080037 PS Fallstudie II/III: Hinter dem Kanon (nst.K.) (2021S)
Das Verborgene in Sammlungen und Ausstellungen sichtbar machen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 15.02.2021 10:00 bis Mo 22.02.2021 10:00
- Abmeldung bis Di 09.03.2021 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Geplant als Online-Lehre mit punktuellen Präsenzterminen in Kleingruppen am Institut oder in Museen, je nach aktuellen COVID-19 Maßnahmen.
- Freitag 05.03. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Freitag 19.03. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Freitag 16.04. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Freitag 30.04. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Freitag 07.05. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Freitag 11.06. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
- Freitag 25.06. 11:30 - 14:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Sammlungen und Ausstellungen sind gewachsene und gemachte kulturelle Ordnungen. Sie sind Zeugen, was zu einem gewissen Zeitpunkt als bedeutsam erachtet und so in Folge möglicherweise zum Kanon wurde. Ein Kanon ist jedoch nur immer ein Ausschnitt und kann so auch mit Alternativen bedacht werden. In dieser Lehrveranstaltung fragen wir dahingehend, was alles hinter einem Kanon steckt, indem wir Institutionsgeschichten, Sammlungspolitiken und Präsentationsmodi untersuchen. Zum anderen explorieren wir, was alles hinter einem solchen Kanon verborgen sein könnte, das heißt welche anderen Künstler*innen, Werke oder auch Geschichten sichtbar zu machen wären. Neben einer Analyse von ausgewählten Ausschnitten einer Sammlung oder einer Ausstellung steht so der kunsthistorisch begründete Entwurf von Alternativen als Lehrveranstaltungsziel. Eine schrittweise Annährung führt erstens über gezielte Textlektüren aus den kritischen Kunst- und Museumswissenschaften zu Themen wie Kanonisierung, Representative Turn, Heteronormativität, Queering Collections oder Aktivismus. Zweitens findet eine konkrete Auseinandersetzung mit Wiener Häusern (Haus der Geschichte, Kunsthistorisches Museum Wien, MAK – Museum für angewandte Kunst, Österreichische Galerie Belvedere und Volkskundemuseum Wien) statt, um eigene Analysen bestenfalls auch vor Ort zu ermöglichen. Eine bewusste Auseinandersetzung mit Literatur als auch Fallbeispielen soll dabei das Fundament für Gedankenskizzen zu kunsthistorischen und kuratorischen Interventionen wie beispielsweise alternativen Hängungen mit Depotbeständen, kommentierte Ausstellungstexte oder differenzierte Datenbanksuchmodi schaffen. Die schriftliche Hausarbeit fasst diese aktiv-reflexive Auseinandersetzung mit einem Ausschnitt einer Sammlung oder einer Ausstellung kompakt zusammen. Eine Bereitschaft sich auf intensive Lektüren, eigenständige Analysen und offene Diskussionsprozesse (auch mit digitalen Tools wie Miro, Wonder oder Etherpad) einzulassen, ist bei dieser Lehrveranstaltung insbesondere gewünscht.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungskontrolle erfolgt über Teilleistungen der Teilnehmer*innen. Konkret sind dies a. dokumentierte Recherchen b. aktive Mitarbeit und mündliche Präsentation sowie c. eine schriftliche Abschlussarbeit. Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist. Beurteilung nach dokumentierten Recherchen (20 %), aktiver Mitarbeit und mündlichen Präsentationen (25 %) sowie schriftlicher Abschlussarbeit (55 %).
Prüfungsstoff
Keine Prüfung zum Abschluss der LV, siehe Art der der Leistungskontrolle sowie Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab.
Literatur
Zum Einstieg: Grießer, Martina/Sternfeld, Nora/Ziaja, Luisa (Hrsg.) (2020): Sich mit Sammlungen anlegen, Gemeinsame Dinge und alternative Archive. Edition AngewandteBerlin: De Gruyter.Eine umfassende, annotierte Literaturliste wird gemeinsam erarbeitet.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 05.03.2021 09:28