Universität Wien

080035 SE Seminar: Die barocke Deckenmalerei Österreichs und ihre italienischen Wurzeln (n./zeu.K.) (2015S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 18.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 25.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 15.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 22.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 29.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 06.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 13.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 20.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 27.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 03.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 10.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 17.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Mittwoch 24.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die barocke Deckenmalerei auf dem Gebiet des heutigen Österreich entwickelte sich etwa ab Mitte des 17. Jahrhunderts und erlebte ihren Höhepunkt im 1. Drittel des 18. Jahrhunderts. Die Frühzeit war zum großen Teil von italienischen Malern dominiert, bevor ab etwa 1700 die einheimischen, mitteleuropäischen Künstler den Markt eroberten. Die Produktion beider Gruppen soll hinsichtlich der Spezifika einer genuinen „italianità“ untersucht werden: Wenn die Malerei des 17. Jahrhunderts von oberitalienischen Konzepten geprägt wurde, so sind im 18. Jahrhundert vielfach illusionistische Auffassungen von Bedeutung, die unter dem direkten Einfluss Roms oder Bolognas standen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Benotung basiert auf einem mündlich zu haltendem Referat, auf dessen schriftlicher Fassung am Ende des Semesters und der Beteiligung an den laufenden Referatsdiskussionen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Abhängigkeit von der italienischen Deckenmalerei soll auf zwei Ebenen untersucht werden: Hinsichtlich der Verteilung der Ikonographie an der Decke: Sind bestimmte Orte, Abschnitte der Kirchenräume und Festsäle bestimmten ikonographischen Typen, Mustern zugeordnet (Topologie)? Über solche thematische Fragestellungen hinaus soll aber wesentlich die formalen Kriterien der Deckenmalerei befragt werden, so die Fragen der Komposition und der Anbindung der Malerei an die Architektur: In welchem Ausmaß korrespondierte die Malerei mit den architektonischen Konzepten – etwa im Sinne einer Erweiterung des architektonisch realisierten Raumes.

Prüfungsstoff

An Hand repräsentativer Fallbeispiele aus dem österreichischen Barock werden einzelne, für die Freskierung besonders geeignete Raumtypen untersucht werden; in der Kirche sind es Apsis, Chor, und Laienraum; in Residenzen und Klöstern hingegen Festsäle, Galerien, Bibliotheken, Stiegenhäuser und Repräsentationsapartments. Ikonographische und architekturtypologische Analysen werden jeweils für sich unternommen, in gegebenen Fällen aber miteinander in Verbindung gesetzt werden.

Literatur

Literaturliste

Sven Sandström, Levels of unreality. Studies in structure and construction in italian mural painting during the Renaissance. (Acta Universitatis Upsaliensis 4) Uppsala 1963.

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Ingrid Sjöström, Quadratura. Studies in italian ceiling painting. (Acta Universitatis Stockholmiensis 30) Stockholm 1978.

Ebria Feinblatt, Seventeenth-Century Bolognese Ceiling Decorations. Santa Barbara 1992.

Lucia Pedrini Stanga, I Colomba di Arogno. Artisti dei laghi. Itinerari europei n.1. Lugano 1994.

Silvia A. Colombo / Simonetta Coppa, I Carloni di Scaria. Artisti dei laghi. Itinerari europei n.2. Lugano 1997.

Massimo Bartoletti / Laura Damiani Cabrini, I Carloni di Rovio. Artisti dei laghi. Itinerari europei n. 3. Lugano 1997.

Ivano Proserpi, I Tencall di Bissone. Artisti dei laghi. Itinerari europei n.4. Lugano 1999.

Steffi Roettgen, Wandmalerei in Italien. Hochrenaissance und Manierismus, 1510–1600. München 2004.

Steffi Roettgen, Wandmalerei in Italien. Barock und Aufklärung, 1600–1800. München 2007.

Günter Brucher, Die barocke Deckenmalerei in der Steiermark. Graz 1973.

Franz Matsche, Der Freskomaler Johann Jacob Zeiller (1708–1783). Diss. Marburg a.d. Lahn 1983.

Ulrike Knall-Brskovsky, Italienische Quadraturisten in Österreich. Wien-Köln-Graz 1984.

Günter Brucher, Deckenmalerei. In: Günter Brucher (Hg.), Die Kunst des Barock in Österreich. Salzburg/Wien 1994, 197–296.

Herbert Karner, Zur Rezeption des scheinarchitektonischen Werks von Andrea Pozzo in den Habsburgischen Ländern nördlich der Alpen im 18. Jahrhundert. Ungedr.. Phil. Diss., Wien 1995.

Thomas Johannes Kupferschmied, Stucco finto oder der Maler als Stukkator. Der fingierte Stuck von Egid Schor bis Januarius Zick. Frankfurt a.M. 1995.

Peggy Fiess, Die Anfänge der barocken Deckenmalerei in süddeutschen Kirchen. Prinzipien der Illusion. Karlsruhe 1997.

Karl Möseneder, Zum Streben nach „Einheit“ im österreichischen Barock, sowie „Deckenmalerei“ (Katalolgteil). In: Hellmut Lorenz (Hrsg.), Barock. Geschichte der Bildenden Kunst in Österreich, Bd 4. München 1999, 51–74 und 303–380.

Betka Matsche-von Wicht, Rangfragen in der Deckenmalerei. In: Ex Fumo Lucem. Baroque studies in honour of Klára Garas. Budapest 1999, 299-314.

Herbert Karner, Architektur und Raumbild im 18. Jahrhundert. In: Römische Historische Mitteilungen. Bd. 41, Wien 1999, 223-238.

Barbara Murovec, „Insignis Pictor Austriacus“: Zur Erforschung der barocken Deckenmalerei in der Steiermark. In: Martin Mádl / Michaela ¦eferisová Loudová / Zora

Wörgötter (Ed.), Baroque Ceiling Painting in Central Europe – Barocke Deckenmalerei in Mitteleuropa. Proceedings. Praha 2007, 15–25.

Herbert Karner, Die ideale Ebene – ein Mythos der Wiener Deckenmalerei des Barock, in: J. Kroupa, M. ¦eferisová Loudová, L. Konečný (Hgg.), Orbis Artium (Festschrift Lubomír Slavíček), Brno 2009, 439–444.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31