu lesen (in deutscher und englischer Sprache) und als Diskussionsgrundlage vorzubereiten. Die Studierenden verfassen kurze schriftliche Reflexionen zu jeder Einheit.
Jede*r Studierende hält im Laufe des Semesters eine Posterpräsentation und verfasst abschließend ein schriftliches Exposé. Präsentation bzw. Exposé sollen eine selbständige und reflektierte Auseinandersetzung mit dem Thema darstellen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es besteht Anwesenheitspflicht.
Die Teilleistungen werden einzeln benotet (Notenskala 1-5) und machen jeweils ein Drittel der Gesamtnote aus:
• Schriftliche Reflexionen
• Posterpräsentation
• Exposé
Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv erfüllt werden. Die Anforderungen werden in der ersten Einheit ausführlich erläutert. Gute Englischkenntnisse und Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens werden vorausgesetzt.

Prüfungsstoff

Literatur und Inhalte der Lehrveranstaltung.

Literatur

Gibson-Graham, J. K. (2006): A Postcapitalist Politics. Minneapolis, MN: University of Minnesota Press.
Kosnik, Elisabeth (2017): "Von der Hand in den Mund". Selbstversorgungslandwirtschaft in der postindustriellen Gesellschaft. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 113 (1), S. 65–79.
Poehls, Kerstin/Scholze-Irrlitz, Leonore/Vetter, Andrea (Hg.): Strategien der Subsistenz. Neue prekäre, subversive und moralische Ökonomien. Berlin: Panama Verlag (Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge, 74).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 26.09.2023 16:27