080033 LK LK Kulturtheorien (2009W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Sitzungstermine: 7.10.2009, 14.10.2009, 21.10.2009, 28.10.2009, 4.11.2009, 11.11.2009 18.11.2009, 25.11.2009, 2.12.2009, 9.12.2009, 16.12.2009, 6.1.2010, 13.1.2010, 20.1.2010, 27.1.2010
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 01.09.2009 08:00 bis Mo 28.09.2009 23:59
- Abmeldung bis Mi 28.10.2009 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Mittwoch
07.10.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
14.10.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
21.10.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
28.10.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
04.11.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
11.11.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
18.11.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
25.11.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
02.12.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
09.12.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
16.12.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
13.01.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
20.01.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Mittwoch
27.01.
10:00 - 11:30
Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie sich nachweisbar sehr sorgfältig in die zu besprechende Literatur einarbeiten, aktiv an Plenums-Diskussionen und Kleingruppenarbeit beteiligen sowie aktiv den Gedanken-Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen suchen (besonders gewünscht ist die Bereitschaft fortgeschrittener Studierender, den anwesenden StudienanfängerInnen zu helfen). Statt einer abschließenden Hausarbeit sind im Laufe der Vorlesungszeit Aufgaben wie intensive Textlektüre, schriftliche Textzusammenfassungen sowie ein Gruppenreferat mit Handout zu bearbeiten, die am Ende in Ihrer Gesamtschau bewertet werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Erstes Ziel des Lektürekurses ist es, theoretische Texte wissenschaftlich lesen und schriftlich wie auch mündlich wiedergeben zu lernen. Darüber hinaus soll gemeinsam ein erstes theoretisches Grundlagenwissen für die kritische und entsprechend den methodischen Zugängen der Europäischen Ethnologie auch empirisch fundierte Kulturanalyse erarbeitet werden.
Prüfungsstoff
Intensive Textlektüre, Arbeitsgruppen, Diskussionen und Gruppenreferate.
Literatur
Reckwitz, Andreas: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. eine sozialtheoretische Perspektive. In: Ders.: Unscharfe Grenzen. Perspektiven der Kultursoziologie. Bielefeld 2008, S. 97-130.Reckwitz, Andreas: Eine Typologie des Kulturbegriffs. In: Ders.: Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms. Weilerswist 2000, S. 64-90.Kaschuba, Wolfgang: Kulturalismus: Vom Verschwinden des Sozialen im gesellschaftlichen Diskurs. In: Zeitschrift für Volkskunde 91 (1995), S. 27-46.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
420, 550
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Um über die Beschreibung hinaus zur Analyse kultureller Formen des alltäglichen Wahrnehmens, Deutens und Handelns sozialer Akteure zu gelangen, bedarf es theoretischer Konzepte symbolischer und sozialer Praktiken.
Nicht zuletzt, weil die Europäische Ethnologie bis dato nur über wenig eigene theoretische Ansätze verfügt, ist es für die kulturanalytische Arbeit im Fach sinnvoll, sich auch in den angrenzenden Disziplinen auf die Suche zu begeben.
In Anlehnung an die jüngsten Bemühungen des Kultursoziologen Andreas Reckwitz um eine Systematisierung unterschiedlicher Theorien vor allem sozialer Praktiken werden wir gemeinsam erste Lektüren einer kleinen Auswahl von "Klassikern" unter den theoretischen Konzepten symbolischer und sozialer Praktiken vor allem ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vornehmen.
Dabei werden wir das Wagnis eingehen, uns anhand sehr anspruchsvoller Primärliteratur in Schulen und Konzepte einzulesen, deren Ausgangspunkt u.a. direkt und/oder indirekt sowie auf kritische Weise in der marxistischen Gesellschaftsanalyse und/oder im Sprachmodell Ferdinand de Saussures liegt, als da wären: British Cultural Studies (Stuart Hall), Diskurs/Macht/Wissen/ Subjekt (Michel Foucault), Habitus/Kapital (Pierre Bourdieu), Performativität (Judith Butler), Akteur-Netzwerk-Theorie (Bruno Latour).
Im Fokus steht dabei immer wieder die Frage nach der "praxeologischen Ambivalenz" (Reckwitz): Sind symbolische und soziale Praktiken vor allem von Routinisiertheit und Wiederholung oder doch eher durch Innovation und Eigensinn geprägt?